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Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Titel: Fünf Freunde Auf Schmugglerjag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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verstehen. Er lief voraus, rund um den Fuß des Hügels. Die anderen folgten ihm vorsichtig und waren immer wieder über seinen Spürsinn erstaunt. Sie hätten ohne Tim den Weg in diesem Nebel wohl nie gefunden. Um sie herum breitete sich das tückische Moor aus.
    »Hurra! Da ist die Straße«, rief Julian plötzlich. Und jetzt sahen auch die anderen den schmalen Weg, der sich den Hügel hinaufwand. Aber noch befanden sie sich auf dem unsicheren, schlüpfrigen Moorgrund. Ihre Schuhe und Strümpfe wurden von dem nassen Schlamm durchweicht.
    Tim versuchte eine besonders breite und feuchte Stelle zu überspringen. Dabei rutschte er ab und fiel ins Moor. Er versuchte festen Halt zu bekommen, aber es gelang ihm nicht.
    Er jaulte in seiner Todesangst.
    »Es muss schnell etwas geschehen!«, rief Georg ganz verzweifelt.
    »Wir müssen Tim retten!«
     

Ende gut - alles gut!
     
    Aber was war nur zu tun? Verzweifelt und hilflos starrten alle auf den armen Tim, der sich mit aller Kraft dagegen wehrte, tiefer in den Schlamm zu sinken. »Er geht unter!«, schluchzte Anne.
    Plötzlich hörten sie das Geräusch eines rumpelnden Fahrzeugs, das die Straße entlang zum Schmugglerhügel fuhr.
    Es war ein Lastwagen, der mit Kohlen, Holzplanken, Säcken und anderem Material beladen war. Georg winkte ganz aufgeregt.
    »Halt! Helft uns bitte! Unser Hund versinkt sonst!«
    Der Fahrer bremste und der Wagen blieb stehen. Onkel Quentin entdeckte die Bretter auf dem Wagen. Alle packten mit an, holten die Bretter und Planken herunter und warfen sie ins Moor. Onkel Quentin und der Fahrer betraten vorsichtig die Bretter und versuchten auf diese Weise in die Nähe von Tim zu gelangen. Der Fahrer holte weitere Bretter, die sie quer über die anderen Planken legten, um den künstlichen Pfad sicherer zu machen. Einige Bretter sanken bereits in den Schlamm ab.
    Die Kinder standen an einem kleinen Geländer und verfolgten aufgeregt das Rettungswerk.
    Onkel Quentin wagte sich am weitesten vor. Er streckte sich, um Tim zu erreichen. Gespannt sahen die Kinder zu. Nur Georg wandte sich ab.
    »Hurra! Tim ist gerettet!«, schrie Anne aufgeregt.
    Georg war bleich wie der Tod.
    Jetzt aber stieß sie einen Schrei der Erleichterung aus und erholte sich allmählich von ihrem Schrecken.
    Aber die Rettung Tims war noch nicht beendet. Es war noch ein schwieriges Stück Arbeit zu leisten. Onkel Quentin hatte zwar den Hund gepackt, aber der zähe Schlamm hielt Tim immer noch fest.

     
    Endlich war es geschafft! Tim lief vor den Männern über die immer schneller sinkenden Bretter und schüttelte heftig seinen schlammigen Schwanz.
    Schmutzig wie er war, umarmte ihn die glückliche Georg.
    »Ach, Tim! Was hast du uns für einen Schrecken eingejagt!
    Pfui, wie du stinkst, das ist ja kaum auszuhalten! Ich dachte schon, du kämst nicht mehr wieder. Armer, armer Tim!«
    Immer und immer wieder streichelte sie ihren Liebling.
    Der Fahrer blickte wehmütig seinen Brettern nach. Sie waren inzwischen ganz im Schlamm versunken. Onkel Quentin, der sich in seinem Aufzug unbehaglich fühlte, sprach mit dem Fahrer.
    »Ich habe kein Geld bei mir, aber wenn Sie sich bei Gelegenheit in der Schmugglerspitze, wo ich wohne, melden, werde ich Ihnen die Bretter gut bezahlen.«
    »Schon recht. Ich muss sowieso im Nachbarhaus der Schmugglerspitze Kohlen abladen«, sagte der Mann und betrachtete die bloßen Füße und die seltsame Bekleidung von Onkel Quentin.
    »Ich nehm Sie gern zu mir ins Führerhaus rein und bring Sie heim.
    Auch für die anderen ist auf dem Wagen genug Platz.«
    Es war inzwischen dunkel geworden. Dazu herrschte dichter Nebel. Alle waren müde und erschöpft. Dankbar kletterten die Kinder mit Tim auf den Lastwagen, der den Hügel hinauf in die Stadt fuhr. Bald hatten sie die Schmugglerspitze erreicht.
    Steif und fröstelnd stiegen sie vom Wagen herunter.
    »Ich komm dann morgen vorbei«, sagte der Fahrer. »Ich hab jetzt keine Zeit mehr. Gute Nacht.«
    Die kleine Gesellschaft klingelte. Minna kam eilig ans Tor.
    Sie fiel fast in Ohnmacht, als sie die Kinder und Onkel Quentin im Schein der Lampe vor sich stehen sah.
    »Gott sei Dank!«, rief sie. »Ihr seid alle zurück! Wie werden sich Herr und Frau Schwarz freuen. Die Polizei sucht schon nach euch!
    Die Polizisten waren unten in den Geheimgängen und haben auch dem Haus von Schleicher einen Besuch abgestattet und …«
    Tim sprang in die Halle, immer noch über und über mit Schlamm bedeckt. Er sah wenig einladend aus.

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