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Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Titel: Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Mutter auf. »Du hast alles runtergeschafft und bleibst jetzt besser hier oben, wo die Sonne scheint!«
    »Ich hab solche Angst!«, rief Edgar. »Ich bleib nicht allein hier!«
    »Wieso Angst?«, fragte der alte Stock erstaunt.
    »Die Kühe sind wieder da!«, heulte Edgar. »Hunderte, Papa, überall haben sie gemuht und Dinge auf mich geworfen.
    Es sind gefährliche Tiere und ich geh nicht mehr allein irgendwo hin, nie mehr!«

Ein unerwarteter Gefangener
    Die Stocks starrten Edgar wie einen Verrückten an.
    »Kühe, die Dinge werfen?«, sagte schließlich Frau Stock.
    »Was meinst du damit? Kühe werfen nichts.«
    »Die da haben es aber getan«, berichtete Edgar und begann dann zu übertreiben, um seine Eltern versöhnlicher zu stimmen. »Es waren schreckliche Kühe, wirklich schrecklich hunderte - mit Hörnern wie die Hirsche und mit schrecklichen Stimmen. Sie haben auf mich und auf Tinker Sachen geworfen.
    Eine Wahnsinnsangst hab ich gehabt und der Hund auch. Da hab ich einfach die Kissen fallen lassen, die ich gerade runtertragen wollte. Aber ich hab mir gedacht, nix wie weg und hab mich versteckt.«
    »Wo sind die Kissen?«, wollte Stock wissen und sah sich um.
    »Ich kann keine Kissen sehen. Willst du uns vielleicht weismachen, die Kühe haben sie gefressen?«
    »Hast du denn nicht alles ins Verlies geschafft?«, fragte Frau Stock. »Der Raum ist doch leer. Nichts ist mehr drin.«
    »Ich hab gar nichts runtergeschafft«, sagte Edgar, der nun vorsichtig den Kerkereingang verließ. »Ich hab die Kissen da fallen lassen, wo du jetzt stehst. Wo sind sie denn hin?«
    »Wo sind sie denn hin?«, äffte der alte Stock Edgar nach.
    »Weg sind sie! War einer hier, seit wir gegangen sind?
    Jemand hat die Kissen genommen. Hol's der Kuckuck, wo sind sie denn?«
    »Papa, das war'n die Kühe«, beharrte Edgar und schaute sich um, als erwarte er, Kühe mit Kissen, Silber und Betttüchern umherspazieren zu sehen.
    »Halt's Maul mit deinen Kühen!«, rief Frau Stock, die plötzlich in Zorn geriet. »Es gibt keine Kühe auf dieser Insel, das wissen wir genau, wir haben überall nachgeschaut. Was wir letzte Nacht gehört haben, muss irgend 'n seltsames Echo gewesen sein. Nein, mein Junge, da stimmt was nicht. Sieht so aus, als war doch jemand auf der Insel!«
    Ein verzweifeltes Jaulen drang aus den unterirdischen Gängen herauf. Es war Stinker, der Angst hatte, allein dort unten zu sein, sich aber nicht hinaufwagte.
    »Armes Schäfchen«, sagte Frau Stock, die ihn mehr zu lieben schien als irgendjemanden sonst. »Was hat er nur?«
    Stinker stieß ein noch kläglicheres Geheul aus und Frau Stock rannte hinunter. Der alte Stock und Edgar folgten ihr.
    »Schnell!«, zischte Julian und stand auf. »Komm mit, Dick! Wir haben jetzt Zeit, den Koffer zu holen! Lauf!«
    Die beiden Jungen rannten hinunter in den Hof. Sie schnappten sich den Koffer und waren in Windeseile wieder bei Georg.
    »Wir bringen ihn in die Höhle«, flüsterte Julian. »Du bleibst noch einen Augenblick hier und beobachtest weiter, was geschieht.«
    Georg legte sich flach hinter einen Busch und passte auf.
    Nach ein paar Minuten erschien Herr Stock als Erster und sah sich nach dem Koffer um. Sein Mund klappte vor Erstaunen auf, als er ihn nicht mehr entdeckte. Er schrie in den Kellereingang: »Klara! Der Koffer ist weg!«
    Frau Stock war schon auf dem Weg nach oben, mit Stinker an ihrer Seite und Edgar dicht hinter sich.
    »Weg?«, sagte sie entsetzt. »Weg? Wohin denn?«
    »Das möcht ich auch gern wissen! Wir lassen ihn ein paar Minuten aus den Augen und schon is' er weg. Hat wohl Beine gekriegt wie alles andere auch!«
    »Da treibt sich einer auf der Insel rum! So 'n Schurke!
    Aber ich bekomme schon raus, wer es ist! Hast du dein Schießeisen, Papa?«
    »Ja, hier«, erwiderte Herr Stock und klopfte auf seinen Gürtel. »Nimm du einen kräftigen Stock und Tinker mit!
    Wenn wir nicht rausfinden, wer uns da in die Suppe spuckt, will ich nicht mehr Stock heißen!«
    Georg huschte lautlos davon, um die anderen zu warnen.
    Bevor sie das Seil hinunterrutschte, deckte sie einige Ranken über das Loch.
    Julian versuchte gerade den Koffer zu öffnen, aber er schaffte es nicht. Er schaute auf, als Georg ihren Bericht heraussprudelte.
    »Hier kann uns nichts passieren, solange niemand durch das Loch fällt«, stellte er fest. »Aber jetzt haltet alle eure Klappe und dass du dich ja nicht unterstehst zu bellen, Tim!«
    Einige Zeit hörten sie nichts, dann vernahm man aus der

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