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Fruehlingsherzen

Fruehlingsherzen

Titel: Fruehlingsherzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis , Vicki Lewis Thompson , Roxanne St. Claire
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muss es nur holen.“
    Dianas Haus schien ihr meilenweit weg zu sein. „Du hast keins in deiner Brieftasche?“
    „Nein.“ Er strich über ihren Bauch und drang mit einem Finger in sie ein. „Lass mich zuerst zu Ende bringen, was ich begonnen habe.“
    Das fand Kendra sehr selbstlos von ihm. Er war heute wirklich voller Überraschungen. „Das reicht mir nicht, Schatz. Ich möchte dich in mir spüren.“
    Er glitt auf sie. „Genau dort will ich auch sein.“ Sein Atem ging immer noch sehr schnell, und sie konnte spüren, dass sein Herz im gleichen Rhythmus klopfte wie ihres.
    „Geh, und hol ein Kondom“, flüsterte sie. „Und beeil dich.“
    „Es ist im Auto“, erwiderte er.
    „Wird ein neuer Mercedes neuerdings mit einer Packung Kondome geliefert?“
    Bruce lachte leise. „Ich habe sie heute Morgen ins Handschuhfach gelegt.“
    „Du hast geglaubt, wir würden auf dem Weg nach Fall River Sex haben?“
    „Na ja, ein Mann kann ja hoffen.“ Immer noch bewegte er sich auf ihr.
    Er hat sich Hoffnungen gemacht? Auf mich? dachte Kendra, holte tief Luft und bog sich ihm entgegen. „Geh. Zieh nur schnell deine Boxershorts an. Hier draußen ist niemand.“
    Widerwillig verließ er das Bett.
    „Wie viele Kondome sind denn im Auto?“
    „Nur ein …“ Er lächelte und zog die Shorts an. „Nur ein Päckchen mit zwölf Stück.“
    Kendra kicherte und beobachtete aufgeregt, wie er das Zimmer verließ. Als sie hörte, dass Bruce die Haustür hinter sich zumachte, setzte sie sich im Bett auf und deckte sich zu. „Ich liebe ihn“, flüsterte sie und schloss vor Freude die Augen. „Ich habe ihn immer geliebt und werde ihn immer lieben.“ Und es ist absolut nichts verkehrt daran, mit jemandem zu schlafen, den man liebt, dachte sie.
    Schließlich schaute Kendra ungeduldig auf die Uhr auf dem Nachttisch. Warum dauert das nur so lange? fragte sie sich und ließ den Kopf aufs Kissen sinken und strich mit beiden Händen über ihren nackten Körper, wie Bruce es vorhin getan hatte … Vielleicht könnten sie ja wirklich eine gemeinsame Zukunft haben und „Monroe’s“ zusammen leiten. Bei dem Gedanken an diese Möglichkeit hüpfte ihr Herz vor Aufregung und Freude. Vielleicht könnte Bruce sie genauso lieben wie sie ihn.
    Endlich hörte sie die Haustür auf- und zugehen und setzte sich ein wenig hoch, wobei sie sich absichtlich nur bis zur Taille bedeckte. Sie hörte seine Schritte im Flur und blinzelte, als er plötzlich das Deckenlicht einschaltete. Instinktiv zog sie mit der einen Hand die Decke hoch.
    Bruce stand in der Tür und sah sie wütend, entsetzt und verwirrt an.
    „Was ist denn los?“, fragte sie.
    Etwas flog durch die Luft und landete auf ihrem Bett.
    Kendra blinzelte erneut. Sie konnte nur den leicht ramponierten roten Einband erkennen.
    „Wann, zum Teufel, wolltest du mir von dem Baby erzählen?“ Er konnte kaum sprechen, so wütend war er.
    Ihr Gesicht war kreideweiß. „Du hast mein Tagebuch gestohlen?“, sagte Kendra völlig schockiert.
    Er ging einen Schritt auf das Bett zu. Er war nicht fähig, den Blick von ihr zu wenden, auch wenn er dieses Tagebuch am liebsten genommen und ganz weit weggeworfen hätte. „Es ist wohl kaum der richtige Zeitpunkt, um moralische Maßstäbe anzulegen, Kendra. Da du offensichtlich keine hast.“
    Ihre Angst wich der Empörung. Sie beugte sich nach vorn, zeigte mit dem Finger auf ihn und bemerkte nicht, dass sie dabei die Decke losließ. „Wage es ja nicht, mit mir über Moral zu reden, Bruce Monroe. Du hattest ungeschützten Sex mit der kleinen Schwester deines besten Freundes und hast es nicht einmal für nötig gehalten, dich danach wenigstens telefonisch bei mir zu melden.“
    Bruce machte den Mund auf, um zu widersprechen. Dann machte er ihn wieder zu, denn Widerworte waren hier fehl am Platz. Wenigstens pochte sie nicht auch noch darauf, dass sie noch Jungfrau gewesen war. „Du hättest mich anrufen sollen.“
    „Vielleicht. Aber ich habe immer darauf gewartet, dass du es tust.“
    Er fühlte sich schuldig. „Hätte ich gewusst …“ Sein Blick fiel auf das rote Tagebuch. Natürlich hatte er nicht absichtlich darin gelesen. „Es ist aus deiner Tasche gefallen. Du hast sie im Büro liegen lassen. Ich habe die Tasche nach vorn gestellt, weil ich nicht vergessen wollte, sie dir mitzubringen. Doch sie ist umgekippt, und das Heft ist herausgefallen. Da habe ich zufällig den Satz gelesen.“
    Bruce’ Baby wäre ein Mädchen geworden.
    Vor Schreck

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