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Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Titel: Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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gegen sechs Uhr heimkamen, mussten sie bekümmert feststellen, dass die Polizisten den ganzen Schokoladenkuchen aufgegessen hatten. Das Arbeitszimmer war nun aufgeräumt, sogar ein Handwerker war erschienen, um das Geheimfach zu reparieren. Alles lag wieder ordentlich auf seinem Ort, wenn auch die Polizisten Johanna geraten hatten, sie solle während der Abwesenheit von Georgs Vater alles, was wichtig ist, ihnen übergeben.
    »Aber wir wissen doch gar nicht, welche Schriftstücke besonders wertvoll sind!« rief Julian.
    »Wir müssen eben warten, bis wir Nachricht von Onkel Quentin haben. Sein Telegramm kann jedoch erst in ein paar Tagen hier sein. Der Dieb kommt bestimmt nicht wieder, er besitzt ja schon, was er wollte.«
    Bis auf Julian waren die Kinder von den Aufregungen des Tages sehr müde.
    »Ich lege mich nieder«, verkündete Dick gähnend gegen neun Uhr. »Anne, warum gehst du nicht auch ins Bett? Du siehst sehr erschöpft aus!«
    »Ja, ich komme schon«, antwortete Anne.
    »Und du, Georg?«
    »Ich gehe noch mit Tim ein wenig hinaus. Nie wieder lasse ich ihn in der Nacht allein draußen. Komm, Tim! Julian, falls du schon ins Bett gehen möchtest, sperre ich die Haustür ab.«
    » Das ist nett von dir! Ich gehe sofort hinauf. Heute habe ich keine Lust mehr, unten allein herumzusitzen. Ich sperre alle Fenster und Türen ab, nur die Haustür lasse ich offen. Vergiss nicht, die Kette vorzulegen, Georg! Aber heute kommen bestimmt keine Einbrecher!«
    »Oder Gesichter am Fenster«, meinte Anne.
    »Nein, auch keine Gesichter«, beruhigte sie Julian.
    »Gute Nacht, Anne, schlaf gut!«
    Anne und Dick gingen in ihre Schlafzimmer. Julian las noch die Zeitung zu Ende, dann ging er, um überall im Hause Fenster und Türen zu schließen. Johanna lag bereits in ihrem Bett und träumte von Polizisten, die ihren Schokoladenkuchen aßen. Georg ging mit Tim hinaus. Er rannte auf das Gartentor zu und stürzte dann auf die Straße - das war der übliche Nachtspaziergang mit seiner Herrin. Plötzlich blieb er stehen und knurrte, als ob er etwas Ungewöhnliches bemerke.
    »Sei nicht dumm, Tim!« sagte Georg, die inzwischen näher gekommen war.
    »Dort übernachtet jemand in einem Wohnwagen. Hast du so etwas noch nicht gesehen? Hör auf zu knurren!« Sie gingen weiter. Tim schnüffelte eifrig überall herum. Auch Georg machte der Spaziergang großes Vergnügen. Sie beeilte sich gar nicht - schließlich konnte ja Julian jederzeit ins Bett gehen, wenn er nicht mehr auf sie warten wollte. Das tat Julian auch.
    Er ließ die Haustür offen und stieg gähnend die Treppe hinauf.
    Dick schlief schon längst. Julian lag noch eine Weile wach und wartete auf Georg. Als er bereits im Halbschlaf lag, hörte er, wie die Haustür zugeschlagen wurde.
    »Nun ist Georg zu Hause«, murmelte er und schlief gleich darauf ein. Aber es war nicht Georg. Ihr Bett blieb die ganze Nacht leer. Das wusste jedoch niemand, nicht einmal Anne.
    Georg und Tim waren von ihrem Nachtspaziergang nicht nach Hause zurückgekehrt.
     

Wo ist der Georg?
     
    Mitten in der Nacht wachte Anne durstig auf.
    »Georg, bist du wach?« flüsterte sie. Niemand gab Antwort.
    Vorsichtig holte sich Anne aus der Karaffe auf dem Waschtisch etwas zu trinken. Georg nahm es oft übel, wenn man sie in der Nacht aufweckte. Nun kroch Anne wieder ins Bett, sie wusste nicht, dass Georg deshalb keine Antwort gegeben hatte, weil sie gar nicht da war. Anne schlief wieder ein und wachte erst auf, als sie Dicks Stimme hörte.
    »Hallo, ihr beiden, aufstehen! Es ist gleich acht Uhr. Wir gehen baden.« Anne setzte sich gähnend auf und blickte zu Georgs Bett hinüber. Es war leer. Nicht nur das, es war sogar sorgfältig gemacht.
    »Na, so etwas!« staunte Anne.
    »Georg ist schon auf und hat noch dazu ihr Bett in Ordnung gebracht. Sie hätte mich doch aufwecken können, ich wäre gern mit ihr gegangen! Ein schönes Wetter ist heute wieder.
    Wahrscheinlich macht sie mit Tim einen Morgenspaziergang.
    Das hat sie schon oft getan.«
    Anne schlüpfte in ihren Badeanzug und lief den Jungen nach.
    Sie holte sie unten in der Halle ein.
    »Georg ist schon weg«, berichtete Anne.
    »Sie muss zeitig aufgewacht und mit Tim davongelaufen sein.
    Ich habe sie nicht gehört.«
    Julian stand an der Haustür.
    »Stimmt, die Tür ist offen, Georg hat sich also hinaus geschlichen, die Haustür aufgesperrt und sie nur leise hinter sich zugezogen. Wie rücksichtsvoll von ihr! Das letzte mal, als sie so früh weggegangen

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