Fuck It!: Loslassen - Entspannen - Glücklich sein (German Edition)

erben sollen, dann wird es Sie aufregen, wenn die Reichen und Mächtigen es sich in der Zwischenzeit gutgehen lassen.
    • Wenn Sie glauben, dass eine Frau sich vom Kopf bis zu den Zehen verhüllen sollte, dann wird jedes Stückchen entblößter weiblicher Haut Sie zornig machen.
    • Wenn Sie glauben, dass der Tag des Herrn kommen wird, dann schenken Sie wahrscheinlich dem heutigen keine besonders große Beachtung.
    • Wenn Sie glauben, dass die Mächte des Bösen zerschmettert gehören, dann werden Sie vielleicht böse Handlungen begehen, um das zu erreichen.
    • Wenn Sie glauben, dass Sie im Jenseits alle Antworten finden werden, dann verpassen Sie möglicherweise die Antworten, die Ihnen dieses Leben zu geben hat.
    • Wenn Sie an frühere Leben glauben, können Sie die Verantwortung für das gegenwärtige aufgeben.
    • Wenn Sie glauben, dass die Wiederkunft Jesu Sie retten wird, dann vergessen Sie, dass es nichts gibt, wovor Sie gerettet werden müssten.
    • Wenn Sie glauben, dass das Nicht-Urteilen der Weg zum Frieden ist, dann werden Ihre eigenen Urteile Sie schmerzen und Ihnen Schuldgefühle bereiten.
    Also haben wir hier einen weiteren kosmischen Witz: Die Suche in unserem Leben verführt uns zu versuchen, eine Bedeutung jenseits dessen zu suchen, was in unserem Leben »ist«. Unsere Liebe, unser Geld, unsere Leistungen sind nicht wirklich genug, also halten wir Ausschau nach mehr. Und so schauen wir uns in der »Spiritualität« um, die üblicherweise »das Unsichtbare« involviert.
    Wohingegen doch die Antwort auf alles möglicherweise nicht darin liegt, nach mehr Bedeutung zu suchen, sondern nach weniger.
    Wenn wir die Dinge, die in unserem Leben ohnehin schon Bedeutung haben, ihrer Bedeutung berauben, finden wir den Ort des Friedens und des Göttlichen.
    Der Witz geht so:
    • Gott ist nicht mehr, als wir wissen. Er ist weniger.
    • Je weniger Sie suchen, desto mehr finden Sie.
    • Je weniger Sie wollen, desto mehr bekommen Sie.
    • Je weniger Sie schauen, desto mehr sehen Sie.
    • Je weniger »Sie«, desto mehr »Ist«.
    Wenn Gott weniger ist, wenn wir nach mehr Ausschau halten, dann ist Spiritualität nicht die Domäne irgendwelcher Gläubigen. Spiritualität ist alles – so, wie es ist. Jeder und alles ist spirituell. Und alles, was Sie tun, ist spirituell und göttlich:
    • Wenn Sie aufgeregt und wütend sind, dann ist das spirituell.
    • Wenn Sie eifersüchtig sind, ist das spirituell.
    • Wenn Sie hungrig sind, ist das spirituell.
    • Wenn Sie Ihren eigenen Porsche wollen, ist das spirituell.
    • Wenn Sie Ihren Chef erdrosseln wollen, ist das spirituell.
    Es gibt nichts, was nicht spirituell wäre.
    Das heißt, dass Sie nichts dafür tun müssen, um spirituell oder »gut« zu sein. Sie müssen nirgendwohin und auch nichts erreichen. Sie können zu der ganzen Kiste aus tiefstem Herzen Fuck It sagen und immer noch spirituell sein.
    Denn es ist unmöglich, nicht spirituell zu sein.

VON DER WIRKUNG DES FUCK IT -SAGENS
     

Das Leben antwortet, wenn man Fuck It zu ihm sagt
     
    Sie sind mit Ihren beiden Kindern beim Chinesen essen. Flynn ist fünf und Lyzzie ist sieben. Sie sind müde und es dauert eine Weile, bis die knusprige Ente kommt, und die Kinder werden ungeduldig. Flynn faltet die gestärkte Serviette auseinander, legt sie sich auf den Kopf und macht »Buh, Buuuuh«-Geräusche, als wäre er ein Geist. Lyzzie macht mit, bevor Sie die Chance haben, auch nur ein Wort zu sagen.
    Die »Buhs« werden schnell lauter und Sie bitten die Kinder aufzuhören. »Wir sind in einem Restaurant, Ihr stört die anderen Leute.« Die anderen Gäste stört es tatsächlich und sie fangen an, sich umzuschauen.
    Ihre anfänglichen Bitten, damit aufzuhören haben keinerlei Effekt. Es stehen Ihnen nun mehrere Handlungsmöglichkeiten offen:
    1. Sie fahren schweres Geschütz auf und benutzen die Methoden, die Sie normalerweise benutzen, um Ihre Kinder zu kontrollieren (das kann von Bestechung wie Ihr bekommt kein Eis bis zur Einschüchterung gehen: Wartet nur, bis wir nach Hause kommen oder Das sag ich Papa! ).
    2. Sie fahren kein schweres Geschütz auf und werden zunehmend frustrierter angesichts der Tatsache, dass Ihre Kinder nicht auf Sie hören. Das endet dann normalerweise in einem Ausbruch Ihrerseits.
    3. Sie geben nach und spielen einfach mit.
    Nummer 1 funktioniert, wenn Ihre Methoden gut genug oder Sie furchteinflößend genug sind. Nun, es kann sein, dass es bei dieser Gelegenheit funktioniert.