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Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film

Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film

Titel: Fünf Freunde 3 - Das Buch zum Film Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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aber nichts.
    Â»Habt ihr’s dann?« Julian durchbrach diesen Augenblick. Er stand am Ufer und winkte. »Wir müssen weiter.«
    Joe genoss den Moment, als sie Cassi den Kompass aus der Hand nehmen konnte. Die junge Frau starrte sie wütend an, aber sie konnte sich einfach nicht rühren.
    Dick tätschelte Nick das Gesicht. »Immer schön locker bleiben, Nicki!« sagte er und grinste breit. Diesen Spaß musste er sich einfach gönnen.
    Dann rannten sie den anderen hinterher.
    Â»Da seid ihr ja!«, lachte Anne fröhlich. Den Schwarzen Waldläufer und all das andere gefährliche Dschungelgetier hatte sie längst vergessen.

Kapitel 6
    Wie Perlen an einer Schnur kämpften sich die Kinder weiter durch den Urwald. Joe lief mit dem Kompass vorneweg und achtete genau auf die Richtung, die ihnen die Nadel anzeigte.
    Doch die Vegetation wurde immer dichter und bald schon mussten sie bei jedem Schritt tiefhängenden Zweigen ausweichen, was das Laufen mühsam machte.
    Schließlich war der Pfad so zugewuchert, dass Joe ihnen mit einem Stock den Weg freischlagen musste. »Wenn wir jetzt eine Machete hätten, wären wir fein raus«, keuchte sie.
    Doch sie hatte die Worte kaum ausgesprochen, da hatte sich Dick bereits an den anderen vorbeigedrängelt und begann nun seinerseits, ihnen den Weg mit Hilfe eines stabilen Stocks freizumachen. »Das mach ich schon«, sagte er an Joe gewandt und tippte sich an die Schläfe. »Ich hab’s ja nicht nur hier …«
    Mit verbissener Miene schlug er auf die Zweige und Lianen ein, als gäbe es einen Wettbewerb zu gewinnen.
    George stieß Anne und Julian den Ellenbogen in die Rippen und grinste verstohlen. Was ist nur in unseren Dick gefahren, sollte das heißen.
    Julian grinste zurück. Ihn amüsierte das Verhalten seines jüngeren Bruders sehr. Der verhielt sich ja wie ein verliebter Gockel!
    Â»Müssen wir uns Sorgen um ihn machen?«, flüsterte Anne Julian und George zu.
    Â»Keine Ahnung«, antwortete Julian.
    George seufzte. »Sorgen sollte man sich um Dick immer machen.«
    Doch in diesem Moment kam etwas durch die Luft geflogen und landete genau auf Julians Handgelenk. Er schlug es fort und beachtete den kurzen Schmerz kaum. Er murmelte nur leise: »Autsch!«
    Dann konzentrierte er sich wieder auf den Weg, den sein tapferer Bruder für sie bahnte. Bestimmt hat er morgen Muskelkater in den Armen, dachte Julian belustigt. Aber er würde nie zugeben, wenn es ihm zu anstrengend würde.
    So stapften sie schweigend vor sich hin, achteten genau darauf, wohin sie ihre Füße setzten, sperrten ihre Ohren auf, ob die Verfolger ihnen wohl wieder auf den Fersen waren. Schließlich würde die Lähmung nicht sehr lange anhalten. Joe und die Freunde versuchten ansonsten, mit ihren Kräften hauszuhalten, denn das feucht-heiße Klima schlauchte.
    Joe warf einen konzentrierten Blick auf den Kompass. »Wir müssen wohl da hinauf.« Vor ihnen lag eine Anhöhe, deren Anstieg zwar nicht besonders steil, aber dafür dicht bewachsen war.
    Dick übernahm den Kompass und kontrollierte die Richtung. Joe hatte recht, die Nadel zeigte genau dorthin. »Sieht wohl so aus.«
    Diesmal setzte Julian sich an die Spitze der Gruppe. »Na, dann wollen wir mal.«
    Er rieb sich mit dem Handgelenk über das Hosenbein. Warum juckte das nur so?
    George bildete mit Timmy die Nachhut und sah sich ein letztes Mal um, bevor sie loslief. »Tja, scheint so, als hätten wir unsere beiden Verfolger jetzt abgehängt.«
    Â»Drei«, erinnerte sie Dick. »Die hatten doch den irren Kakadu dabei.«
    Dabei ging ihm immerzu der Gedanke durch den Kopf, woher die beiden gewusst hatten, wohin sie aufgebrochen waren. Hatten sie auf der Lauer gelegen? Das wäre ihnen doch aufgefallen! Nein, als sie mit dem Boot aufgebrochen waren, waren sie definitiv allein gewesen! Irgendwas war da faul!
    Dick hatte sein Stofftaschentuch gefaltet und es sich als Stirnband um den Kopf gebunden. Das fand er ziemlich cool. Auch die aufgekrempelten Ärmel. Irgendwie fühlte er sich jetzt ziemlich stark und energiegeladen und s o kämpfte er sich auch durch den Dschungel. Joe sollte merken, dass er nicht nur Grips, sondern auch Muckis hatte! Wie beiläufig pumpte er den Bizeps auf.
    Joe aber fragte: »Sag mal, ist alles okay mit dir? Hast du einen Krampf oder so?«
    Aber Dick ließ sich nicht beirren.

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