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Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Titel: Fünf Freunde Auf Schmugglerjag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Georg allein, erregt und aufgelöst, wie sie das Mädchen noch nie gesehen hatten. Sie wickelte sich ganz erschöpft in eine Decke und berichtete flüsternd von ihrem nächtlichen Erlebnis.
    Julian und Dick waren entsetzt.
    »Wir gehen mit dir in Onkel Quentins Zimmer, und zwar jetzt gleich!«, beschlossen sie. »Ich fürchte, die Dinge spitzen sich allmählich zu!«
    Und so zogen sie los. Im Vorbeigehen weckten sie die beiden Mädchen. Bald standen alle fünf Kinder in dem Zimmer, aus dem Georgs Vater und Peter auf so seltsame Weise verschwunden waren.
    Julian schloss die Tür hinter sich, zog die Vorhänge zu und machte Licht. Jetzt fühlten sie sich schon etwas besser.
    Sie sahen sich in dem Raum um.
    Nichts war hier außergewöhnlich.

     
    Das Verschwinden der beiden blieb rätselhaft. Das Bett Onkel Quentins war zerwühlt und leer. Auf dem Boden lag Peters Taschenlampe. Sonst keine Spur.
    »Warum rief Peter den Namen von Schleicher, wenn nur dein Vater im Zimmer war?«, sagte Julian. »Herr Schleicher hatte sich hier bestimmt nicht ve rsteckt, das wäre doch unsinnig! Er hatte überhaupt nichts mit deinem Vater zu tun, Georg.«
    »Das stimmt schon«, entgegnete sie, »aber ich weiß ganz genau, dass Peter ›Herr Schleicher!‹ geschrien hat.
    Halt, mir fällt gerade ein, dass Schleicher vielleicht durch die Geheimöffnung im Schrank in dieses Zimmer gekommen ist, mit böser Absicht natürlich. Dann ist er denselben Weg zurückgegangen, zusammen mit meinem Vater und Peter, weil die ihn ertappt hatten. Was meint ihr?«
    Dieser Gedanke leuchtete den Kindern ein. Sie gingen an den Schrank und suchten hinter den Kleidungsstücken nach der Geheimöffnung. Aber der eiserne Griff, mit dem man den Stein hinter der Wand in Bewegung setzen konnte, war entfernt. Jetzt konnte man den Geheimgang nicht mehr betreten.
    »Verdammt!«, sagte Julian überrascht.
    »Irgendjemand hat sich daran zu schaffen gemacht. Nein, Georg, der mitternächtliche Besucher hat diesen Weg nicht genommen.«
    Georg wurde blass. Tim konnte nicht mehr im Geheimgang hinter dem Schrank sein, sonst hätte er jetzt gewiss Laut gegeben. Wie sehnte sie sich nach ihm! Wäre Tim jetzt doch bei ihnen. Alles hätte gleich anders ausgesehen.
    »Ich bin davon überzeugt, dass hinter alldem Herr Schwarz steckt«, sagte Dick. »Und natürlich Block. Es war bestimmt dieser grässliche Diener, der sich heute Nacht hier im Dunklen zu schaffen gemacht hat. Er und Herr Schwarz arbeiten Hand in Hand.«
    »Gut, wenn das eure Meinung ist, dann können wir natürlich unmöglich Herrn Schwarz von den Ereignissen dieser Nacht berichten«, sagte Julian. »Und ebenso wenig können wir es deiner Mutter erzählen, Bärbel, weil sie gleich mit deinem Vater darüber sprechen würde. Verdammt, es ist nicht einfach, die richtige Entscheidung zu treffen.«
    Anne fing an zu weinen und Bärbel heulte ebenfalls. Auch Georg spürte, wie sie mit den Tränen kämpfen musste. Aber das gab es nicht! Georg weinte niemals!
    »Hätte ich nur meinen Peter wieder!«, jammerte Bärbel, die ihren tapferen Bruder sehr mochte. »Wo ist er? Er ist sicher in großer Gefahr!«
    »Wir werden ihn morgen befreien. Sorge dich nicht, Bärbel«, sagte Julian. »Heute Nacht können wir allerdings nichts mehr unternehmen. Es gibt niemanden in der Schmugglerspitze, dem wir uns anvertrauen können. Wir gehen jetzt zu Bett, schlafen uns aus und schmieden gleich morgen früh einen Plan.
    Vielleicht sind Onkel Quentin und Peter bis dahin zurückgekommen. Wenn nicht, dann wird Herr Schwarz einiges zu berichten haben, und wir werden sehen, wie er sich dabei benimmt. Wenn er erstaunt und überrascht tut, werden wir bald herausgefunden haben, ob er mit dem Geheimnis etwas zu tun hat oder nicht. Er wird etwas unternehmen müssen - die Polizei holen oder das ganze Haus auf den Kopf stellen, um die Vermissten zu finden. Wir werden ja sehen.«
    Die Kinder fühlten sich nach der langen Rede von Julian etwas getröstet. Julian tat sehr sicher und zuversichtlich, doch im tiefsten Innern war ihm gar nicht so zu Mute, denn er spürte die Gefährlichkeit der Lage. »Hört mal zu«, erklärte er.
    »Georg, du schläfst mit Anne und Bärbel im Nebenzimmer.
    Schließt gut ab und macht das Licht an. Dick und ich bleiben hier in Peters Zimmer.
    Wir lassen ebenfalls das Licht brennen. So sind wir alle beieinander und niemand braucht Angst zu haben.«
    Die Mädchen gingen beruhigt und getröstet und dabei zum Umfallen müde in ihr

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