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Fruehlingsherzen

Fruehlingsherzen

Titel: Fruehlingsherzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis , Vicki Lewis Thompson , Roxanne St. Claire
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spreizte und ihm einladend die Hüften entgegenhob … Er schämte sich fast ein wenig dafür, wie schnell sein Körper auf den unerwarteten Reiz angesprochen hatte.
    Aber wenigstens war Kyla so diskret gewesen, seine unmissverständliche Reaktion zu ignorieren. Auch jetzt glaubte er noch, ihr sinnliches Stöhnen zu vernehmen, vorgetäuscht natürlich nur, aber immerhin … Lillian dagegen, die Frau, die er heiraten wollte, wurde beim Liebesspiel niemals laut. Pete war bis heute nicht bewusst gewesen, wie sehr ihn ihr Schweigen störte. Doch die kehligen, lustvollen Laute, die dieses zierliche Wesen von sich gegeben hatte, hatten ihn auf eine Art und Weise erregt, wie er es nie für möglich gehalten hätte.
    „Was ist?“, fragte sie nervös.
    „Nichts.“ Er öffnete die Beifahrertür. „Gehen wir hinauf.“
    „Sie haben mir vorhin Ihren Mantel angeboten. Könnte ich ihn jetzt haben? Vielleicht erkennt mich niemand, wenn ich den Kragen hochstelle und wir ganz schnell das Foyer durchqueren.“
    Er schaute sie an und lachte. „Sie würden höchstens noch mehr Aufmerksamkeit erregen. Der Mantel ist Ihnen viel zu groß und viel zu lang.“
    Ein Grübchen erschien in ihrem Mundwinkel, als sie lächelte. „Na schön, dann sehe ich eben wie eine komische Figur aus, aber die Kerle wissen, was ich anhabe. Vielleicht haben sie ja schon Spione in der Hotelhalle sitzen.“
    Das Grübchen war entzückend. Beruhige dich, Beckett, ermahnte er sich streng und hob gleichmütig die Schultern. „Wie Sie wollen.“ Wenn sie seinen Trenchcoat trug, würden die Leute denken, er schmuggelte eine Frau in sein Zimmer. Aber so war es ja auch. Er stieg aus, zog den Mantel aus und half ihr, hineinzuschlüpfen. Wie erwartet, reichte er ihr bis an die Zehenspitzen. Sie konnte allerhöchstens eins sechzig groß sein.
    Während sie dastand und den Kragen hochzog, wirkte sie sehr winzig und sehr tapfer, und er verspürte plötzlich den verrückten Wunsch, sie in die Arme zu nehmen und sie vor allen Gefahren dieser Welt zu beschützen. Er musste den Verstand verloren haben.
    Dominic fuhr den Wagen, während sein Partner ihm Anweisungen gab. Vinnie brauchte keine Karte, um Kyla Finnegans Wohnung zu finden. Er kannte Chicago wie seine Westentasche.
    „Jetzt links“, sagte er. „Und kein Bremsenquietschen! Das ist kein Gangsterfilm!“
    „Wenn du mir die Adresse verraten würdest, Vetter Vinnie, brauchte ich nicht urplötzlich mit voller Kraft auf die Bremse zu treten. Aber du sagst mir ja nie was.“
    „Ich sage dir, was du wissen musst.“
    „Ich weiß, dass wir in ihre Wohnung müssen, bevor sie heimkommt“, entgegnete Dominic mit einem Anflug von Trotz.
    „Das ist kein Problem. Sie hat keinen Führerschein, sie muss den Bus nehmen.“
    „Keinen Führerschein? Woher weißt du dann die Adresse?“
    „Von ihrer Mitgliedskarte der Bibliothek. Fahr langsamer! Wir sind gleich da. Da ist es! Nummer 622, Apartment B. Das ist im ersten Stock. Gut, dass es nur kleine Häuser sind. Die haben bestimmt keinen Portier.“
    „Erinnerst du dich an das Haus, in dem wir als Kinder lebten? Du und deine Mama oben, ich und meine Leute unten? Damals waren wir … fünf und acht, glaube ich.“
    Vinnie schaute ihn an. „Manchmal glaube ich, dass du noch immer fünf bist, Dominic. Park zwischen diesen beiden Autos. Wir gehen jetzt rein.“
    „Hey, Vinnie, was machen wir mit ihren Sachen?“
    „Die schmeißen wir mit ihr zusammen in den See.“ Aus den Fenstern im Erdgeschoss drang Licht, aber im ersten Stock war alles dunkel.
    „Ich dachte, ich nehme Suzanne das Öl mit. Sie soll Massage lernen. Ich fände es schön, wenn …“
    „Halt den Mund, Dominic, sonst landest du mit ihr zusammen im Kofferraum! Komm jetzt.“
    Am oberen Treppenabsatz blieb Vinnie stehen. „Drück mal auf die Klingel. Vielleicht wohnt sie nicht allein hier.“
    Dominic klingelte, während Vinnie den Schlüssel herausnahm und die Treppe im Auge behielt.
    „Niemand da“, stellte Vinnie fest. Dominic warf ihm den Schlüssel zu. „Du gehst zuerst rein.“ Er wartete, bis sein Cousin aufgeschlossen hatte und eingetreten war, bevor er selbst die Wohnung betrat und die Tür hinter sich zuzog. Es dauerte einen Augenblick, ehe seine Augen sich an die Dunkelheit gewöhnt hatten.
    Dominic dagegen stolperte blindlings durch den Flur und stieß dabei gegen alle möglichen Gegenstände. „Ich finde keinen Lichtschalter“, murmelte er.
    „Du Idiot! Mach bloß keine Licht an, bis

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