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Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Titel: Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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wie der Kerl hereingekommen ist!«
    »Schrecklich!« rief Georg und wurde blass.
    »Zu alldem muss noch Tim krank sein. Nicht einmal aufgewacht ist er, als die Einbrecher im Hause waren. Er ist bestimmt sehr krank!«
    »Nein, das ist er nicht, sondern nur betäubt«, sagte Julian und schob Tims Augenlider zurück.
    »Jetzt weiß ich, warum er gestern Abend so lange draußen war! Jemand gab ihm etwas mit einem Betäubungsmittel zu fressen. Der dumme Tim hat es geschluckt und schlief darauf so fest, dass er nichts mehr hören konnte.«
    »Julian, sag mir, wird er wieder aufwachen?« fragte Georg voll Angst. »Wie konnte er nur mitten in der Nacht von einem Fremden etwas nehmen?«
    »Vielleicht hat er es am Boden gefunden, der Einbrecher hat es hingeworfen, damit es Tim schluckt«, meinte Julian.
    »Jetzt verstehe ich auch, warum er so verdattert dreingeschaut hat, als er ins Haus gelaufen kam. Nicht einmal an mir hochgesprungen ist er!«
    » Lieber, lieber Tim, wach doch auf!« bettelte die arme Georg und schüttelte zart den Kopf des Hundes. Er grunzte nur und schlief weiter.
    »Lass ihn«, riet Julian.
    »Er wird schon aufwachen, man hat ihn ja nicht vergiftet, sondern er ist nur bewusstlos. - Komm ‘runter und schau dir den Schaden im Arbeitszimmer an!«
    Georg war entsetzt, als sie in das Zimmer ihres Vaters trat.
    »Sie haben wahrscheinlich seine Notizbücher mit den Anmerkungen über die Amerikareise gesucht. Vater sagte ja, jedes Land der Erde wäre glücklich, wenn es sie besäße. Was sollen wir jetzt tun?«
    »Die Polizei verständigen«, überlegte Julian.
    »Diese Angelegenheit können wir nicht selbst in die Hand nehmen. Weißt du die Adresse deiner Eltern in Spanien?«
    Georg schüttelte den Kopf »Sie wollen den Urlaub ohne Post genießen. Wenn sie an einem Ort länger bleiben, werden sie uns telegraphieren.«
    »Wir müssen unbedingt die Polizei verständigen«, wiederholte Julian ernst und ging zum Telefon. Johanna atmete auf.
    »Unbedingt, Herr Julian. Auf der Polizeistation arbeiten der Wachtmeister Wilke und - noch ein Herr, er heißt Grimm. Ich mache gleich Kaffee für die Polizisten.« Die Aussicht, den Polizisten einen guten Kaffee zu bereiten, ließ sie den ganzen Schrecken vergessen. Sie kam sich nun sehr wichtig vor. Man würde ihr eine Menge Fragen stellen und ihre Antworten aufschreiben. Geschäftig lief sie in die Küche. Die vier Kinder betrachteten schweigend das Durcheinander im Arbeitszimmer.
    Wie wird man da jemals wieder Ordnung hineinbringen? Was hatte man gestohlen? Nur Onkel Quentin würde es wissen!
    »Hoffentlich ist nichts Wichtiges weggekommen!« meinte Dick.
    »Sieht es nicht genauso aus, als ob jemand gewusst hätte, dass etwas Wertvolles hier liegt und es mit aller Gewalt kriegen wollte?«
    » Und es wahrscheinlich auch gekriegt hat«, ergänzte Julian.
    »Hallo - das sind die Polizisten! Kommt, an unser Frühstück ist nun nicht zu denken!«
     

Polizisten im Hause
    Die Polizeibeamten arbeiteten sehr gründlich. Von ihren vielen Fragen waren die Kinder bald erschöpft. Nicht Johanna.
    Sie bereitete den Polizisten Kaffee, legte einige Honigsemmeln aufs Tablett und schickte Anne in den Garten nach reifen Pflaumen. Johanna platzte vor Stolz, dass ausgerechnet sie es war, welche die Zerstörung im Arbeitszimmer entdeckt hatte.
    Zwei Polizisten hielten sich im Hause auf. Während der Wachtmeister den Kindern immer wieder Fragen stellte, untersuchte der andere das Zimmer.
    »Er forscht nach Fingerabdrücken«, sagte Anne.
     
    »Ach, wann werden wir heute endlich baden?« Auch den beiden Polizisten war es rätselhaft, wie der Einbrecher ins Haus kommen konnte. Sie prüften bedächtig jedes Fenster und jede Tür. Alles war noch fest verschlossen. Jetzt standen sie vor dem Fenster der Speisekammer.
    »Ich nehme an, dass er hier eingedrungen ist«, meinte ein Polizist.
    »Da ist er aber sehr klein gewesen!« antwortete der andere und wandte sich an Anne.
    »Kleines Fräulein, glauben Sie, dass Sie sich durch dieses Fenster schlängeln könnten?«
    »Kaum - aber ich will’s gerne versuchen!« Anne probierte es also, blieb aber bereits auf dem halben Wege stecken. Julian musste sie wieder zurückziehen.
    »Haben Sie eine Ahnung, was gestohlen worden ist?« erkundigte sich der Polizist bei Julian.
    »Nein, niemand weiß das. Nic ht einmal Georg, die die Arbeit ihres Vaters besser kennt als wir. Uns ist nur bekannt, dass mein Onkel vor einiger Zeit in Amerika war und zwei dicke Hefte

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