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Frostherz: Mythos Academy 3 (German Edition)

Frostherz: Mythos Academy 3 (German Edition)

Titel: Frostherz: Mythos Academy 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Estep
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einzelne davon –, weil sie genau das widerspiegelten, womit ich mich jeden Tag herumschlug.
    Nur dass ich tatsächlich auserkoren war, Loki umzubringen, und ich hatte keine Ahnung, wie ich das anstellen sollte – und ob es überhaupt möglich war. Ich erzählte Metis und Grandma Frost, was Nike gesagt hatte, aber meinen Freunden verschwieg ich meine Mission. Ich wollte ihnen keine Sorgen bereiten.
    Ich machte mir schon genug Sorgen für uns alle.
    Ein paar Tage später saßen Daphne, Carson und ich zusammen im Speisesaal. Daphne und Carson knutschten, und ich stocherte in dem geheimnisvollen Schickimicki-Fleisch herum, das die Köche zum Mittagessen angerichtet hatten. Einfach ein normaler Tag an der Mythos Academy, trotz der Tatsache, dass ein böser Gott frei herumlief.
    Daphne kicherte, und eine Wolke pinkfarbener Funken füllte die Luft. Ich verdrehte die Augen und legte die Gabel ab.
    »Okay, jetzt mal ehrlich. Müsst ihr unbedingt auch beim Mittagessen rumknutschen? Wisst ihr eigentlich, wie eklig das ist? Ein paar von uns versuchen zu essen.«
    »Nicht mehr«, antwortete Daphne. »Du hast deine Gabel losgelassen.«
    »Was auch immer. Carson? Du solltest wissen, dass du wieder Daphnes Lipgloss im Gesicht kleben hast.«
    Carson wurde rot, nahm sich eine Serviette und rieb sich damit das Gesicht ab. Daphne kicherte nur, lehnte sich vor und drückte dem Musikfreak einen weiteren Kuss auf die Wange. Ich verdrehte wieder die Augen, aber ich war nicht die Einzige, die das glückliche Paar beäugte – Savannah tat es ebenfalls.
    Die hübsche Amazone saß ein paar Tische entfernt mit Talia zusammen. Morgan leistete ihnen Gesellschaft, offensichtlich hatte sie sich mit den beiden angefreundet. Ich hatte nicht mit Savannah gesprochen, aber alle in Mythos wussten, dass Vivian in Wirklichkeit ein Schnitter und Lokis Champion war. Die Mächtigen von Mythos hatten während der Versammlung allen die Wahrheit über Vivian enthüllt. Savannah und Talia stocherten ebenfalls nur in ihrem Essen herum, und besonders Savannah sah ziemlich elend aus.
    »Wir sehen uns später, okay? Es gibt da etwas, das ich tun muss.«
    Daphne und Carson winkten mir zum Abschied, dann fingen sie wieder an zu knutschen. Ich schnappte mir meine Tasche und ging zu Savannahs Tisch. Dort stand ich fast eine Minute rum, bevor die Amazone endlich beschloss, nicht mehr so zu tun, als wäre ich unsichtbar.
    »Was willst du?«, murrte sie schließlich.
    Ich holte tief Luft. »Ich wollte nur sagen, es tut mir leid, dass Logan mit dir Schluss gemacht hat. Ich weiß, wie viel er dir bedeutet hat, und ich weiß auch, wie sehr wir beide dir wehgetan haben. Die ganze Geschichte tut mir wirklich leid.«
    Savannah blinzelte, als könnte sie nicht glauben, dass ich mich soeben bei ihr entschuldigt hatte. Talia wirkte fast genauso schockiert, nur Morgan lächelte mich an. Ich fragte mich, ob die Walküre je das Bedürfnis verspürt hatte, Jasmine zu sagen, wie leid es ihr tat, dass sie etwas mit Samson angefangen hatte. Aber natürlich war es dafür jetzt zu spät.
    Ich hatte schon eine Weile darüber nachgedacht, mich bei Savannah zu entschuldigen. Ich wusste nicht genau, ob es für sie einen Unterschied machte, und ich erwartete sicherlich nicht, dass sie mich danach mochte oder mir wirklich verzieh. Es war einfach etwas, das ich für mich tun musste. Obwohl ich es nicht vorgehabt hatte, hatte ich Savannah verletzt, und ich wollte zumindest versuchen, die Sache wieder in Ordnung zu bringen.
    Savannah starrte mich aus zusammengekniffenen Augen an, als wäre sie sich nicht sicher, ob ich es ernst meinte. Dann glitt ihr Blick zu dem Tisch, an dem Logan mit Oliver und Kenzie saß. Trauer füllte ihre Augen.
    »Ich wusste es«, sagte sie. »Ich wusste schon, als ich euch zusammen beim Ball gesehen habe, dass Logan dich mag. Ich habe mir nur einfach gewünscht, ich wäre das Objekt seiner Begierde. Verstehst du?«
    »Ja«, antwortete ich leise. »Ich verstehe.«
    »Er starrt dich gerade an.«
    Ich sah nicht zu dem Spartaner herüber. Ich war nicht bereit, mich ihm zu stellen. Noch nicht. Für einen Moment schwiegen wir alle. Um uns herum erklang das Klappern von Geschirr, vermischt mit den Unterhaltungen der anderen Schüler.
    »Also seid ihr beide jetzt zusammen oder was?«, fragte Morgan.
    Ich sah die Walküre an, und Talia rammte ihr den Ellbogen in die Seite.
    »Was?«, fragte Morgan, während sie schmerzerfüllt das Gesicht verzog. »Ihr wisst doch, dass ich

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