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Fünf Freunde Als Retter in der Not

Fünf Freunde Als Retter in der Not

Titel: Fünf Freunde Als Retter in der Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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riesigen Ginsterbusch.
    »Was ist denn los?«, fragte Georg. »Lauf, Tim, und schau! Lauf doch!«
    Tim raste hinter den Busch, Binky folgte ihm. Dann hörten die Kinder eine erstaunte Stimme.
    »Hallo, Binky, was treibst denn du hier oben? Wo ist dein Herrchen?«
    »Das ist Herr Gründler«, erklärte Toby. »Einer von den beiden Besitzern der Schmetterlingsfarm. Er kommt oft hier herauf mit seinem Netz, denn hier gibt es seltene Schmetterlinge.«
    Ein Mann kam hinter dem Ginsterbusch hervor, eine ziemlich seltsame Erscheinung. Er wirkte etwas zerstreut, hatte eine zerknitterte Hose an und eine abgeschabte Weste über einem zu weiten Hemd. Die Brille rutschte ihm dauernd von der Nase, das Haar war zerrauft. In der Hand hielt er ein großes Schmetterlingsnetz. Als er die Kinder erblickte, blieb er stehen.
    »Hallo!«, rief er. »Wer ist denn das alles, Toby?«
    »Meine Freunde, Herr Gründler«, antwortete Toby. »Julian, Dick, Anne, Georg und Tim, ihr Hund.«
    »Oh, nett, sehr nett, freut mich«, sagte Herr Gründler. Seine Augen blitzten durch die Brille, er nickte den vier Kindern zu. »Drei Jungen und ein Mädchen. Wirklich sehr nett. Ihr lasst hier doch keine Abfälle rumliegen, oder? Und Feuer macht ihr auch nicht, sodass alles abbrennt?«
    »Das fällt uns nicht im Traum ein!«, rief Georg, die sich freute, dass man sie für einen Jungen hielt. Sie hatte den Tick, als Junge gelten zu wollen. »Ob wir wohl mal Ihre Schmetterlingsfarm besuchen dürfen? Das wäre wirklich toll, wir haben so etwas noch nie gesehen.«
    »Aber natürlich, mein Junge, natürlich«, sagte Herr Gründler und seine Augen blitzten erfreut. »Wir haben nicht oft Besuch, es ist fast ein Ereignis, wenn einmal jemand zu uns kommt. Wenn ihr wollt, könnt ihr gleich mitkommen.«

Die Schmetterlingsfarm
    Herr Gründler führte die Kinder auf einem schmalen Pfad den Berg hinunter. Der Weg war überwachsen, sodass man ihn kaum erkennen konnte. Eine Weile später hörten die Kinder ein Quieken, dann ein etwas piepsiges Stimmchen.
    »Toby, Toby, ich bin hier. Darf ich mitkommen?«
    »Benny und sein Schweinchen!«, rief Anne, die ihren Spaß daran hatte, wie aufgeregt die beiden ihnen entgegenliefen.
    Tim beschnüffelte sofort Ringel, er wusste noch immer nicht genau, ob das nicht doch ein seltsames Hundebaby war.
    »Was tust du hier oben?«, erkundigte sich Toby streng. »Du weißt, dass du nicht zu weit von zu Hause weglaufen darfst. Du wirst dich noch einmal verlaufen, Benny!«
    »Ringel ist abgehauen«, antwortete Benny und schaute dabei mit seinen großen braunen Augen treuherzig den Bruder an.
    »Du willst sagen, dass du neugierig warst und mir mit Ringel nachgegangen bist«, korrigierte Toby ihn.
    »Stimmt nicht, Ringel ist weggelaufen, er rennt so schnell«, verteidigte sich Benny und machte dabei ein Gesicht, als wolle er gleich weinen.
    »Du bist ein kleiner Schurke, Benny«, sagte Toby.
    »Immer ist dein Ferkel schuld, wenn du was ausgefressen hast. Aber jetzt komm halt mit, wir gehen zur Schmetterlingsfarm. Und wenn Ringel ausrücken will, lass ihn laufen. Ich hab das Schwein satt!«
    »Ich trag’s«, sagte Benny und nahm das Tier auf den Arm. Bald aber musste der Kleine es absetzen, denn das Schweinchen quiekte so laut, dass Tim und Binky voll Anteilnahme um ihn herumsprangen.
    »He, kommt ihr jetzt, oder was?«, erkundigte sich Herr Gründler, der schon vorausgegangen war. »Das ist ja die reinste Völkerwanderung.«
    »Fürchten sich Ihre Schmetterlinge vor Schweinchen oder Hunden?«, fragte Benny, der neben ihm lief. »Sollen wir sie draußen lassen?«
    »Frag doch nicht so blöd, Benny«, meinte Toby. Dann schrie er plötzlich auf und packte Herrn Gründler am Arm. »Sehen Sie diesen tollen Schmetterling dort? Möchten Sie ihn nicht fangen? Ist es ein seltener Schmetterling?«
    »Nein«, antwortete Herr Gründler ziemlich kühl. »Es ist ein gewöhnliches Pfauenauge. Lernt ihr denn das nicht in der Schule? Seltsam, dass ihr das nicht wisst.«
    »Julian, Schmetterlingskunde haben wir doch nicht, oder?«, fragte Toby grinsend. »Könnten Sie bei uns an der Schule nicht mal einen Vortrag über Kohlweißlinge und Rote Admiräle und Pfauenaugen und Zitronenfalter halten?«
    »Sei kein Esel«, zischte Julian, der längst bemerkt hatte, dass Herr Gründler überhaupt keinen Sinn für Humor besaß und Tobys Worte gar nicht lustig fand.
    »Herr Gründler, gibt es hier viele seltene Schmetterlinge?«
    »O ja«, antwortete der Mann. »Aber

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