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Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Titel: Fünf Freunde Auf Großer Fahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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für euch bereit!«
    Die vier Kinder gingen die Straße hinunter und bogen in einen Weg ein, der in ein Tal führte. Mitten im Tal floß ein kleiner Bach. Die Kinder hörten schon von weitem das Wasser murmeln.
    »Wie hübsch«, rief Anne. »Könnten wir nicht am Bachufer entlang gehen?«
    Julian schaute auf seine Karte und nickte.
    »Eigentlich sollten wir diesen Weg hier nehmen, aber ein Stück weiter führt er wieder an den Bach. Wir können also am Ufer entlangwandern, obwohl es da ein wenig beschwerlich ist!«
    »Dick, willst du uns jetzt nicht von den seltsamen Dingen erzählen, die du heute nacht erlebt hast?« fragte Julian.
    »Keine Seele ist weit und breit, es kann dich also niemand hören. Fang an, wir werden dir bald sagen, ob du geträumt hast oder nicht!«
    »Gut, ich erzähle euch die Geschichte, sie hört sich ein wenig sonderbar an, also …«
     

Dick überrascht seine Kameraden
     
    Dick begann zu erzählen - aber man konnte ihn schlecht hören, denn die Kinder mußten entlang des Baches hintereinander gehen. Schließlich blieb Julian stehen und zeigte auf eine Stelle, die mit Heidekraut bewachsen war.
    »Wir setzen uns lieber dorthin und hören uns Dicks Erzählung genau an. Ich habe nur jedes zweite Wort gehört.
    Hier kann uns niemand belauschen.«
    Sie setzten sich also nieder, und Dick begann noch einmal vom Anfang an. Er erzählte von der alten Frau, die sie aus Angst vor ihrem Sohn nicht übernachten lassen wollte, er erzählte von seinem Strohlager.
    »Und jetzt kommt die Stelle, die ich geträumt haben muß«, erklärte er.
    »Ich wurde von einem kratzenden Geräusch an den Holzwänden aufgeweckt …«
    »Ratten oder Mäuse?« fragte Georg, und Tim sprang sofort auf. Er glaubte, sie habe diese Worte zu ihm gesagt.
    »Das dachte ich auch«, antwortete Dick, »aber dann klopfte es leise ans Fenster.«
    »Wie schrecklich«, rief Anne.
    »Mir wären die Haare zu Berge gestanden!«
    »Mir ging’s nicht anders«, gestand Dick.
    »Aber sofort hörte ich, wie mich jemand beim Namen rief.
    ›Dick, Dick!‹ Genauso!«
    »Das mußt du bestimmt geträumt haben«, meinte Anne.
    »Es war doch niemand dort, der deinen Namen kannte.«
    Dick fuhr fort:
    »Dann flüsterte die Stimme: ›Dick, ich weiß, daß du drin bist! Ich habe dich hineingehen sehen.‹ Darauf sagte die Stimme, ich solle zum Fenster kommen.«
    »Weiter!« drängte Julian voll Neugier. Niemand außer Anne hatte doch gewußt, daß Dick in der Scheune war, aber Anne lag zu dieser Zeit oben in der Dachkammer!
    »Ich ging also ans Fenster und sah, allerdings nicht sehr deutlich, einen Mann, der wie ein Affe aussah. Er konnte mich aber in der dunklen Scheune nicht erkennen. Ich brummte nur ›hier bin ich‹ und hoffte aus tiefster Seele, daß er mich für den richtigen Dick halten würde.«
    »Was sagte er dann?« erkundigte sich Georg.
    »Dann sagte er etwas, was weder Hand noch Fuß hatte. Er wiederholte es sogar. ›Hohe Eiche, Schwarzer See, Freche Franziska‹. Er sagt, Grete kennt es. Diesen Zettel schickt er dir!
    Grete hat auch einen bekommen.« Die Kinder schwiegen.
    Dann lachte Georg laut auf.
    »Das hast du bestimmt geträumt, Dick! Glaub mir’s nur!
    Was meinst du, Julian?«
    »Na ja, es klingt tatsächlich ein wenig verrückt, daß jemand mitten in der Nacht kommt, Dick beim Namen ruft und ihm eine sonderbare Nachricht übermittelt, die Dick gar nicht versteht. Ich glaube fast auch, daß er geträumt hat!« Auch Dick war nun fest davon überzeugt, plötzlich aber riß es ihn hoch.
    »Moment mal«, rief er.
    »Jetzt fällt mir etwas ein! Der Mann schob einen Zettel durch die zerbrochene Fensterscheibe, ich habe ihn aufgehoben.«
    »Das ist etwas anderes!« meinte Julian.
    »Wenn du den Zettel nicht finden solltest, war alles nur ein Traum, findest du ihn aber doch, ist es ein Beweis, daß du die ganze Geschichte wirklich erlebt hast.« Dick durchsuchte schnell seine Taschen und zog einen Zettel hervor. Es war ein schmutziges, zerknittertes Stück Papier, ein paar Worte standen darauf und ein paar Linien waren eingezeichnet.
    Mit glänzenden Augen hielt er ihn den anderen entgegen.
    »Ist das der Zettel?« fragte Julian.
    »Tatsächlich, dann hast du das alles gar nicht geträumt!«

     
    Er nahm das Papier. Vier Köpfe beugten sich darüber, um es genau zu untersuchen.
    Nein, nicht vier Köpfe waren es, sondern fünf - denn auch Tim wollte sehen, was die anderen so interessierte. Neugierig drängelte er sich zwischen Julian

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