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Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Titel: Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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herumschnüffeln und auf das aufgeregte Getümmel unten in der Erde lauschen, ganz zu schweigen von den vielen Spuren der Ratten und Mäuse drüben bei der dichten Hecke!
    »Ist Tim noch nicht im Hause?« rief Georg, die oben auf der letzten Treppe stand.
    »Julian, rufe ihn doch! Ich möchte endlich ins Bett gehen.
    Anne ist fast schon eingeschlafen.«
    »Er wird gleich hier sein«, erwiderte Julian, der noch sein Buch zu Ende lesen wollte.
    »Sorge dich nicht um ihn!« Aber Tim erschien nicht, auch nicht, als Julian sein Buch beendet hatte. Er ging zur Tür, pfiff nach Tim und lauschte. Aber nichts rührte sich. Julian pfiff nochmals. Endlich hörte er den Hund auf das Haus zulaufen.
    »Da bist du ja, Tim«, begrüßte er ihn.
    »Wo bist du denn gewesen? Wieder auf Kaninchenjagd?«
    Tim wedelte nur zaghaft mit seinem Schwanz. Er sprang nicht einmal an Julian empor, wie er es doch gewöhnlich zu tun pflegte.
    »Du siehst aus, als hättest du einen Streich verbrochen!« meinte Julian.
    »Marsch, ins Bett mit dir! Und vergiss bloß nicht, beim leisesten Geräusch in der Nacht zu bellen!«
    »Wau!« antwortete Tim ziemlich kleinlaut und kroch hinauf.
    Er kletterte in Georgs Bett und seufzte tief auf.
    »War das ein Seufzer!« flüsterte Georg.
    »Was hast du denn gefressen, Tim? Pfui, du hast einen alten Knochen ausgegraben, schäme dich! Am liebsten möchte ich dich aus meinem Bett hinauswerfen. Sicher hast du einen schon seit Monaten vergrabenen Knochen wieder ausgebuddelt!« Tim wollte nicht aus dem Bett verjagt werden. Er ringelte sich zusammen und legte wie immer seine Schnauze auf Georgs Füße. Bald schnarchte er so laut, dass Georg nach einer Weile aufwachte.
    » Hör auf, Tim!« murrte sie und stieß ihn mit dem Fuß weg.
    Anne setzte sich erschrocken im Bett auf.
    »Was ist geschehen?« flüsterte sie mit klopfendem Herzen.
    »Nichts, nur Tim schnarcht! Er will nicht aufhören!« sagte Georg gereizt.
    »Wach auf, Tim, und schnarche nicht mehr.« Tim bewegte sich im Schlafe und gab das Schnarchen für eine Weile auf.
    Bald schliefen auch Georg und Anne wieder fest ein. Mitten in der Nacht war Julian aufgewacht. Es war ihm, als ob im Hause etwas umgefallen wäre. Aber da er Tim durch die offene Tür schnarchen hörte, legte er sich beruhigt auf die andere Seite.
    Wenn sich wirklich etwas im Hause gerührt hätte, wäre Tim sofort aufgewacht. Auf den Hund konnte man sich verlassen.
    Georg erzählte doch immer, dass Tim mit einem offenen Ohr schlafe. Julian hörte nichts mehr, bis Johanna am nächsten Morgen in die Küche ging.
    »Erst sieben Uhr«, dachte Julian verschlafen und träumte weiter. Etwas später wurde er durch ein lautes Geschrei geweckt. Er sprang sofort aus dem Bett und raste, von Dick gefolgt, hinunter in die Halle.
    »Schaut euch das an! Das Arbeitszimmer des Herrn - was für ein Durcheinander - alle Schubfächer sind durchwühlt - das Geheimfach ist erbrochen - um Gottes willen, wer ist nur in der Nacht hier gewesen? Alle Türen und Fenster waren doch verriegelt!« jammerte Johanna und rang die Arme, als sie die Unordnung sah.
    »Jemand hat etwas gesucht!« rief Dick entsetzt.
    »Wie ist er nur hereingekommen?« fragte Julian. Er ging ums Haus herum und untersuchte Fenster und Türen. Bis auf die Küchentür, die, wie Johanna erzählte, sie selbst aufgeschlossen hatte, waren keine Tür und kein Fenster angetastet. Anne kam herunter und schaute ängstlich drein.
    »Was ist los?« fragte sie. Julian gab keine Antwort und stieß sie zur Seite. Wie war der Einbrecher ins Haus gekommen?
    Unbedingt musste er das jetzt wissen. Vielleicht durch eines der Fenster im oberen Stockwerk, das man die letzte Nacht zu schließen vergessen hatte? Oder durch das Zimmer der Mädchen? Aber nein - kein einziges Fenster war offen geblieben! Als er in Georgs Zimmer schaute, fiel ihm etwas ein. Der Einbrecher hat bestimmt ein wenig Lärm gemacht.
    Hatte er, Julian, heute nacht nicht ein leises Geräusch gehört?
    Warum aber Tim nicht? Georg war gerade damit beschäftigt, Tim aus dem Bett zu zerren.
    »Julian, dem Hund fehlt etwas! Er kann nicht aufwachen«, rief sie.
    »Horch mal, wie schwer er atmet! Was ist denn unten für ein Lärm? Ist etwas geschehen?« Julian betrachtete Tim und erzählte kurz, was vorgefallen war.
    »Jemand war in der Nacht im Haus, im Arbeitszimmer deines Vaters herrscht ein heilloses Durcheinander. Alles ist auf den Kopf gestellt, selbst das Geheimfach wurde aufgebrochen.
    Weiß der Teufel,

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