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Frontlinien

Frontlinien

Titel: Frontlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Galanter , Greg Brodeur
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zu gewinnen.«
    »Na schön«, brummte Paris. »Geben wir ihm keine
    Gelegenheit dazu. Was fangen wir mit ihm an?«
    »Wir nehmen ihn mit und behalten ihn im Auge.«
    Das gefiel Paris nicht sonderlich, aber er nickte, da sie eigentlich gar keine Wahl hatten. Sie konnten Stith-ta mit einem heftigen Schlag an den Kopf ins Reich der Träume schicken, aber für wie lange? Und ihn zu töten… Das
    widersprach den Starfleet-Grundsätzen.
    Chakotay ging zu den Kontrollen neben der Tür. »Wir haben zwei Disruptoren, und deshalb bilden wir zwei Gruppen. Die erste macht sich auf den Weg zum Maschinenraum, die zweite versucht, die Brücke zu erreichen.« Er drückte eine Taste und langsam glitt die Tür beiseite. »Paris, Sie übernehmen die erste Gruppe. Bringen Sie den Maschinenraum unter Kontrolle und geben Sie mir über das interne Kom-System Bescheid, indem Sie ein statisches Rauschen auslösen. Wenn ich darauf
    antworte, sind wir dort. Wir melden uns auf die gleiche Weise, sobald wir die Brücke erreichen.«
    Paris nickte. »Aye, Sir.« Der Plan gefiel ihm – einfach, überschaubar. Sie wollten das Schiff übernehmen und damit zur Voyager zurückkehren. In der Hoffnung, dass während des Rückflugs keine Edesianer angriffen.
    Der Pilot spürte, wie ein Teil der Anspannung aus seinen Muskeln wich. Er wollte aufbrechen. Sofort.
    »Also los«, sagte Chakotay und deutete mit dem Daumen
    über die Schulter. »Stith-ta, sehen wir uns Ihre Brücke an.«
    Der Gimlon-Kommandant trat vor – und stürmte los, durch den Korridor.
    »Computer!«, heulte er, während er so schnell lief wie ihn seine Beine trugen. »Selbstzerstörungsprogramm eins!«
    Paris und Chakotay sprangen vor. Der Erste Offizier der Voyager erreichte den Korridor als Erster und hob das Gewehr.
    »Stehen bleiben!«
    Stith-ta stolperte, verlor fast das Gleichgewicht und rannte weiter. »Programm starten…«
    »Bleiben Sie stehen!« Chakotay verkürzte die Distanz ein wenig, aber der Gimlon-Kommandant hatte bereits einen zu großen Vorsprung gewonnen. Paris beobachtete, wie
    Chakotays Waffe nach oben kam und dann ein Strahlblitz durch den Korridor raste.
    Die Entladung traf Stith-ta und schleuderte ihn nach vorn.
    Seine Beine lösten sich auf und der Rest des Körpers rutschte über den Boden.
    Paris und Chakotay blieben einige Schritte vor dem Gimlon-Kommandanten stehen, der gleichzeitig keuchte, zischte und stöhnte.
    »Was haben Sie angestellt?«, brachte Paris hervor, obgleich sich die Frage erübrigte.
    Der automatische Translator übersetzte die Durchsage des Bordcomputers.
    »Selbstzerstörung in vierzig Sekunden… neununddreißig…
    achtunddreißig…«
    Orangefarbenes Blut bildete eine schnell größer werdende Lache auf dem Boden. Stith-ta streckte eine zitternde Hand aus, zog sich einige Zentimeter weiter durch den Korridor.
    »Wie können wir die Selbstzerstörungssequenz
    unterbrechen?«, fragte Chakotay, als rechnete er tatsächlich mit einer Antwort vom Gimlon-Kommandanten.
    »Das ist… unmöglich.«
    »Dachte ich mir«, murmelte Paris finster. »Was nützt der Befehl zur Selbstzerstörung, wenn man ihn einfach so
    widerrufen kann?«
    Stith-ta gab einen schmerzerfüllten Schrei von sich.
    Er hat’s gleich hinter sich, dachte Paris.
    »Fünfunddreißig… vierunddreißig… dreiunddreißig…«
    Noch dreiunddreißig Sekunden bis zum Ende.
    Dann hatten sie es alle hinter sich.
    »Zweiunddreißig… einunddreißig… dreißig…«
    Stith-ta zitterte noch immer und Paris fragte sich, was größer war: der durch die Desintegration der Beine verursachte Schmerz oder die Freude darüber, seine Gegner in den Tod mitzunehmen.
    »Was jetzt?«, wandte sich der Pilot an den Ersten Offizier der Voyager.
    »Achtundzwanzig…
    siebenundzwanzig…
    sechsundzwanzig…«
    Chakotay starrte auf Stith-ta hinab, sah dann Paris an. »Ich bin für jeden Vorschlag dankbar.«
    »Sie… werden sterben!«, zischte der Gimlon-Kommandant.
    Speichel flog von seinen Lippen und vereinte sich mit dem Blut, das ihn umgab.
    »Vierundzwanzig… dreiundzwanzig… zweiundzwanzig…«
    »Ja«, sagte Paris. »Ebenso wie du, Kumpel.«
    Was sollten sie jetzt unternehmen? Wie konnten sie einem Mann drohen, der beschlossen hatte, sich selbst und alle anderen Personen an Bord des Schiffes umzubringen?
    »Einundzwanzig… zwanzig… neunzehn…«
    Eine hoffnungslose Situation.
    Das Ende, in wenigen Sekunden…
    Paris sah Chakotay an und wollte irgendetwas sagen.
    Ihre Wahrnehmung

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