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Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Fünf Freunde Auf Großer Fahrt

Titel: Fünf Freunde Auf Großer Fahrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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antwortete Dick ärgerlich.
    »Ich weiß nicht, wer Grete ist, aber schließlich gehört das auch zu der Nachricht. Wir dachten, daß wenigstens die Polizei den Sinn entziffern könne. Wir brachten es nicht fertig. Der Mann hat mir noch diesen Zettel hier gegeben.«
    Dick überreichte dem Polizisten das schmutzige Papier. Er nahm es entgegen und betrachtete es aufgeblasen lächelnd.
    »Das hat er dir also auch noch gegeben«, sagte er. »War das nicht nett von ihm? Und was soll dieses Gekritzel auf dem Papier bedeuten?«
    »Das wissen wir nicht. Aber wir dachten, unser Bericht könnte vielleicht der Polizei helfen, den Burschen zu fangen.«
    »Er ist schon gefangen«, antwortete der Polizist.
    »Ihr wißt zwar sehr viel - aber das wußtet ihr noch nicht! Ja, er ist schon gefangen, vor vier Stunden haben wir ihn erwischt.
    Er steckt schon wieder hinter Schloß und Riegel. Und laßt euch nur noch eines sagen: ich habe keine Lust, mich von euch dummen Schulbuben an der Nase herumführen zu lassen!«
    »Das haben wir nicht getan«, verteidigte sich Julian und wirkte dabei sehr erwachsen. »Sie sollten den Unterschied zwischen einem Scherz und der Wahrheit erkennen!«
    Die Antwort gefiel dem Polizisten nicht. Er wandte sich, rot im Gesicht, drohend an Julian:
    »Jetzt aber raus mit euch, ich habe genug! Wollt ihr, daß ich mir eure Namen und Adressen aufschreibe und eine Meldung mache?«

     
    »Das können Sie gerne tun«, antwortete Julian verächtlich.
    »Sie können sich sofort unsere Namen notieren, ich selbst werde der Polizei in unserem Bezirk auch einen Bericht geben.«
    Der Polizist starrte ihn an.
    Ob er wollte oder nicht, Julian’ Benehmen beeindruckte ihn doch, und er beruhigte sich wieder.
    »Geht also jetzt«, sagte er mit ruhigerer Stimme.
    »Ich will es diesmal mit der Meldung sein lassen. Aber streut nicht irgendwelche dummen Gerüchte aus, ihr könntet sonst Schwierigkeiten haben, ernste Schwierigkeiten sogar.«
    »Das glaube ich kaum«, antwortete Julian.
    »Da Sie jedoch nichts mit unserem Bericht anfangen können, geben Sie uns bitte unseren Zettel zurück!«
    Der Polizist runzelte die Stirn und begann den Zettel zu zerreißen. Dick wollte schnell danach schnappen, aber es war zu spät! Der verärgerte Polizist hatte das Papier bereits in vier Teile zerrissen und warf die Fetzen auf die Straße.
    »Ist es nicht verboten, die Straße zu verunreinigen?« fragte Richa rd ernst und hob die vier Papierfetzen auf. Der Polizist schaute Dick zu, wie er sie in seine Tasche steckte. Dann fauchte er ärgerlich, drehte sich um und ging zurück zu seinem Braten und dem Bohnengemüse.
    »Hoffentlich ist sein Mittagessen inzwischen eiskalt geworden«, wünschte sich Georg.
    »Ein ekelhafter Mensch! Warum glaubt er nur, daß wir lügen?«
    »Unsere Geschichte klingt auch ziemlich verdreht«, meinte Julian.
    »Selbst wir haben zuerst alles nicht glauben können, was Dick uns erzählt hat.
    Ich kann es dem Polizisten nicht übelnehmen, daß er uns mißtraut! Mir gefällt nur sein Benehmen nicht. Gott sei Dank sind nicht alle unsere Polizisten so.«
    »Immerhin - er hat uns eine wichtige Neuigkeit erzählt«, meinte Anne.
    »Der entflohene Häftling ist wieder im Gefängnis. Ich bin so froh darüber!«
    »Ich auch«, sagte Dick.
    »Ich wäre ihm nur sehr ungern wieder begegnet. Nun, Jul, was tun wir jetzt? Wollen wir die ganze Geschichte vergessen?
    Glaubst du, daß es einen Sinn hat, diese Spuren weiter zu verfolgen? Was können wir noch tun?«
    »Ich weiß es nicht. Laß uns ein wenig überlegen. Vor allem wollen wir versuchen, in einem der vielen Bauernhäuser ein Mittagessen zu bekommen!« Sie erkundigten sich bei einem kleinen Mädchen, ob sie in einem der Bauernhäuser essen könnten. Die Kleine nickte und hob den Finger: »Seht ihr dort oben auf dem Hügel das Bauernhaus?
    Da wohnt meine Großmutter. Sie wird euch bestimmt etwas zu essen geben. Im Sommer hat sie auch Gäste verköstigt, ihr kriegt sicher etwas!«
    Julian bedankte sic h bei dem Mädchen und ging mit den anderen zu dem Gehöft auf dem Hügel.
    Als sie in die Nähe kamen, schlugen die Hunde ein lautes Gebell an, Tims Nackenhaar stand sofort aufrecht. Er knurrte.
    »Das sind Freunde, Tim, Freunde«, beruhigte ihn Georg.
    »Hier gibt’s etwas zu essen für dich, vielleicht sogar einen schönen Knochen. Einen Knochen!«
    Tim verstand. Er hörte auf zu knurren, sein Fell lag wieder glatt am Nacken. Freundschaftlich wedelte er den beiden Hunden

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