Fruehlingsherzen
daran?“
Kendra sog die Luft ein, als sie seine Finger auf ihrer nackten Haut spürte, und legte den Kopf zurück. Unter ihren Haaren knirschten die Sandkörner, und plötzlich hatte sie das Gefühl, diese Szene schon einmal erlebt zu haben. „Ja“, antwortete sie.
„Und daran?“ Er strich von ihrem Bauch nach oben, bis er den Verschluss ihres BHs erreichte. Er lachte, als der Verschluss sich mühelos öffnen ließ. „Daran erinnere ich mich sehr gut.“ Er küsste sie wieder lange und leidenschaftlich. Mit der anderen Hand schob er ihren Pulli hoch und ihren BH zur Seite. Dann umfasste er ihre nackten Brüste und sog an einer Brustspitze.
Kendras Herz begann zu rasen, während sie seine geflüsterten Koseworte hörte. Als er sich wieder ihrem Mund zuwandte, umfasste sie seinen festen Po, um Bruce enger an sich zu ziehen. Sie nahm kaum noch wahr, dass der Sand inzwischen auch zwischen ihre Finger geraten war. Sand und Bruce gehören einfach zusammen, dachte sie.
Mit einer Hand knöpfte er ihr die Jeans auf und glitt unter ihren Slip. Ein köstliches Schwindelgefühl erfasste Kendra, und sie stöhnte vor Lust auf. „Ich erinnere mich genau daran, dich hier zu berühren“, flüsterte Bruce, strich ihr mit der Zunge über die Lippen und küsste sie dann aufs Ohr. „Und ich erinnere mich auch, wie es sich anfühlt, in dir zu sein.“ Er liebkoste mit denFingerspitzen ihre intimste Stelle und fuhr mit der Zunge über ihr Ohr. Sie stöhnte vor Verlangen, und er drang behutsam mit einem Finger in sie ein. „Ich möchte wieder mit dir schlafen, Kendra.“
Ein Satz schoss ihr ganz plötzlich durch den Kopf. „Ich ruf dich an.“
„Was?“ Bruce hob den Kopf und hielt inne.
Sie hatte nicht einmal bemerkt, dass sie den Satz laut ausgesprochen hatte. „Du hast mich gefragt, was du in dieser Nacht damals zum Abschied zu mir gesagt hast: ‚Ich ruf dich an‘, hast du gesagt. Gerade ist es mir wieder eingefallen.“
Er nahm seine Hand weg und lehnte sich weit genug zurück, um ihr in die Augen zu schauen.
Kendra erwartete, dass er mit Entrüstung reagierte. Aber sie konnte nur Reue und Schmerz in seinen Augen entdecken.
„Es tut mir leid, dass ich dir wehgetan habe“, sagte er sanft. „Ich habe mich schäbig benommen.“
„Du hattest deine Gründe.“ Meine Güte, suche ich jetzt nach logischen Erklärungen für sein Verhalten? fragte sie sich und schob Bruce ein Stückchen weiter von sich weg. „Aber das macht es nicht besser.“
„Nein, das tut es nicht“, stimmte er ihr zu und ließ ganz von ihr ab. Warum hat sie sich nur an diesen Satz erinnert und ihn laut ausgesprochen? fragte er sich. Und warum konnte er nicht ein normaler, auf Sex fixierter Mann sein und jetzt einfach weitermachen? Doch er schob die BH-Körbchen wieder über ihre Brüste, machte den Verschluss zu und küsste zärtlich ihr Dekolleté.
Kendra war enttäuscht. „Wir sind also fertig?“, meinte sie.
„Nicht einmal annähernd.“ Er zog ihr den Pulli wieder herunter. „Aber ich habe mich auch daran erinnert, wie unbequem es im Sand ist.“ Er knöpfte ihre Jeans zu und sah Kendra an. „Dieses Mal werden wir es in meinem warmen und kuscheligen Bett tun.“ Er stand auf und hob sie sanft hoch. „Und morgen werde ich dich bestimmt anrufen. Mindestens sechs Mal, bevor es Mittag wird.“ Ehe sie darauf etwas antworten konnte, küsste er sie erneut und stellte sie auf die Füße. „Willst du die Nachtmit mir verbringen, Kendra?“ Seine Stimme klang so weich, dass ihre Knie fast nachgaben.
Er war doch so süß, liebevoll und zärtlich. Hat er mir nur etwas vorgemacht? Diese Sätze, die sie noch vor Kurzem in ihrem Tagebuch gelesen hatte, kamen ihr in den Sinn. Sie machte die Augen zu, um den Gedanken daran abzuschütteln. Könnte sie sich wieder in ihn verlieben? Dies war der Moment, um nein zu sagen. Ihre Vernunft war zurückgekehrt. Sie könnte wegrennen und sich in ihrem Haus einschließen. Oder sie könnte in seinem Bett landen und sich damit ganz sicher wieder Liebeskummer einhandeln. Sie holte tief Luft, sah ihn an und wartete darauf, dass ihr ein Nein oder ein Ja über die Lippen kam.
„Übrigens“, flüsterte Bruce ihr ins Ohr, „hast du den Satz, den ich zuletzt zu dir gesagt habe, nie gehört, weil ich bereits die Tür hinter mir zugemacht hatte.“
Sie wartete. Ihr Herz klopfte laut.
„Ich sagte, dass ich dich auf meine Weise auch immer geliebt habe.“
Damit war ihre Entscheidung gefallen.
Selbst in dem
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