Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Titel: Fünf Freunde Auf Schmugglerjag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
Block mit dem bekannten Schmuggler hatte sprechen sehen.
    Die anderen waren nicht so sicher, besonders weil Georg Blocks Gesicht nicht gesehen hatte.
    »Ist mein Vater eigentlich schon da?«, fragte Georg plötzlich.
    Ihr fiel gerade ein, dass er gegen Abend hatte kommen wollen.
    »Ja, er ist eingetroffen«, antwortete Peter. »Kurz bevor du wieder da warst. Ich wäre beinahe von seinem Wagen überfahren worden, konnte eben noch zur Seite springen. Ich war doch draußen und habe auf dich gewartet.«
    »Was soll jetzt weiter geschehen?«, fragte Georg. »Ich muss Tim heute Nacht bei mir haben, das Tier wird sonst verrückt.
    Ich glaube, es ist besser, wenn ich jetzt wieder abhaue und durchs Fenster in mein Zimmer zurückklettere. Block könnte kommen und merken, dass ich aus dem Zimmer verschwunden bin. Ich werde natürlich warten, bis alles schläft, bevor ich wieder hinausklettere. Und dann musst du mich ins Haus lassen, Peter, bitte. Ich gehe anschließend mit dir ins Arbeitszimmer. Du wirst ja den Geheimgang öffnen können.
    Dann werde ich Tim finden und alles ist endlich okay.«
    »Ich bin etwas anderer Meinung«, sagte Peter nachdenklich.
    »Aber irgendwie ist dies der einzige Weg. Also, du gehst wieder in dein Zimmer, wenn du dich satt gegessen hast.«
    »Ich nehme mir ein Brötchen mit«, erklärte Georg und schon hatte sie sich die Tasche gefüllt. »Peter, du klopfst an die Tür, wenn alle im Bett sind. Dann weiß ich, dass ich wieder aus dem Fenster klettern und ungesehen ins Haus ge langen kann.«
    Georg war noch nicht lange wieder in ihrem Zimmer, als Block erschien. Er trug auf einer Platte trockenes Brot und ein Glas Wasser.
    Er öffnete die Tür und stellte alles auf den Tisch.
    »Dein Abendbrot«, sagte er kurz angebunden und verbarg mühsam ein schadenfrohes Grinsen. Georg sah in sein heimtückisches Gesicht und es juckte ihr in den Fingern.
    Irgendetwas musste geschehen.

     
    Sie ergriff das Glas und schüttete ihm das Wasser auf den Hinterkopf. Das kalte Wasser rann in seinen Nacken und ließ ihn zusammenfahren. Block machte einen Schritt auf Georg zu, seine Augen funkelten, aber Julian und Dick standen im selben Augenblick in der Tür. Da wagte er sich keinen Schritt weiter.
    »Das wirst du mir büßen«, sagte er wütend. »Du wirst niemals erleben, dass der Hund zu dir zurückkommt!«
    Damit ging er aus dem Zimmer und verschloss die Tür.
    Nachdem er sich weit genug entfernt hatte, rief Julian durch die Tür: »Was hast du denn da gemacht, du Idiot? Wie konntest du ihn dir zum Feind machen!«
    »Ich weiß, du hast Recht. Ich konnte aber im Augenblick nicht anders«, sagte Georg niedergeschlagen. »Ich wollte, ich hätte es nicht getan.«
    Die anderen gingen hinunter, um Onkel Quentin zu begrüßen.
    Georg blieb einsam und traurig zurück. Sehnsüchtig wartete sie auf die Rückkehr der Freunde.
    Bald erschienen sie wieder und berichteten von ihrem Zusammensein mit Georgs Vater.
    »Onkel Quentin ist sehr verärgert über dein Benehmen«, sagte Julian durch die Tür.
    »Er hat sogar erklärt, dass du morgen auch noch eingesperrt bleibst, wenn du dich nicht entschuldigst.«
    Georg dachte nicht daran! Sie konnte Herrn Schwarz mit seinem gekünstelten Lachen und seinen Wutanfällen nicht leiden. Sie schwieg zur Bemerkung von Julian.
    »Wir gehen jetzt zum Abendessen«, erklärte Peter. »Keine Angst, wir legen etwas für dich beiseite, sobald Block das Zimmer verlassen hat. Und achte auf das Klopfzeichen an deiner Tür heute Nacht. Das bin ich.«
    Georg lag in ihrem Bett und dachte über mancherlei nach. Sie brachte nur keine Ordnung in ihre Gedanken. Der Unbekannte im Turm mit den Blinkzeichen, der merkwürdige Block. Herrn Schleichers Unterhaltung mit einem Mann, der Ähnlichkeit mit dem Diener hatte - und Block lag zur selben Zeit in seinem Zimmer im Bett. Über solchen und ähnlichen Überlegungen fielen ihr die Augen zu und sie sank in tiefen Schlaf.
    Auch die anderen Kinder gingen schlafen, Anne mit Bärbel und Peter mit Julian und Dick.
    Um Mitternacht wachte Georg von einem Geräusch auf.
    Jemand hatte leise und ungeduldig an ihre Tür geklopft. Es war Peter.
    »Ich komme«, wisperte Georg durch die Tür. Im Nu war sie angezogen, nahm die Taschenlampe in die Hand und kletterte die Strickleiter hinunter. Sie sprang schon nach einer ganz kurzen Strecke von der Mauer herab und lief zur Seitentür des Hauses, wo Peter sie erwartete.
    »Alle sind zu Bett gegangen«, flüsterte er. »Zuerst dachte

Weitere Kostenlose Bücher