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FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

Titel: FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Klein
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Steve gewartet hatte. Vielleicht hatte er sich deswegen nicht melden können. Oder eben nur dieses eine Mal, spät in der Nacht, als sein Partner seelenruhig geschlafen hatte. Oder hatte Max sich am Ende bloß etwas in Wolkenschloss-Manier aufgebaut, um über Tim hinwegzukommen? Doch wenn das alles nur Mittel zum Zweck gewesen war, um das zu Hause Erlebte zu verarbeiten, warum tat es jetzt so schrecklich weh?
    Max griff nach seinem Handy. Kein Anruf. Keine SMS. Keine eMail. Er hatte solche Sehnsucht nach ihm. Wollte bei ihm sein. Auch wenn Steve nicht annähernd solche tiefen Gefühle für ihn hegte und es bei einer kleinen Sommeraffäre bleiben würde, weil Steve aus welchen Gründen auch immer nicht den Versuch starten wollte, etwas Ernstes daraus entstehen zu lassen: Sollte er dann nicht trotzdem so viel Zeit wie möglich mit Max verbringen und es einfach genießen? Oder zumindest ein letztes klärendes Gespräch suchen? Auf jeden Fall wollte Max sich für seinen Ausraster entschuldigen. Ihm gegenübertreten und ihm seine Hilfe anbieten, falls es ihm wirklich nicht gutging.
    Max stand auf und ging ins Bad. Er wusste, was nun zu tun war.
    Der stärkste Regen war vorbei, als er das Haus verließ. Es nieselte nur noch leicht. Mit einem Regenschirm, den er in Schlottis Vorratskammer gefunden hatte, ging er los in Richtung Cottage Street. Die Straßen schienen verlassen. Alle waren offensichtlich in ihren Häusern oder Hotels und warteten ab, bis sie endlich wieder raus ins Leben konnten. Max hatte jedoch nur ein Ziel vor Augen. Er wollte zu Steve. Ihm klarmachen, was in ihm vorging. Von Angesicht zu Angesicht. Und umgekehrt wollte er endlich begreifen, was Steve dazu bewegte, sich so zu verschließen. Max hatte Respekt vor dem Aufeinandertreffen, aber auf der anderen Seite konnte er es nicht erwarten, ihn wiederzusehen. Die Sehnsucht nach ihm zu lindern. Ihn im besten Fall wieder in die Arme zu schließen. Je näher er dem grünen Haus kam, desto stärker klopfte sein Herz an. Bei Tim hatte er so was nie erlebt. Auf einmal blieb er mitten auf der Straße stehen.
    Das ist es. Ich hatte bei Tim nie solches Herzklopfen! Mein Herz klopft. Es schlägt. Wie wild. Schlägt für dich, Steve. Hör auf dein Herz. Verdammt noch mal, ja!
    Langsam ging Max weiter. Er schritt voran. Er begann zu rennen.
    Hör auf dein Herz, Max Keller. Hör auf dein verdammtes Herz! Lass ihn nicht gehen. Lass ihn nicht …
    Die Einfahrt war leer. Der Volvo weg. Vielleicht war Steve bloß einkaufen. Oder beim Arzt. Max rannte ums Haus herum. Die Gartenmöbel standen festgezurrt an der Hauswand. Er ging die drei Stufen zur Tür hoch und klopfte. Hämmerte. Panik stieg in ihm auf. Er war wieder der kleine Junge hinter dem Kindergartenzaun, der auf den verwaisten Parkplatz starrte. Nichts tat sich. Er spähte durch das Glasfenster in der Tür hinein. Drinnen war alles dunkel. Zach war auch nicht mehr da.
    Nein, nein, das kann nicht sein!
    Ohne lange darüber nachzudenken, lief Max zurück auf die Straße und zum Nachbarhaus. Er klopfte an.
    „Einen Moment! Ich komme!“, rief jemand. Ein sympathisch aussehender, etwas pummeliger Mann um die 50 öffnete die Tür. „Hi. Kann ich Ihnen helfen?“
    Max’ Herz raste. „Ja. Äh, ich … ich bin ein Freund von Steve Carter. Ich … äh, ich wollte … Sorry, ich wollte ihn gerade besuchen, aber … hm, er scheint nicht da zu sein …“
    Der Mann kapierte, was Max trotz der hektischen Art, sich zu artikulieren, von ihm wollte. „Oh, das tut mir leid. Da kommen Sie ungefähr eine halbe Stunde zu spät. Der ist abgereist.“
    Max traf es wie eine Faust in die Magengrube. „Ab…Abgereist?“
    „Ja. Er sagte, er würde diesen Sommer nicht mehr zurückkommen. Vielleicht noch einmal im Herbst für ein paar Tage.“
    Angestrengt rang Max nach Fassung. „Und … und Sie sind sich da … äh, ganz sicher?“
    Der Mann setzte eine besorgte Miene auf. „Ja, mein Lieber, das bin ich. Denn er hat mir seinen Schlüssel gegeben, um den Briefkasten zu leeren.“
    „Ich … ich weiß nicht, was ich sagen soll …“
    Steves Nachbar sah Max mitleidig an. „Aber ich kann Ihnen seine Handynummer geben. Mehr habe ich von ihm leider auch nicht.“
    Max sah zu Boden. Ihm war übel. Seine Beine begannen zu kribbeln. Das Blut wich aus seinem Kopf. „Nein, nein. Danke. Ich sollte jetzt gehen …“ Er drehte sich um und ging zurück auf die Straße.
    Der Mann rief ihm nach: „Sind Sie sicher, dass Sie okay

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