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Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Titel: Fünf Freunde Auf Schmugglerjag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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des Moores.
    Seine Ohren und auch sein Geruchssinn konnten ihm auf eine so weite Entfernung nichts sagen, aber instinktiv wusste er: Georg ist in Gefahr! Er spürte immer, wenn Georg nach ihm verlangte. Er drehte sich um, stob in den Gang hinein und raste keuchend durch die vielen gewundenen Gänge.
    Ganz plötzlich, als sich Julian gerade wütend dagegen wehrte, gefesselt zu werden, schoss Tim blitzschnell heran.
    Jetzt hatte er auch seinen alten Feind Schleicher gewittert und ebenso Block.
    »Da ist ja der schreckliche Hund wieder!«, schrie Block und ließ von Julian ab. »Das Gewehr, Herr Schleicher!«
    Aber Tim hatte keine Angst vor dem Schießeisen. Er sprang wütend gegen Schleicher und warf ihn zu Boden. Er biss ihn so tief in die Schulter, dass der Schmuggler vor Schmerz aufschrie. Dann stürzte sich Tim auf Block, brachte auc h ihn zu Fall und grub seine Zähne in dessen Arm. Der Dritte ergriff schleunigst die Flucht.
    Tim widmete sich wieder Schleicher. »Ruft sofort euren Hund zurück! Er bringt mich sonst um!«, stöhnte er und versuchte sich aufzurichten. Er spürte einen rasenden Schmerz in der Schulter. Die Kinder aber ließen Tim gewähren.
    »Bleiben Sie beide schön ruhig liegen«, sagte Georg. »Tim hört sofort auf, wenn Sie sich artig benehmen.«
    Später ließen die Kinder die beiden ziehen. Sie verschwanden hinter ihrem Genossen in dem dunklen Gang. Als der Hund, der sie noch ein Stück begleitete, endlich von ihnen gelassen hatte, schwankten sie ohne Licht durch den Gang und stießen sich dabei die Köpfe blutig. Auch die Schnur fanden sie nicht.
    Und so torkelten sie stöhnend und fluche nd durch die Finsternis.
    Tim rannte zurück, sehr zufrieden mit sich, und begab sich gleich zu Georg. Er jaulte vor Freude und leckte seinem Frauchen immer wieder die Handrücken. Und Georg, der das Weinen verhasst war, spürte Tränen an ihren Wangen herunterlaufen.
    »O Tim. Wie schön, dass ich dich wiederhabe!«, rief Georg glücklich. »Jetzt kannst du uns zu den anderen führen. Du weißt bestimmt, wo mein Vater und Peter stecken.«
    Tim verstand sofort. Er sprang schwanzwedelnd auf. Georg hielt sich an seinem Halsband fest und die anderen bildeten eine Kette.
    Jetzt hatten sie außer ihren Taschenlampen die Laterne bei sich und konnten den Weg gut überblicken. Sie hätten aber ohne den Hund bestimmt den richtigen Gang verfehlt.
    »Tim ist ein großartiger Hund«, sagte Anne. »Er ist der beste Hund auf der Welt.«
    »Natürlich ist er das«, bestätigte Georg, die von ihm schon so gesprochen hatte, als er noch ein ganz, ganz kleines Hündchen war.
    »Er ist unser Liebling. War es nicht toll, wie er angesprungen kam und Block in dem Augenblick umrannte, als der Julian fesseln wollte? Er muss gespürt haben, dass wir in Gefahr waren!«
    »Und jetzt wird er uns zu Onkel Quentin und Peter führen«, fügte Dick hinzu. »Es geht dauernd hügelabwärts. Ich wette, dass wir bald am Moor sind.«
    Als sie endlich am Fuß des Hügels ins Freie gelangt waren und sich etwas an den Nebel gewöhnt hatten, stieß Georg einen Schrei aus: »Seht nur! Da ist mein Vater und Peter ist bei ihm!«
    »Onkel Quentin!«, riefen Julian, Dick und Anne wie aus einem Munde. »Hallo, hier sind wir!«
    Die Angerufenen drehten sich ruckartig um. Sie sprangen von ihrem harten Sitz auf und eilten dem Hund und den aufgeregten Kindern entgegen.
    »Wie kommt ihr hierher?«, fragte Georgs Vater verblüfft und umarmte die Kinder der Reihe nach. »Lief Tim denn zu euch?
    Er ist plötzlich vor uns ausgerissen und wieder in den Gang zurückgerannt.«
    »Was ist geschehen?«, fragte Peter ungestüm. Er nahm mit Recht an, dass die anderen einen Sack voll Neuigkeiten für ihn hatten.
    »Also, hört zu«, begann Georg. Ihr Gesicht glühte. Sie berichtete hastig ihre Erlebnisse. Julian und Dick ergänzten die Einzelheiten, und dann erzählten Onkel Quentin und Peter abwechselnd, wie es ihnen ergangen war.
    »Gut«, sagte Julian schließlich, »aber jetzt müssen wir an den Heimweg denken. Herr Schwarz wird sehr überrascht sein, wenn wir alle zusammen ankommen.«
    »Ich fühle mich in dem Schlafanzug nicht gerade wohl«, meinte Onkel Quentin und wickelte sich noch fester in die beiden Decken.
    »Ich komme mir wirklich komisch vor, in diesem Aufzug durch die Straßen zu gehen.«
    »Das ist halb so schlimm«, tröstete Georg ihn. »Es ist ja neblig draußen. Tim, zeig uns jetzt den Weg hier heraus! Du kennst ihn bestimmt.«
    Tim schien zu

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