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Fünf Freunde im alten Turm

Fünf Freunde im alten Turm

Titel: Fünf Freunde im alten Turm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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erbost zu bellen und versuchte, durch die verschlossenen Autofenster hinauszugelangen. Das fürchterliche Bellen  hinter dem Tor nahm kein Ende. Der Hund - es musste ein sehr großer sein - warf sich immer wieder wütend gegen das Holz, das bereits verdächtig schwankte.
    »Wir drehen lieber um und fahren zurück«, sagte der Fahrer. »Bin ich froh, dass ich auf dieser Seite des Tores stehe. Ein höllischer Lärm! Und euer Hund ist fast genauso wütend!«
    Tim hatte tatsächlich die Wut gepackt! Warum durfte er nicht hinaus, er würde dem da drüben schon ordentlich Bescheid sagen! Georg versuchte, Tim zu beruhigen, aber

    der dachte nicht daran, still zu sein. Vorsichtig wendete der Fahrer seinen Wagen. Er stieß langsam zurück, fuhr etwas vor und stieß wieder zurück. Die Straße war zwar recht breit, aber auf der rechten Seite befand sich ein steiler Abhang.
    »Die Leute da müssen sich sehr vor Bettlern fürchten, wenn sie so einen scharfen Köter haben«, sagte Dick. »Aber wie viele Fremde kommen schon in diese Einsamkeit? Was ist denn los?«
    »Da ist was nicht in Ordnung«, sagte der Fahrer, der nun den Wagen gewendet hatte. »Plötzlich fährt es sich so schwer. Als ob ich die Bremsen angezogen hätte.«
    »Vielleicht haben Sie das wirklich«, meinte Julian.
    »Was fällt dir ein!« sagte der Fahrer kurz. »Ein wenig bremsen muss ich natürlich, damit mir der Wagen nicht den Berg hinunterjagt. Ihr seht ja selbst, wie steil es hier abwärts geht. Und dort sind sogar Felsen. An der Stelle möchte ich nicht hinunterfahren. Was kann denn bloß mit dem Wagen sein? Er ist ganz lahm!«
    »Mir kam es schon so vor, als ob er auch den Berg hinauf sehr langsam fuhr«, erinnerte sich Dick. »Der Weg war wohl steil und kurvig, aber fanden Sie nicht auch, dass der Wagen recht müde war?«
    »Stimmt schon«, pflichtete ihm der Fahrer bei. »Ich dachte aber, die Straße ist eben doch etwas steiler, als ich mir vorgestellt habe. Was ist denn los? Ich bremse nicht  mehr, ich gebe Vollgas, und trotzdem bewegt er sich kaum vorwärts. Als ob er mindestens drei Tonnen Gewicht zu ziehen hätte.«
    Es war wirklich rätselhaft. Julian wurde unruhig. Er hatte wenig Lust, die Nacht im Auto und in einer gottverlassenen Gegend zu verbringen, noch dazu, wo es jetzt zu schneien begann. Der Mond verschwand hinter dicken Wolken, ringsum wurde es stockdunkel.
    Endlich waren sie am Fuße des Berges und auf der ebenen Straße angekommen. Der Fahrer atmete erleichtert auf - das war also überstanden. Aber dann rief er überrascht: »Hält man das für möglich! Der Wagen ist wieder in Ordnung! Er fährt wie geschmiert! Mir fällt ein Stein vom Herzen! Ich dachte schon, unsere PS hätten uns im Stich gelassen und wir müssten die Nacht hier draußen verbringen!«
    Das Auto flitzte davon, und alle atmeten erleichtert auf. »Es muss etwas im Getriebe gewesen sein«, meinte der Fahrer. »Gerade wollte ich mir den Schaden ansehen, aber nun ist es ja auch so wieder gut. Also - passt auf, wo ein Haus oder ein Schild zu sehen ist!«
    Bald kam eine Straßenkreuzung. Georg schrie sofort:
    »Halt, hier ist ein Wegweiser! Halt!«
    Der Wagen hielt dicht daneben, alle schauten auf das Schild und schrien: »Hurra! Margarethenhof!«
    »Links hinauf«, sagte der Fahrer und bog ein. Die Straße war ziemlich holprig, sicher benutzten sie nur Bauernfuhrwerke. Und dort rechts am Berg, den sie eben hinauffuhren, stand ein Haus mit hell erleuchteten Fenstern. Das musste Frau Hansens Bauernhof sein!
    »Gott sei Dank«, stöhnte Julian erleichtert auf. »Wir sind am Ziel. Bin ich froh, dass wir noch vor dem Schneetreiben ankommen. Man kann schon jetzt kaum durch die Scheiben sehen!«
    Wirklich, es war der Margarethenhof. Als das Auto näher kam, fingen mehrere Hunde zu bellen an. Tim gab sofort Antwort, und den Wageninsassen platzten beinahe die Trommelfelle.
    Der Fahrer steuerte auf das Haus zu, passte aber auf, dass keiner der bellenden Hunde zwischen die Räder kam. Da ging auch schon die Haustür auf, und im Licht erschien eine kleine alte Frau. Ihrer kerzengeraden Haltung merkte man das hohe Alter nicht an.
    »Kommt nur, herein mit euch!« rief sie. »Bleibt nicht draußen in Schnee und Kälte! Hermann hilft euch beim Gepäckausladen. Schnell herein!«
    Die vier Kinder kletterten aus dem Auto. Jetzt merkten sie erst, wie müde sie waren. Anne stolperte beinahe, denn ihre Beine schienen schon wieder nicht mehr zu ihr zu gehören. Deshalb stützte Julian

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