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Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden

Titel: Fünf Freunde Helfen Ihren Kameraden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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- und nun war ihm die Beute auch noch entflohen! Julian verriegelte wieder die Haustür und legte zur Sicherheit noch eine Kette vor das Schloss.
    »Ich glaube nicht, dass das Gesicht so bald wieder erscheinen wird«, sagte er.
    »Jetzt weiß er ja, dass hier ein großer Hund ist. Wir brauchen uns nicht weiter zu ängstigen!« Die Kinder legten sich wieder in ihre Betten. Julian konnte lange nicht einschlafen. Obgleich er den anderen erklärt hatte, sie müssten keine Angst haben, machte er sich doch Sorgen.
    Es tat ihm leid, dass Anne erschreckt worden war, außerdem beunruhigte ihn die Kühnheit des Fremden, bis zu den Schlafzimmern hinaufzuklettern. Er musste fest entschlossen gewesen sein, irgendwie ins Haus einzudringen.
    Trotz des Lärms war Johanna nicht aufgewacht. Julian ließ sie weiterschlafen.
    »Nein«, sagte er sich. »Wir werden ihr von alldem nichts erzählen. Sie würde womöglich noch ein Telegramm an Onkel Quentin schicken.« Johanna erfuhr also nicht, was sich in der Nacht zugetragen hatte. Die Kinder hörten sie am nächsten Morgen fröhlich in der Küche singen, als sie das Frühstück bereitete. Anne schämte sich, weil sie letzte Nacht soviel Aufregung verursacht hatte. Jetzt, bei Tageslicht, wusste sie nicht mehr, ob sie nicht alles nur geträumt hatte.
    »Das ist schon möglich«, sagte Julian.
    »Ich an deiner Stelle würde mir darüber nicht den Kopf zerbrechen!«
    Anne sollte nicht erfahren, dass er inzwischen draußen vor dem Fenster den dichten Efeu untersucht und Spuren des nächtlichen Kletterers gefunden hatte. Ein paar kräftige Efeustiele hingen von der Mauer herab, und auf dem Boden lagen abgebrochene Blätter. Julian holte Dick, um ihm alles zu zeigen.
    »Auf jeden Fall ist jemand hier gewesen«, sagte er. »Alle Achtung, es gehört Mut dazu, am Haus hinaufzuklettern!«
    Im Garten waren keine Fußspuren zu sehen. Julian hatte das gar nicht erwartet, denn der Boden war trocken und hart. Auch heute schien wieder die Sonne.
    »Ich bin dafür, dass wir wie gestern zum Strand gehen und baden«, meinte Dick. »Wir können draußen Mit tag essen, wenn Johanna uns etwas mitgibt.«
    »Ich will ihr dabei helfen«, erbot sich Anne und ging mit Georg in die Küche, um belegte Brote zu bestellen. Es dauerte nicht lange, und sie hatten eine Menge Essen eingepackt.
    »Das dürfte für ein Dutzend Kinder genügen«, lachte Johanna.
    »Hier habt ihr noch eine Flasche Limonade. Nehmt nur soviel reife Pflaumen mit, wie ihr Lust habt. Ich werde lieber kein Abendessen vorbereiten, das wäre unnötig nach diesem reichlichen Mittagessen!«
    Georg und Anne sahen sie erschrocken an. Kein Abendessen!
    Dann merkten sie das Zwinkern in Johannas Augen und lachten.
    »Bevor wir gehen, machen wir unsere Betten und räumen die Zimmer auf«, sagte Anne.
    »Sollen wir etwas aus dem Dorf mitbringen?«
    »Nein, danke. Beeilt euch nur!« antwortete Johanna.
    »Ich freue mich schon, dass ich heute einen ruhigen Tag habe. Ich werde die Speisekammer und die Küche aufräumen und Gott danken für die Stille im Hause.«
    Anne schien das Erlebnis der letzten Nacht bereits ganz vergessen zu haben. Plaudernd und lachend lief sie mit den anderen hinunter zum Strand. Selbst wenn sie wirklich noch daran gedacht hätte, wäre es sofort ihrem Gedächtnis entschwunden, denn jetzt ereignete sich wieder etwas. Das kleine Lumpenmädel saß unten am Strand. Diesmal war sie alle in. Ihr schmuddeliger Begleiter war nicht dabei. Georg sah das Mädchen und machte ein böses Gesicht. Julian bemerkte zuerst Georgs Grimasse, dann das fremde Mädchen. Sofort fasste er einen Entschluss. Um Georg abzulenken, führte er sie alle zu einer Stelle, wo die Felsen hoch emporragten. Ringsum im Gestein glitzerten kleine Wasserpfützen.
    »Heute wollen wir lieber hier sein«, meinte er. »Bei dieser Hitze ist es im Schatten der hohen Felsen etwas kühler.«
    »Schon gut«, antwortete Georg halb mürrisch, halb belustigt.
    Sie durchschaute Julian’ Manöver.
    »Mach dir keine Sorgen, ich will mit diesem wohlriechenden Mädel nichts mehr zu tun haben!«
    »Das höre ich gern«, meinte Julian. Die Kinder ließen sich in einer Felsenecke nieder, die sie vor Sonne und Wind schützte.
    Von hier aus konnten sie das Mädchen nicht sehen. Hohe Felsen trennten sie voneinander.
    »Bevor ich ins Wasser gehe, will ich noch ein Weilchen lesen. Das Buch ist so spannend. Ich muss unbedingt erfahren, wer der Dieb ist«, sprach Dick und griff nach seinem Buch.
    Anne

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