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Fünf Freunde im alten Turm

Fünf Freunde im alten Turm

Titel: Fünf Freunde im alten Turm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Konditorei bekam. Die Kinder lachten vergnügt, weil er zuerst säuberlich die Butter ableckte.
    »Das möchte ich am liebsten auch tun, Tim«, sagte Anne. »Aber das sind sehr schlechte Manieren! Du, beschmier nicht meine Schuhe! Rück mit deinem Hörnchen ein bisschen weiter weg!«
    Sie hatten Zeit genug, Hörnchen zu essen und jeder eine Tasse Tee zu trinken. Julian kaufte etwas Schokolade, denn er hatte noch Hunger.
    »Ein herrliches Gefühl, Hunger zu haben. Vor ein paar Tagen noch - da hat's mich geschüttelt, wenn ich nur an Essen dachte«, sagte er. »Wir müssen wirklich sehr krank gewesen sein an dem Tag, wo wir nicht einmal das Eis wollten, das Mutter uns gab.«
    »Ich bin noch immer etwas wackelig auf den Beinen«, meinte Anne, als sie zum Wagen gingen. »Aber jetzt habe ich wenigstens wieder das Gefühl, es sind meine Beine - das ist doch ein Fortschritt!«
    Nach wenigen Minuten Fahrt tauchten schon in der Ferne die Berge auf. Es war ein sehr klarer Abend. Auf den Höhen lag zwar Schnee, aber die Gegend, durch die sie nun fuhren, war lange nicht so weiß wie der heimatliche Garten.
    »Drückt die Daumen, dass der Schnee nicht schmilzt!« sagte Dick. »Im Augenblick liegt ja dort oben genug, aber hier im Tal ist kein weißer Fleck - keine Schneeflocke ist zu sehen!«
    Sie fuhren an einem Straßenschild vorüber; Julian versuchte zu lesen, was darauf geschrieben stand.
    »Haben Sie das Schild bemerkt? Sollten wir nicht achtgeben, wo es nach Margarethenhof geht?«
    »Tue das, mein Junge, aber diese Straße ist richtig!« antwortete der Fahrer. »Ich habe schon aufgepasst Seltsam, dass der Name noch nicht zu sehen war.«
    »Hoffentlich haben wir uns nicht verfahren«, meinte Anne. »Es wird schon bald dunkel!«
    »Wenn nur ein Ort käme!« sagte Julian. Aber keiner tauchte auf, nicht einmal ein Straßenschild war zu sehen. Die Nacht brach inzwischen herein, der Mond stieg bereits empor und gab ein blasses Licht.
    »Sind Sie sicher, dass wir uns nicht verirrt haben?« fragte Dick den Fahrer. »Die Straße ist so holprig, und wir sind schon lange an keinem Bauernhaus vorbeigekommen.«
    »Kommt mir auch komisch vor«, meinte der Fahrer, »Ich kann mir aber nicht vorstellen, wo wir falsch abgezweigt wären. Wir sind nicht mehr weit von der Küste.«
    »Schauen Sie, dort geht eine Straße nach rechts ab«, rief Georg. »Ein Wegweiser steht auch da!«
    Sie hielten bei dem kleinen Schild. »Keine Spur von Margarethenhof«, brummte Dick enttäuscht. »›Alter Turm steht da. Ist das nun ein Ortsname oder ein Gebäude? Wo ist denn die Karte?«
    Der Fahrer hatte keine bei sich. »Gewöhnlich brauche ich keine Karte«, sagte er. »Aber in dieser Gegend ist es mit den Schildern wirklich sehr im argen. Hätte ich sie nur mitgenommen! Ich bin dafür, dass wir besser rechts weiterfahren und uns diesen Alten Turm ansehen. Vielleicht ist dort der richtige Weg.« 

    Sie bogen also rechts ein, und der Wagen stöhnte langsam die vielen steilen Kurven empor.
    »Ein richtiger Berg ist das!« Anne schaute zum Fenster hinaus. »Oh, ich sehe etwas! Dort am Hang steht ein Haus mit einem Turm. Das muss es sein!«
    Bald hielten sie vor einem mächtigen Holztor. Eine große Tafel war daran befestigt, auf der in großen schwarzen Buchstaben zwei Worte zu lesen waren:

    ZUTRITT VERBOTEN

    »Das ist ja reizend«, rief der Fahrer erbost. »Zutritt verboten! Das hat uns gerade noch gefehlt! Wartet mal 'ne Minute, dort ist ein kleines Häuschen. Ich gehe hin und frage nach dem Weg!«
    Ebenso wie das große Tor war auch das Häuschen verschlossen, und nirgends sah man Licht. Der Fahrer pochte an die Tür, aber nichts rührte sich drinnen.

III. Am Ziel
    »Am besten, wir kehren um und fahren den Berg hinunter«, schlug Dick vor, als der Fahrer zum Wagen zurückkam.
    »Nein, wartet noch! Ich springe schnell hinaus und sehe mich nach Lichtern um«, rief Julian und kroch aus dem Auto. »Ich gehe die paar Schritte zum Tor hinauf, vielleicht entdecke ich das Haus. Sehr weit kann es nicht sein. Wir haben es ja beim Vorbeifahren gesehen!«
    Er ging zum Tor und betrachtete es im Licht der Scheinwerfer. »Fest verschlossen«, rief er. »Ich werde hinüberklettern!« Doch ehe er sein Vorhaben ausführen konnte, hörte man ein eiliges Tappen - und dann durchdrang ein wildes und lautes Bellen die Nacht. Ein Tier sprang von innen gegen das Tor.
    Der Fahrer verschwand eiligst im Wagen und knallte die Tür zu. Auch Julian lief zurück. Jetzt begann auch Tim

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