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Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film

Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film

Titel: Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Zwei riesige Felsen ragten wie hohe Türme aus dem Wasser, beinahe sah es aus, gäbe es dort kein Durchkommen, aber als sie näher kamen und einen kleinen Bogen fuhren, erkannten die Freunde, dass eine Meerenge hindurchführte.
    Joe lenkte das Boot sehr sicher, als hätte sie es von klein auf gelernt.
    Als sie die Turmfelsen passierten, löste es ein seltsames Gefühl in ihnen aus. So als gäbe es nun kein Zurück mehr aus diesem Abenteuer. Sie waren sich bewusst, dass es gefährlich werden konnte, denn die Worte des alten Dang Song klangen ihnen noch in den Ohren.
    Ein Wagnis. Aber konnten sie Joe und ihre Dorfgemeinschaft im Stich lassen? Mussten sie es nicht als Zeichen oder gar als Auftrag sehen, dass sie den Kompass gefunden hatten?
    Sanft glitt das Long-Tail-Boat durch das Wasser und bald darauf verschlang eine große Höhle das Boot wie ein gieriger Schlund.
    Anne fröstelte es, dabei war es auch hier im Schatten noch immer warm. Leises Plätschern hallte von den Felswänden wider und auf der gegenüberliegenden Seite ließ ein kleines Rinnsal die grauen Steine glitzern.
    Jetzt steuerte Joe das Boot an die Seite, so dass sie bequem an Land gehen konnten. »Willkommen im Noteka!«, flüsterte sie, und doch gab es ein kleines Echo.
    Â»Das hier ist Noteka?«, fragte George ungläubig, aber Joe winkte sie weiter.
    Â»Hier lang!«
    Schon bald hatte Joe die Freunde aus der Höhle hinausgeführt, und sie fanden sich vor einem Dschungel wieder mit dunkel glänzenden Dächern aus großen Blättern, riesigen Bäumen, aus denen Lianen auf den Boden hingen, und kleineren Büschen. Und überall tropfte es von der hohen Luftfeuchtigkeit.
    Seltsam, dachte Dick. Er hatte sich den Dschungel viel lauter vorgestellt, die Luft erfüllt von Vogelgezwitscher und Affengekreische, aber es war ungewöhnlich still hier im Noteka.
    Â»Dann mal los!«, sagte Julian.
    Der kleine Tross setzte sich in Bewegung. Timmy lief hinterher, so hatte er seine Menschen am besten im Blick.
    Joe führte sie über Pfade, an deren Rändern Pflanzen wuchsen, die die Freunde noch nie gesehen hatten. Das wären tolle Exemplare für ihre Herbarien, fanden Julian und Dick, aber dafür war jetzt einfach keine Zeit.
    Â»Wusstet ihr eigentlich, dass einige der gefährlichsten und giftigsten Tiere der Welt hier im Noteka leben?«, flüsterte Dick.
    Abrupt blieb Anne stehen. »Nein, nicht wirklich, oder?« Jetzt war sie wieder da, die Gänsehaut!
    Doch keiner schien ihre Sorge ernst zu nehmen, denn Joe hielt den Kompass in die Höhe, und sobald die Nadel zur Ruhe gekommen war und ihnen den Weg wies, marschierten sie los.
    Wenn die Sache nicht so ernst gewesen wäre, wären sich die Freunde vorgekommen wie auf einem großen Abenteuerspielplatz. Schon mussten sie über einen dicken Baumstamm balancieren, der sie über einen Bach führte, sich durch tiefhängendes Geäst schlängeln oder kleineren Tümpeln ausweichen. Aber es gab nur eins: der Richtung folgen, die der Kompass ihnen vorgab.
    Anne verkrampfte sich mehr und mehr. Und das lag nicht an der Anstrengung und der schwülen Luft, sondern an dem Gedanken an giftige Frösche, gefährliche Insekten und anderes übles Getier.
    Â»Anne, die meisten Tiere haben mehr Angst vor dir als du vor ihnen«, versuchte Julian seine Schwester zu beruhigen, als er ihre Not bemerkte.
    Â»Wirklich?« Annes Blicke wanderten unruhig hin und her, stets auf der Hut vor drohenden Gefahren.
    Â»Abgesehen vom Schwarzen Waldläufer vielleicht«, bemerkte Joe, die nicht wusste, wie groß Annes Angst war.
    Julian hätte sie würgen können!
    Und dann schlug Dick noch in dieselbe Kerbe. »Vor dem muss man sich wirklich in Acht nehmen. Das ist nur ein kleiner Käfer, den Biss merkt man kaum, aber dann kriegt man irgendwann Fieber und dann …«
    Julian trat ihm – wie aus Versehen – von hinten gegen die Wade. Musste er sein Wissen denn immer und unbedingt preisgeben? Er musste es doch nun wirklich besser wissen, wann es angebracht war und wann nicht. Und dies war nun definitiv der falsche Zeitpunkt!
    Â»Au, kannst du nicht aufpassen?«, fluchte Dick.
    Â»Zu viel Information!«, zischte Julian.
    Erst da verstand Dick und humpelte schweigend weiter.
    Anne war nun keineswegs beruhigt. Immerzu musste sie an dieses winzige schwarze Krabbeltier denken. Das konnte man noch nicht

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