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FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

Titel: FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Klein
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hatte ja angekündigt, dass es knapp werden könnte, aber er hatte versprochen, auf jeden Fall zu erscheinen. Max leerte sein Glas, steckte sich den Zahnstocher mit den beiden Oliven in den Mund und zog sie mit den Zähnen ab.
    „Sir, möchten Sie sich schon einmal an Ihren Tisch setzen oder lieber hier auf Ihren Gast warten?“
    Der Kellner, der plötzlich neben ihm auf der Terrasse stand, erinnerte ihn an Jim, den Sänger aus der Porch Bar. Er hatte ein sehr schönes Gesicht mit dunklen Augen und verführerischen Grübchen. Alleine am Tisch zu sitzen hatte in Max’ Augen etwas Verzweifeltes. Er würde wie jemand wirken, der vollkommen isoliert war auf der Welt und in aller Einsamkeit ein romantisches Abendessen bestreiten musste. Oder – das kannte er aus Filmen, und das wäre für ihn noch viel schlimmer – er wäre gezwungen, die Essensbestellung immer wieder nach hinten zu verschieben. Um dann drei Stunden und zwei Flaschen Rotwein später die Gewissheit zu haben, dass er versetzt worden war. Und der andere aus seinem Leben verschwunden.
    „Nein danke“, erwiderte Max. „Ich warte hier auf der Terrasse. Mein Freund ist bestimmt gleich da.“
    „Wie Sie wünschen.“ Der Kellner lächelte ihn an und ging zurück ins Lokal.
    Du wirst kommen. Das kannst du mir nicht antun. Bitte, Steve. Tu mir das nicht an …
    Max überkam das gleiche Gefühl von Angst, das er einmal gehabt hatte, als er noch ganz klein gewesen war. Als er als Letzter hinterm Zaun des Kindergartengeländes vergebens darauf gewartet hatte, dass einer seiner Eltern ihn abholen würde. Damals hatte er befürchtet, Mama und Papa wären für immer weggegangen und hätten ihn einfach vergessen. Da war ihm richtig schlecht geworden vor Panik. Kaum zu glauben, dass 38 oder 39 Jahre ins Land gezogen waren und er sich trotzdem wieder so fühlte wie am Kindergartenzaun. Mit verheultem Blick und laufender Nase den verwaisten Parkplatz beobachtend. Damals war er ohnmächtig gewesen und nicht imstande, sich aus eigener Kraft zu beruhigen. Heute holte er tief Luft, sog von der leichten Brise, die vom Meer herüberwehte, so viel ein, wie er konnte, und schickte, obwohl er nicht gläubig war, ein Stoßgebet gen Himmel. Er wünschte sich Steve herbei. Mit jeder Zelle seines Körpers.
    Und Steve erfüllte ihm den Wunsch. Er ließ ihn nicht im Stich. Als Max ihn auf die Terrasse hinaustreten sah, setzte sein Herz für ein paar Schläge aus. So kam es ihm zumindest vor. Als Erstes erkannte Max sein Profil, als Steve rechts von ihm durch die Tür kam. Dann drehte Steve sich nach links und entdeckte ihn. Er lächelte und ging langsam auf ihn zu. Als Max ihm ins Gesicht schaute, erschrak er, ließ sich jedoch nichts anmerken. Steve war der wunderschöne Mann, der er war. Aber er schien um Jahre gealtert. Es wirkte so, als hätte er seit seiner Abreise am letzten Montag keine Sekunde geschlafen. Doch die Trauer in seinen Augen verwandelte sich in Wärme, gar Freude, als er Max erblickte. Er stand nun direkt vor ihm, sah ihm lange in die Augen.
    Steve nahm Max’ Gesicht, zog es an sich. „Hey Maxy“, flüsterte er, „I made it.“ Dann küsste er ihn auf den Mund. Ganz langsam. Mit einer noch nie dagewesenen Zärtlichkeit.
    Max bemühte sich, nicht auf der Stelle in Tränen auszubrechen. Er hatte das Gefühl, der Stärkere sein zu müssen.
    Es war ein Date. Ein Rendezvous. Es war das romantische Dinner bei Kerzenschein, von dem Max nicht einmal zu träumen gewagt hatte. Obwohl Steve einen erschöpften Eindruck machte, schenkte er Max seine uneingeschränkte Aufmerksamkeit. Er war an diesem Abend nicht sehr gesprächig – das war er im Grunde ja nie gewesen –, aber er schien jedes Wort aufzusaugen, das Max von sich gab. Seine Augen vollführten den Dialog. Sein Mund blieb die meiste Zeit geschlossen. Doch das trübte die Stunden im Red Inn nicht im Geringsten. Max erzählte viel von sich. Seinem Leben. Seiner Familie. Seiner Vergangenheit. Seinen Träumen. Die Rolle, die er in Steves Gesellschaft einnahm, erfüllte ihn mit Kraft und Energie. Die starke Schulter zu sein, der Motor, wenn der andere zu schwach war. Das gab ihm Aufwind.
    Immer wieder ergriff Steve seine Hand. Bei jeder erneuten Berührung wurde Max bestätigt, dass er sich nicht in ihm getäuscht hatte. Dass er das Richtige tat. Obwohl er immer noch keinen Schimmer hatte, wer ihm da gegenübersaß. Obwohl er nur hoffen konnte, dass die Dinge sich so entwickeln würden, wie er sich das

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