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Frontlinien

Frontlinien

Titel: Frontlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Galanter , Greg Brodeur
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erschienen, um die Voyager zu zerstören und ihre Crew zu töten.
    Aber Captain Kathryn Janeway wollte nicht zulassen, dass so etwas geschah. Sie hatte den Aakteianern widerstanden, den Borg, den Kazon; sie wollte auch den Gimlon Widerstand leisten.
    Noch vor vierundzwanzig Stunden war dies nicht ihr Krieg gewesen. Jetzt lag der Fall anders. Die Gimlon verfügten über eine Technik, die sie eigentlich gar nicht besitzen durften, und damit führten sie einen Eroberungskrieg, den sie immer mehr ausweiteten.
    Heute drei Sonnensysteme, morgen der ganze Quadrant.
    Milliarden von intelligenten Geschöpfen hatten die Gimlon umgebracht und sie wollten noch viele Milliarden mehr töten oder unterjochen.
    Die Edesianer trachteten danach, Vergeltung zu üben, indem sie die Heimatwelt der Gimlon zerstörten. Das nahm ihren Gegnern vielleicht die Möglichkeit, den Krieg fortzusetzen, aber wie viele Unschuldige würden bei jenem Kampf sterben?
    Janeway fühlte sich zum Eingreifen verpflichtet.
    Wenn es eine Möglichkeit für sie gab, weiteres Blutvergießen zu verhindern, so wollte sie sie nutzen. Auch wenn sie sich selbst und die Crew der Voyager in große Gefahr brachte.
    »Die fünf Gimlon-Schiffe sind gerade in den Warptransit gegangen und haben den Marodeur mitgenommen«, meldete Kim. »Der Konvoi fliegt mit Warp zwei Komma zwei eins
    fünf.« Die fremde Waffe sollte ins Einsatzgebiet gebracht werden, nach Edesia, um erneut eine ganze Welt zu zerstören.
    »Wir dürfen keine Zeit verlieren.« Janeway stand auf, trat zur taktischen Konsole und sah im Display die schematische Darstellung eines Gimlon-Schiffes. Markierte Bereiche wiesen auf Schäden hin. »Sie schirmen ihre Unterseite ab, aber dadurch sind die Impulsreaktoren ungeschützt«, sagte sie und deutete auf die entsprechende Stelle. »Richten Sie die Zielerfassung aufs Triebwerk und schicken Sie anschließend jeweils einen Torpedo zu den Automatisierungszentren.«
    Tuvok nickte. »Aye, Captain.«
    »Wenn wir so häufigen Gebrauch von den Photonentorpedos machen, haben wir bald keine mehr«, sagte Paris. Er brummte leise, als er die Navigationskontrollen bediente und versuchte, den Salven der Gimlon auszuweichen.
    »Und wenn schon.« Janeway kehrte aufs untere Deck zurück und nahm wieder im Kommandosessel Platz. »Hauptsache ist, wir beenden diesen Wahnsinn.«
    Die Crew der Voyager leistete die für sie typische hervorragende Arbeit. Paris brachte sie immer wieder nahe an die sieben Gimlon-Schiffe heran und Tuvok richtete die Zielerfassung der Phaser auf die Impulstriebwerke des
    Gegners. Einige Entladungen genügten, und die Gimlon
    mussten mit ihren Manövrierdüsen vorlieb nehmen.
    Plasma entwich aus beschädigten Triebwerken, dehnte sich im Vakuum aus und ließ das All funkeln. Vielleicht wäre der Anblick schön gewesen, wenn er nicht mit Zerstörung und Tod in Verbindung gestanden hätte.
    Die Gimlon-Schiffe wurden langsamer, gaben ihre Angriffe aber nicht auf. Sie schienen sogar noch entschlossener zu sein als vorher und erzielten einige Treffer.
    »Auf die andere Seite, Tom. Wir müssen ihr Warppotenzial eliminieren.« Die Neutralisierung der Impulstriebwerke genügte nicht. Janeway wollte nicht, dass die Gimlon-Raumer den Warptransfer einleiteten, um dem Marodeur ins letzte Gefecht zu folgen.
    Die Voyager feuerte zwei Torpedos ab, dann noch einmal zwei und einen weiteren. Orangefarbene Kugeln sausten
    durchs All und trafen bis auf eine ihr Ziel.
    Vier der fünf gegnerischen Schiffe drifteten in
    unterschiedliche Richtungen fort – das Bewegungsmoment trug sie aus der Waffenreichweite der Voyager. »Vier feindliche Schiffe kampfunfähig, Captain. Ein Gegner bleibt übrig und fliegt mit Kurs eins fünf fünf Komma drei.«
    »Zielerfassung ausrichten und Feuer!«
    »Captain, das letzte Gimlon-Schiff setzt sich ab… Es leitet den Warptransfer ein.«
    Janeway runzelte die Stirn. »Es ergreift die Flucht?«
    »Das glaube ich nicht«, sagte Chakotay. »Ein solches
    Verhalten ist ganz und gar nicht typisch für die Gimlon.«
    »Verfolgungskurs, Mr. Paris. Bringen Sie uns in den
    Warptransit.«
    »Warptransfer eingeleitet, aye.«
    »Ich kann einfach nicht glauben, dass die Gimlon fliehen.«
    Lekket klang sowohl überrascht als auch begeistert. »Sie haben sie in die Flucht geschlagen!«
    »Das Schiff fliegt zum Marodeur«, meldete Harry Kim von der Funktionsstation. »Und der Marodeur hält an und wendet.«
    »Nein!« Lekket sank im Sessel zurück und wirkte

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