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Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Titel: Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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einen furchtbaren Schreck eingejagt haben.«
    »Das war einmalig!«, schwärmte Julian. »Nur schade, dass ich das Lachen nicht mehr zurückhalten konnte. Ich wollte doch noch wie ein Elefant trompeten.«
    »Seltsam ist es schon, dass die Stocks auf der Insel sind«, meinte Dick nachdenklich.
    »Sie haben das Felsenhaus verlassen, aber uns suchen sie nicht. Die haben hundertprozentig was mit den Schmugglern zu tun.
    Vielleicht hat Frau Stock deshalb die Stellung bei deiner Mutter angenommen, Georg, damit sie in der Nähe der Insel sind, wenn die Schmuggler sie brauchen.«
    »Wir könnten eigentlich ins Felsenhaus zurückkehren, meint ihr nicht auch?«, fragte Anne, die längst nicht mehr so begeistert von der Insel war, seit die Stocks anwesend waren.
    »Ins Felsenhaus zurück? Ein Abenteuer aufgeben, wenn es

    gerade erst anfängt?«, rief Georg verächtlich. »Ja, bist du noch zu retten? Geh zurück, wenn du willst, aber ohne uns!«
    »Nein, nein, Anne bleibt«, lenkte Julian ein, der genau wusste, dass Anne im Grunde alles andere wollte, als ihre Freunde verlassen.
    »Diese Stocks müssen endlich verschwinden!«
    »Dann gehen wir aber lieber wieder in die Höhle zurück«, schlug Anne vor, die sehnsüchtig an diesen behaglichen Raum mit der hellen, kleinen Kerze dachte.
     
    Sie standen auf, huschten über den Burghof zu der kleinen Mauer, stiegen darüber und rannten auf die Klippe zu. Julian schaltete seine Taschenlampe an, als er glaubte, die Luft sei rein, denn es war beinahe unmöglich, in der Dunkelheit etwas zu erkennen.
    Als sie endlich das Loch erreicht hatten, leuchtete Julian, sodass die Kinder eines nach dem anderen gefahrlos das Seil hinabklettern konnten. Zufällig fiel dabei sein Blick auf das dunkle Meer. Plötzlich weiteten sich seine Augen.
    Weit draußen blinkte in unregelmäßigen Abständen ein Licht.
    Man musste den Schein seiner Taschenlampe gesehen haben!
    Julian knipste sie sofort aus und beobachtete, was weiter geschah. Er hätte zu gern gewusst, ob dort ein Schiff lag, von dem aus die Signale gegeben wurden.
    Vielleicht wollen sie neue Ware für die Stocks auf das Wrack bringen, dachte er.
    Das Licht blinkte noch einige Zeit, als würde eine Nachricht herübergefunkt. Vielleicht waren es Morsezeichen. Für Julian jedoch war es nicht mehr als das Aufblitzen einer Laterne. Für die Stocks jedoch bedeuteten die Signale sicherlich eine Botschaft!
    Heute Nacht werden sie das Signal kaum beantworten, dachte Julian, als das Blinken schließlich aufhörte. Er musste unwillkürlich grinsen.
    Ich glaube, die rühren sich vor Angst nicht von der Stelle!
    Die vielen Schafe und Kühe und Pferde, die in diesen Kerkern umhergeistern, haben sie völlig aus der Fassung gebracht.
    Julian hatte Recht - die Stocks blieben, wo sie waren. Nichts hätte sie vor Morgengrauen aus ihrer unterirdischen Höhle herausgebracht.
     

Ein Schreck für Edgar
     
    Die Kinder hatten in dieser Nacht gut geschlafen. Da Tim keinen Laut von sich gab, außer dass er ab und zu schnarchte, konnten sie sicher sein, dass nichts von Bedeutung geschehen war. Sie saßen vor einem ungewöhnlich phantasievollen Frühstück mit Fleisch, Pfirsichen, Brot, Butter, goldenem Sirup und Fruchtsaft.
    »Jetzt ist leider Schluss mit dem Saft«, sagte Julian bedauernd.
    »So gut wie eben haben wir noch nie gegessen«, stellte Anne fest. »Daheim gibt's immer lauter Sachen, die zusammenpassen, richtig langweilig. Ich möchte wissen, ob die Stocks auch so gut essen.«
    »Da kannst du dich drauf verlassen! Sie haben bestimmt Tante Fannys Schränke geplündert und das Beste genommen, was sie finden konnten«, sagte Dick.
    »Diese gemeine Bande!«, rief Georg mit blitzenden Augen.
    »Daran habe ich gar nicht gedacht. Sie können das Haus ausgeraubt und alles mitgenommen haben.«
    »Das haben sie wahrscheinlich auch«, bestätigte Julian erschrocken. »Es war ja niemand da, der aufpasst. Das ist grauenhaft, Georg. Stell dir vor, deine Eltern kommen zurück und alles ist weg! Ach du Schande, eine schöne Bescherung!«
    »Wir hätten doch nicht einfach abhauen dürfen«, jammerte Anne. »Jetzt sind wir vielleicht an allem schuld! Onkel Quentin wird toben!«
    »Das kannst du la ut sagen.« Georg stöhnte. »Diese Schufte!
    Denen traue ich alles zu! Wenn sie die Frechheit haben, auf unsere Insel zu kommen, dann rauben sie auch das Haus aus.
    Was machen wir bloß?«
    »In ihrem Boot könnten sie eine ganze Menge Sachen wegschaffen«, meinte Julian. »Wenn

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