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Fünf Freunde Als Retter in der Not

Fünf Freunde Als Retter in der Not

Titel: Fünf Freunde Als Retter in der Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Quelle gluckste, und weit entfernt bellte ein Hund; wahrscheinlich war das Binky auf dem Thomashof. Auch der Wind hatte sich gelegt.
    Niemand außer Tim erwachte in dieser Nacht. Er hob sein Ohr, als er plötzlich etwas über seinem Kopf flattern hörte. Verschlafen öffnete er ein Auge.
    Es war eine kleine Fledermaus auf Insektenjagd. Das Geräusch war so fein, dass nur Tim es wahrnehmen konnte. Schließlich senkte er sein Lauschohr und schlief wieder ein.
    Lautes Motorengeräusch weckte die Kinder.
    R-r-r-r-r-r-r-r-r! R-r-r-r-r-r-r-r! Im Nu waren die fünf wach. Was war das?
    »Ein Flugzeug!«, rief Julian und sah der Maschine nach, die über den Berg hinwegflog. »Wahrscheinlich kommt es vom Flugplatz dort unten. Menschenskinder, fünf Minuten nach neun ist es schon! Wir haben fast zwölf Stunden geschlafen.«
    »Ich penne noch ein paar Stunden«, brummte Dick, rekelte sich wohlig in seinem Heidebett und schloss wieder die Augen.
    »Nein, das wirst du nicht tun«, sagte Julian und versetzte ihm einen unsanften Stoß. »Es ist doch viel zu schade, so einen Tag zu verschlafen! Hallo, Mädchen, seid ihr schon wach?«
    »Ja!«, rief Georg, setzte sich auf und rieb ihre Augen. »Bei dem Krach kann ja kein Mensch mehr schlafen. Anne ist auch wach und Tim ist sicher schon auf Kaninchenjagd.«
    »Gehen wir zur Quelle und waschen wir uns«, schlug Anne vor und wickelte sich aus der Decke. »Georg und ich machen Frühstück. Wer mag weiche Eier?«
    Es war gar nicht schwierig, im Windschatten des Ginsterbusches aus Steinen eine Feuerstelle und mit trockenen Zweigen ein kleines Feuer zum Eierkochen herzurichten. Butterbrote und Tomaten vervollständigten das Frühstück. Zum Trinken gab es kalte, sahnige Milch.
    Während des Frühstücks begann Tim wie verrückt zu bellen. Da er dabei mit seinem Schwanz wedelte, ahnten die Kinder schon, dass Toby und Binky im Anmarsch waren. Gleich darauf hörten sie Binky bellen und dann sauste der Hund aufgeregt keuchend um den Ginsterbusch herum. Zuerst begrüßte er Tim, dann erst die anderen, die er freundschaftlich ableckte.
    »Hallo, hallo, hallo!« Das war Tobys Stimme. »Wie habt ihr geschlafen? Ihr seid aber spät dran mit eurem Frühstück. Solche Schlafmützen! Ich bin schon seit sechs Uhr auf. Ich hab die Kühe gemolken, einen Stall ausgemistet, Hühner gefüttert und Eier gesucht.«
    Die vier schämten sich. Voll Bewunderung sahen sie den jungen Landwirt an. Aber schließlich hatten sie Ferien!
    »Ich habe euch Milch, Brot, Eier und Kuchen mitgebracht«, sagte er und stellte einen Korb auf die Erde.
    »Das ist nett von dir«, bedankte sich Julian.
    »Selbstverständlich bezahlen wir alles, was wir vom Hof bekommen. Weißt du, wie viel wir für die Sachen von gestern und für das hier schuldig sind?«
    »Meine Mutter will nicht, dass ihr das alles bezahlt«, erklärte Toby. »Wenn ihr aber unbedingt wollt, dann schlage ich vor, dass ihr das Geld mir gebt. Ich verstecke es und kaufe später meiner Mutter ein hübsches Geschenk dafür. Was haltet ihr von meinem Vorschlag?«
    »Eine gute Idee«, antwortete Julian. »Wir dürfen die Sachen nur annehmen, wenn wir sie auch bezahlen. Aber wir wollen deiner Mutter den Spaß natürlich nicht verderben. Also, rechne aus, was wir bis jetzt schuldig sind, du bekommst das Geld bar auf die Hand. Aber dass du es ja nicht für dich verpulverst, klar?«
    »Ehrensache. Ich verlange übrigens von euch Marktpreise, keine Ladenpreise«, sagte er geschäftstüchtig. »Während ihr die Sachen wegräumt, stelle ich die Rechnung auf.«
    Die Jungen trugen die Verpflegung zur Quelle, damit Anne sie in ihrer »Speisekammer« unterbringen konnte.
    Toby überreichte dann Julian eine sauber geschriebene Rechnung, die sofort bezahlt wurde. Toby quittierte den Zettel und gab ihn zurück.
    »So, jetzt ist alles Geschäftliche okay«, meinte er. »Vielen Dank. Was habt ihr heute vor? Hier in der Nähe gibt’s tolle Höhlen, die könntet ihr euch anschauen. Habt ihr Lust? Oder ihr geht zur Schmetterlingsfarm runter oder ihr kommt zu uns auf den Hof.«
    »Ich denke, wir verschonen deine Mutter heute mal«, sagte Julian. »Und ich hab auch keine Lust, an so einem schönen Tag in dunklen Höhlen rumzukriechen. Irgendwelche Vorschläge von euch?«, fragte er Dick und die Mädchen.
    Bevor sie sich entscheiden konnten, begannen Tim und Binky wild zu bellen. Beide Hunde standen mit gesträubtem Fell da und starrten aufmerksam in dieselbe Richtung, nämlich auf den

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