Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Frühlingsgefühle X3 (Mit Senta durch die Jahreszeiten)

Frühlingsgefühle X3 (Mit Senta durch die Jahreszeiten)

Titel: Frühlingsgefühle X3 (Mit Senta durch die Jahreszeiten) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leonie von Zedernburg
Vom Netzwerk:
Raum leer.
    »Setzen sie sich! Ich hole ihnen erst einmal eine warme Decke.«
    Er besah sich kopfschüttelnd ihr Schuhwerk. »Ein Paar dicke Socken wären wohl auch angebracht.«
    Tico wähnte sich anscheinend am Ziel seiner Wünsche. Sein Frauchen war da und auf dem Tisch lag noch immer diese wunderbare Wurst. Glücklich sprang er hinter Premmler her und Senta verspürte große Lust, ihn zu erwürgen. Drüben würde man sich bald fragen, wo sie abgeblieben war. Sie musste so schnell wie möglich zurückgehen.
    Premmler kam mit einer Decke und diversen Kleidungsstücken durch die Tür.
    »Hier, ziehen sie das an. Sie wollen mich doch nicht schon wieder an meinem Arbeitsplatz beehren!« Er zwinkerte Senta zu.
    »Ich muss nach Hause! Meine Tochter macht sich bestimmt schon Sorgen!« Senta erhob sich von ihrem Stuhl.
    »Sie müssen nirgendwo hin! Sie müssen erstmal warm werden.«
    Er drückte sie zurück auf den Stuhl und reichte ihr den Stapel Klamotten.
    »Ich drehe mich auch gerne um, wenn sie sich nicht vor mir anziehen wollen!«
    Autoritär sind wir also auch noch! So ein blöder Sack! Senta ärgerte sich, zog aber brav die Socken an. Soweit sie das beurteilen konnte, hatte sie so gut wie kein Gefühl in den Zehen. Dann streifte sie sich den mitgebrachten Sweater und eine viel zu große Sporthose über und sah Premmler herausfordernd an. »Gut so?«
    Carsten Premmler grinste selbstzufrieden. »Nun, ihr Aussehen hat sich nicht gerade zum Besten gewandelt, aber das kenne ich ja schon von ihnen. Jeder hat eben so seine persönliche Note.«
    »Sie sind ganz schön frech, Herr Doktor! Haben sie keine Angst, dass sie sich mal eine fangen?«
    Premmler hob in gespielter Abwehr beide Arme.
    »Sie werden ihren Wohltäter doch nicht schlagen wollen?« Mit schief gelegtem Kopf sah er sie an. »Und sie sind wirklich niedlich, trotz ihres offensichtlichen Hangs zur Maskerade!«
    Bla, bla, bla. Das hatte gerade noch gefehlt, dass dieser blöde Doktor ihr zweifelhafte Komplimente machte. Senta fror trotz der warmen Kleidung erbärmlich. Wie konnte man auch nur so bescheuert sein und bei dieser Kälte in aller Ruhe Wortgefechte vor fremden Haustüren austragen? Sie war ja ein einziger Eisklumpen. Kaum hatte sie diesen Gedanken zu Ende gedacht, da überfiel sie auch schon ein Schüttelfrost von der feinsten Sorte. Unkontrolliert schlugen ihre Zähne aufeinander.
    Premmler sah sie besorgt an. Diese Frau hatte wirklich eine Meise! Er fragte sich, wie ein Mensch, der seine fünf Sinne zusammenhatte, bei diesen Temperaturen fast nackig durch die Pampa hüpfen konnte.
    Ohne lange zu fragen, nahm er Senta in seine Arme und drückte sie fest an sich. Sie war so überrumpelt, dass sie ganz vergaß, sich zu wehren.
    »Kommen sie! Das einzige Mittel, das ihnen jetzt helfen kann, ist menschliche Wärme!«
    Behutsam, eingemummelt in die dicke Decke, hob er sie hoch.
    Senta leistete keinen Widerstand. Ihr fehlte jegliche Kraft dazu. Alles war so weit weg!
    Bald darauf befanden sie sich in einem Raum, der von einem enorm großen Bett dominiert wurde. Vorsichtig legte Premmler seine eisige Fracht auf eben diesem Bett ab, zog die Daunendecke über sie und schlüpfte dann geschmeidig hinterher.
    Unendlich behutsam, um sie nicht zu erschrecken, nahm er sie in seine Arme. Zuerst machte sich Senta ganz steif. Ein leichter Widerwillen regte sich in ihr und am Rande ihres Bewusstseins schwebte die Frage, wie zum Teufel man in solch eine bescheuerte Lage kommen konnte. Ihr Hirn funktionierte nicht wie sonst, registrierte sie träge, anscheinend war auch dieses Teil eingefroren. So sehr sie sich bemühte, das Zittern zu unterdrücken, das ihren Körper voll im Griff hatte, es wollte einfach nicht gelingen.
    »Ganz ruhig! Strengen sie sich nicht an. Es wird gleich besser, glauben sie mir. Versuchen sie sich zu entspannen.«
    Premmlers Stimme erklang ganz nahe an Sentas Ohr und ihr wurde voller Scham bewusst, wie nahe er ihr war.
    Entspannen? Wie sollte man sich entspannen, wenn man mit einem wildfremden Mann, nach gefühlten fünf Minuten, im Bett landete?
    »Schon besser! Sehen sie, ich habe ja gesagt, es wird gleich besser!«, brummte Premmler zufrieden in ihr Haar.
    Wenn du wüsstest! Senta hatte vor Schreck über ihre Entdeckung ganz vergessen zu zittern, jetzt, als sie sich dessen bewusst wurde, setzte der verdammte Schüttelfrost erneut ein.
    »Na, da haben wir uns wohl zu früh gefreut!«
    Premmler streichelte beruhigend Sentas Rücken, was ihrem

Weitere Kostenlose Bücher