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Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Titel: Fünf Freunde Auf Schmugglerjag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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sich zu verbreitern. Es mündete offensichtlich in irgendeinen Geheimgang, der zu dem großen unterirdischen Wegenetz des ganzen Hügels gehörte.
    »Womöglich führt er bis zu dem Haus von Schleicher«, sagte Dick. »Sieh einer an, wer hätte das gedacht! Selbst Peter wird davon nichts gewusst haben.«
    »Wollen wir hinuntersteigen?«, fragte Georg. »Wir müssen unbedingt wissen, wohin er führt. Vielleicht finden wir dann auch Tim.«
    Sie vernahmen ein Geräusch, als würde die Türklinke heruntergedrückt. Und da drang auch schon ungeduldiges Klopfen an ihr Ohr. Eine strenge und verdrießliche Stimme rief: »Warum ist die Tür verschlossen? Öffnet sofort! Was treibt ihr überhaupt hier?«
    »Das ist mein Vater«, flüsterte Bärbel voller Angst. »Ich schließe auf.«
    Georg legte schnell und ganz leise den Deckel auf die Fensterbank. Als Herr Schwarz eintrat, standen die Kinder im Zimmer herum, einige saßen auf der Fensterbank.
    »Ich habe von Block einen guten Bericht erhalten«, sagte Herr Schwarz.
    »Wie ich mir schon dachte, weiß er nichts von den Vorgängen in diesem Hause. Er war höchst erstaunt, als ich ihm von Blinkzeichen oben im Turm erzählte. Aber er glaubt nicht, dass es Herr Schleicher gewesen sei. Er befürchtet, es sei irgendein Anschlag gegen mich geplant.«
    »Oh!«, sagten die Kinder nur und wollten damit zum Ausdruck bringen, dass sie den Worten Blocks nicht denselben Glauben schenkten wie Herr Schwarz.
    »Block ist ganz außer sich«, fuhr Herr Schwarz unbeirrt fort.
    »Er fühlt sich wirklich krank, und ich habe ihm gesagt, dass er sich ausruhen soll, bis wir weitere Maßnahmen ergriffen haben.«
    Die Kinder dachten sich ihren Teil. Block war bestimmt nicht so leicht aus der Fassung zu bringen, und sie glaubten auch nicht an den Ruhetag, den der Diener einlegen wollte.
    Stattdessen würde er sicherlich wieder herumschleichen und seinen dunklen Geschäften nachgehen.
    »Ich habe jetzt einige Zeit zu arbeiten«, sagte Herr Schwarz abschließend. »Ich bin auch schon bei der Polizei gewesen, aber der Inspektor war leider nicht anzutreffen. Er wird mich sofort anrufen, wenn er zurückgekehrt ist. Und jetzt bitte ich euch, mit euren Dummheiten und eurem Krach aufzuhören, bis ich mit meiner Arbeit fertig bin.«
    Die Kinder fanden diese Bemerkung albern und antworteten nicht darauf.
    Herr Schwarz lächelte sie an und entfernte sich.
    »Ich sause schnell in Blocks Zimmer und sehe nach, ob er wirklich da ist«, sagte Julian, als Herr Schwarz außer Hör-und Sichtweite war. Er sprang die Treppe hinauf in den Gebäudeflügel, wo die Räume der Dienerschaft lagen. Vor Blocks Tür hielt er an.
    Sie war angelehnt. So konnte er durch den schmalen Spalt einen Blick ins Zimmer werfen. Er sah die Umrissen von Blocks Körper im Bett. Um den Kopf hatte der Diener ein dunkles Tuch gebunden. Die Vorhänge waren zugezogen, aber die Gestalt im Bett war noch gut zu erkennen.
    Julian eilte zu den ändern zurück. »Block liegt tatsächlich im Bett«, berichtete er. »Wir sind jetzt eine Weile vor ihm sicher.
    Ich schlage vor, wir untersuchen gleich einmal das Loch unter der Fensterbank.«
    Alle waren dafür. Aber es war gar nicht einfach, da hiunterzuspringen, ohne tüchtig durchgeschüttelt zu werden.
    Julian sprang als Erster und tat sich dabei ziemlich weh. Er rief zu Dick hinauf: »Wir brauchen ein Seil, das wir oben irgendwo befestigen und dann in das Loch herunterlassen. Es ist eine schwierige Angelegenheit.«
    Aber gerade als Dick sich auf die Suche nach einem Seil begeben wollte, rief Julian: »Halt! Nicht nötig! Es ist alles in Ordnung! An den Seiten des Lochs sind Vorsprünge eingemeißelt - kleine Stufen, auf die man die Füße oder Hände setzen kann.«
    Jetzt begaben sich die Kinder hinunter, eines nach dem anderen.
    Georg verfehlte einen Vorsprung, griff ins Leere und fiel das letzte Stück hinunter.
    Sie landete mit einem Schlag auf dem Boden, aber sie hatte sich nicht wehgetan.
    Die Vermutung der Kinder bestätigte sich. Der kleine Schacht führte zu einem anderen Geheimgang im Haus, der recht steil abwärts ging. Sie folgten ihm und befanden sich bald tiefer, als das Haus lag. Dann kamen sie an eine Stelle, wo sich viele Wege kreuzten. In dieses Labyrinth getrauten sie sich nicht.
    »Hier können wir unmöglich weiter«, sagte Julian. »Wir verirren uns. Ohne Peter ist die Sache zu gefährlich.«
    »Hört nur«, sagte Dick plötzlich ganz leise, »es kommt jemand!«
    Sie vernahmen jetzt alle

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