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Frontlinien

Frontlinien

Titel: Frontlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Galanter , Greg Brodeur
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auch nicht auf der Grundlage solcher Emotionen.«
    »Ein Mann ohne Furcht ist ein Mann ohne Verstand«,
    kommentierte Lekket abfällig.
    Tuvok schüttelte den Kopf. »Ich behaupte nicht, dass es keine Furcht in mir gibt. Ich habe nur darauf hingewiesen, dass ich weder derartige Empfindungen zeige noch mein Handeln von ihnen beeinflussen lasse.«
    Janeway hob die Hand. »Dies ist nicht der geeignete
    Zeitpunkt für solche Diskussionen.«
    »Das Gimlon-Schiff verfolgt den edesianischen Raumer und beschleunigt«, sagte Tuvok.
    »Das energetische Niveau an Bord des Marodeur steigt.«
    Kims Finger huschten über die Schaltflächen der
    Funktionsstation. »Subraum-Frequenzen.«
    Tuvok schüttelte den Kopf. »Es lässt sich keine EnergieSignatur feststellen.«
    Im Bug des Gimlon-Schiffes bildete sich eine Öffnung: ein Rachen mit Zähnen aus Energie.
    Kim sah auf die Anzeigen seiner Station. »Hochenergetische Spitzen in allen Subraum-Bandbreiten.«
    Plötzlich blitzte es und ein Speer aus weißer Energie traf das letzte edesianische Schiff.
    Lekket starrte entsetzt zum Hauptschirm. »Nein!«
    Der edesianische Raumer glühte rot – und explodierte.
    Ziemlich große Trümmerstücke trafen die Unterseite der Voyager.
    Janeway hielt sich am Geländer fest, um auf den Beinen zu bleiben.
    »Wir werden von Trümmern getroffen?«, brachte sie erstaunt hervor. »Obwohl wir so weit entfernt sind?«
    Tuvok nickte. »Die Explosion erfolgte mit einer
    unglaublichen Wucht, Captain. Eine Subraum-Schockwelle reißt die Trümmer mit sich. Wenn ein Phaser so viel Energie freigesetzt hätte, wäre das edesianische Schiff verdampft.«
    Tom Paris blickte zum Vulkanier. »Das soll wohl ein Witz sein. Ein ganzes Raumschiff verdampfen?«
    Das zentrale Projektionsfeld zeigte, wie sich der Marodeur drehte und nun auch auf die Voyager feuerte. Eine Faust aus Energie schmetterte gegen die Schilde.
    Die Voyager neigte sich zur Seite und diesmal gelang es Janeway nicht, sich festzuhalten – sie stürzte aufs Deck.
    Funken stoben; ein oder zwei Sekunden lang stammte das einzige Licht von flackernden Kurzschlüssen. Eine
    Deckenstrebe fiel herunter und Janeway spürte, wie ihr ein Metallsplitter in die Hand schnitt.
    Sie stand auf und sah, dass sich auch Lekket erhob. Tuvok half Bolis auf die Beine.
    »Bericht!«
    Der Vulkanier wandte sich von Bolis ab. »Kapazität der Schilde um weitere zwölf Prozent gesunken.« Er betätigte Schaltelemente der taktischen Konsole. »Schäden auf den Decks fünfzehn, sechzehn und im Maschinenraum.«
    Janeway wischte sich eine Strähne aus der Stirn und stellte dabei fest, dass ihr Handrücken blutete. Sie wischte das Blut an der Uniform ab und presste die andere Hand auf die Wunde.
    »Bringen Sie uns fort von hier, Mr. Paris. Maximale
    Geschwindigkeit.«
    »Das Gimlon-Schiff dreht ab, Captain.«
    Janeway sah zum Hauptschirm, und tatsächlich: Der
    Marodeur drehte ab. Die Gimlon hatten der Voyager den bisher härtesten Schlag versetzt, aber sie verzichteten auf weitere Angriffe. »Ziemlich viel Energie. Doch nicht
    unbegrenzt viel.«
    »Vielleicht muss die Waffe aufgeladen werden, bevor sie sich erneut einsetzen lässt«, vermutete Tuvok.
    Janeway sah zu Lekket.
    »Bisher hat niemand einen zweiten Treffer überstanden, Captain.«
    »Was war das überhaupt für eine Waffe?«, fragte Kim. »Die Subraum-Anzeigen gingen über den Messbereich hinaus.«
    »Mr. Tuvok?« Janeway schritt zur taktischen Station und blieb neben dem Vulkanier stehen.
    Er deutete auf eine grafische Darstellung. Janeway und Bolis sahen ihm über die Schulter. »Eine hochenergetische,
    disruptorartige Subraum-Waffe. Der Kontakt mit dem
    edesianischen Schiff verursachte eine Explosion und ließ die Trümmer mit einer Geschwindigkeit von Warp eins Komma
    null drei fünf fortfliegen.«
    »Erstaunlich«, sagte Janeway leise.
    »Ja«, erwiderte Tuvok. »Die Sensoranzeigen deuten darauf hin, dass beim zweiten Einsatz der Waffe weniger Energie freigesetzt wurde.«
    »Wie ich schon sagte: nicht unbegrenzt viel Energie.«
    Tuvok berührte eine Schaltfläche und auf dem Display
    erschienen Daten, die die Deflektorstärke der Voyager betrafen. »Selbst unsere Multiphasen-Schilde sind vielleicht nicht imstande, einer vollen Entladung standzuhalten.«
    »Können Sie die Reichweite der Waffe abschätzen?«
    Der Vulkanier schüttelte den Kopf. »Nicht ohne genauere Untersuchungen der Sensordaten. Aber vermutlich ist die Reichweite des fremden Waffensystems

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