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Frontlinien

Frontlinien

Titel: Frontlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Galanter , Greg Brodeur
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auf seine eigene Art und Weise.
    »Tuvok, Meister der vulkanischen Philosophie«, sagte sie.
    Er schüttelte den Kopf. »Logik ist keine vulkanische
    Philosophie, sondern eine Philosophie, zu der sich die meisten Vulkanier bekennen. Jedes intelligente, denkende Wesen kann logisch sein. Echtes Nachdenken, bei dem man keine
    Widersprüche zulässt, und ein moralischer Kodex aus
    vernünftigen Werten – das ist die kosmische Philosophie der Vernunft. Sie gehört nicht nur den Vulkaniern, sondern auch den Menschen, Andorianern, Orionern… und auch den
    Gimlon, wenn sie sich dafür entscheiden sollten.«
    Janeway nickte zustimmend. »Aber derzeit halten sie nichts davon und deshalb müssen wir sie aufhalten. Ich möchte mehr über die seltsame Technik erfahren, die sie verwenden. Ich möchte wissen, wie sie das alles anstellen.«
    »Zusammen mit Mr. Kim werde ich versuchen, Ihnen so
    schnell wie möglich entsprechende Informationen zu
    beschaffen.«
    Janeway nickte erneut. »Außerdem müssen wir
    Gefechtsübungen veranstalten, Commander.«
    »Aye, Captain.«
    Die Kommandantin schritt zur Tür, die zur Brücke führte, und ihre Bewegungen brachten Entschlossenheit zum
    Ausdruck. Neue Hoffnung keimte in ihr. »Diesmal ziehen wir uns nicht zurück«, sagte sie.
    18
    »Pscht – niemand rührt sich von der Stelle.« Tom Paris hielt das Disruptorgewehr auch weiterhin schussbereit in der Hand.
    Er hatte die niedrigste Emissionsstufe gewählt, die seiner Ansicht nach noch immer viel zu hoch war. Aber so sehr es ihm auch widerstrebte, von dieser Waffe Gebrauch zu machen
    – sie bot ihm auf jeden Fall bessere Chancen als ein Kampf mit bloßen Händen. Wenn er doch nur nicht die anderen Gimlon-Wächter mit ihren Waffen desintegriert hätte. Mit weiteren Disruptoren wäre die Situation etwas besser als schlicht und einfach aussichtslos gewesen.
    Im Korridor hinter Stith-ta war es so still wie im Auge eines gewaltigen Wirbelsturms. Vermutlich waren die Gimlon
    irgendwo in Deckung gegangen und warteten. Paris fühlte sich ungeschützt. Stith-ta gab keinen besonders guten Schild ab.
    »Wir haben Ihren Kommandanten!«, rief Paris. »Legen Sie die Waffen nieder!« Er zielte mit dem Gewehr auf Stith-ta.
    »Geben Sie Ihren Leuten eine entsprechende Anweisung!«
    »Ich befehle Ihnen, die Waffen niederzulegen!«, bellte Stithta.
    »Aber mir gefällt mein Disruptor«, erklang Chakotays
    Stimme jenseits der Tür. Eine Falle? Hatten ihn die Gimlon nicht getötet? Benutzten sie ihn stattdessen als eine Art Werkzeug? War er entkommen? Oder verwendete der Gegner ein Gerät, das Stimmen nachahmen konnte? Wie lautete die richtige Antwort?
    Paris’ Anspannung wuchs, als er an Stith-ta vorbei in den Korridor zielte und darauf wartete, dass sich ein Gimlon zeigte.
    »Ich bin’s, Tom«, sagte Chakotay. Er zögerte kurz, trat dann hinter der Tür hervor.
    Stith-ta ließ die Schultern hängen – er schien einem
    Zusammenbruch nahe zu sein –, als Chakotay hereinkam, ein Disruptorgewehr in der einen Hand.
    Paris lächelte erfreut. »Wir haben Sie für tot gehalten!«
    Chakotay nickte. »Es war knapp.«
    »Wie sind Sie ohne mich zurechtgekommen?«, fragte Paris ungläubig.
    »Starfleet-Kampfsport, Anfängerkurs.«
    »Wie bitte?« Paris runzelte skeptisch die Stirn.
    »Ich habe den Wächter mit meinen schnellen Bewegungen
    überrascht.« Chakotay schmunzelte und bedeutete den
    Besatzungsmitgliedern der Voyager, hinter den improvisierten Barrikaden hervorzutreten.
    »Jetzt triumphieren Sie«, ließ sich Stith-ta vernehmen. »Aber Sie haben Ihren unvermeidlichen Tod nur ein wenig
    hinausgeschoben.«
    Paris und Chakotay wechselten einen Blick.
    Der Pilot presste den Lauf seines Disruptorgewehrs an die Schulter des Gimlon-Kommandanten und stieß ihn nach vorn.
    »Herr Großmaul ist zwar eine Nervensäge, aber vielleicht hat er Recht. Möglicherweise haben wir nur diesen Raum unter Kontrolle gebracht und sonst nichts erreicht.«
    Chakotay schmunzelte auch weiterhin. »Stith-ta ist nicht ganz ehrlich. Wenn ich die Anzeigen der internen Sensoren richtig gedeutet habe, sind wir dem Rest der Crew etwa sieben zu eins überlegen.« Er wandte sich dem Gimlon-Kommandanten zu, hob aber nicht die Waffe – es genügte, dass Paris’ Disruptor auf ihn gerichtet blieb. »Zwei Gimlon auf der Brücke, drei im Maschinenraum, und das war’s auch schon, nicht wahr?«
    »Mehr nicht?«, fragte Paris verblüfft. »Nur sechs, den

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