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Fünf Freunde im alten Turm

Fünf Freunde im alten Turm

Titel: Fünf Freunde im alten Turm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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den Kopf.
    Das hätte sogar Frau Bernhard gefreut! Denn wenn sie auch normalerweise für solche Sitten nicht viel übrig hatte, zeigte es ihr doch, dass es den Kindern besser ging.
    Zwei Tage ist keine lange Zeit, aber den Kindern erschien sie endlos. Und dann war es endlich soweit. Alles war gepackt und gerüstet; die Kinder standen angezogen und gut vermummt da und warteten auf das Auto.
    »Seht bloß zu, dass ihr den Husten loswerdet!« sagte Frau Bernhard. »Ich mache mir solche Sorgen um euch. Diese Husterei ist ja nicht zum Aushalten. Seid vorsichtig und kommt gesund und ausgeruht wieder!«
    »Arme Mutti«, Julian gab der Mutter einen Kuss, »ich glaube, für dich war's fast noch schlimmer. Und Ausruhen hast du jetzt nötiger als wir. Wir werden bestimmt vorsichtig sein, mach dir keine Sorgen.« Und da hörte man auch schon den Wagen. Vom Fenster sahen die Kinder, wie er den beschneiten Weg zum Haus hinauffuhr; ein riesiges Taxi! Und das war ein Glück, denn in einem normalen Auto wären sie mit all den Sachen und Tim gar nicht untergekommen.
    Bald hatte der Fahrer, ein freundlicher kleiner Mann, mit Hummel die Koffer, Schlitten, Skier und was sonst noch mitgenommen werden sollte, im Gepäckraum und auf dem Wagendach verstaut.
    »Fertig«, verkündete er dann. »Alles ist untergebracht! Wenn wir rechtzeitig abfahren, sind wir noch vor Dunkelheit an Ort und Stelle!«
    abfahren, sind wir noch vor Dunkelheit an Ort und Stelle!«
    »Wir sind bereit!« sagte Julian feierlich. Der kleine Mann nickte lächelnd und setzte sich ans Steuer. Dick saß neben ihm, die anderen drei ließen sich auf dem Rücksitz nieder, Tim zu ihren Füßen. dass er dort nicht lange bleiben würde, wussten die Kinder, denn ebenso wie sie guckte auch er gern zum Fenster hinaus. Alle miteinander seufzten erleichtert auf, als der Wagen die Straße hinunterfuhr. Endlich war es soweit! Hummel stand am Gartentor und winkte ihnen nach.
    »Grüßt meine alte Tante!« rief er und schloss das Tor.
    Der Fahrer war sehr freundlich. Nachdem er von den verpatzten Ferien der Kinder gehört hatte, und dass sie sich auf die unerwartete Reise furchtbar freuten, erzählte er ihnen von sich und seiner Familie. Elf Geschwister hatte er, und das lieferte genug Gesprächsstoff.
    Nachher machten sie eine kurze Pause und aßen im Auto ihre Stullen, zum ersten Mal seit ihrer Krankheit mit Bärenhunger. Das wunderte sie sogar selbst.
    »Na, so etwas - das schmeckt ja sogar«, rief Georg erstaunt. »Dir auch, Anne?«
    »Und wie! - Endlich nicht mehr dieser widerliche, pappige Geschmack, den alles in den letzten Tagen hatte«, nickte Anne. »Armer Tim, jetzt, wo wir unseren Appetit wiederhaben, wirst du nicht mehr so gut leben.«
    »Ja, er war ein dankbarer Mülleimer!« meinte Dick. »Alles hat er verschlungen, was wir nicht essen konnten. Brr - dieser Kochfisch! Wisst ihr noch? Hat wie eingeschlafene Füße geschmeckt!«
    Die Kinder lachten - gleich darauf bekamen sie wieder ihren Hustenanfall. Der Fahrer schüttelte besorgt den Kopf. »Das erinnert mich an die Zeit, als ich und alle bei mir zu Hause Keuchhusten hatten. Wenn wir elf loshusteten, klang es, als ob ein Dutzend verrostete Schiffssirenen aufheulen.«
    Es war eine lange Fahrt. Nach dem Essen schliefen die Kinder ein. Der Fahrer lächelte, als er sie so aneinandergelehnt schlafen sah. Nur Tim war wach. Vorsichtig drängelte er sich zwischen Georg und das Fenster. Vielleicht war es offen? Tim liebte es sehr, seine Nase während der Fahrt in die frische Luft hinauszustecken.
    Am Abend hielten sie in einem kleineren Ort. »Ich sag' immer, man muss sich die Beine vertreten«, meinte der Fahrer und stieg aus dem Auto. »So lange auf einem Fleck sitzen, das ist nicht gut. Seht ihr drüben das Wirtshaus? Dort esse ich einen Happen. Meist sind auch ein paar Kollegen da, aber es wird kein langer Schwatz. Ihr könnt inzwischen in der Konditorei etwas zum Naschen kaufen. Hier gibt es die besten Kuchen in der ganzen Umgebung. Und in einer Viertelstunde hole ich euch wieder ab, nicht später, damit wir noch vor der Dunkelheit ankommen. Uns bleibt noch eine Stunde Fahrt, und der Mond geht heute sehr spät auf.«
    Die Kinder waren froh, dass sie ihre steifen Beine bewegen konnten. Und Tim sprang mit einem Satz aus dem Auto und bellte wie verrückt. Er war etwas enttäuscht, dass es sich nur um eine kurze Rast handelte und keineswegs um das Ende der Reise. Aber er tröstete sich bald mit einem Butterhörnchen, das er in der

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