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Fünf Freunde Im Zeltlager

Fünf Freunde Im Zeltlager

Titel: Fünf Freunde Im Zeltlager Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Morgen, waren sehr glücklich und sehr hungrig. Die Mädchen kamen gerade zurück.
    »Dort drüben«, wies Anne ihnen den Weg.
    »Tim, geh mit und zeig es den beiden! Es ist ein hübscher kleiner Bach, schrecklich kalt, und an den Ufern wachsen Farne. Wir haben den Eimer dort stehen lassen, bringt ihn bitte voll mit, ja?«
    »Wofür braucht ihr Wasser, wenn ihr schon gewaschen seid?«, fragte Dick.
    »Um das Geschirr zu spülen«, antwortete Anne.
    »Mir fällt gerade ein, sagt mal, müssen wir eigentlich Herrn Krabbler wecken? Es ist noch nichts von ihm zu sehen.«
    »Nein, lass ihn schlafen«, erwiderte Julian.
    »Er ist wahrscheinlich so müde vom gestrigen Fahren. Wir können ihm sein Frühstück aufheben. Was gibt es eigentlich?«
    »Wir haben Speck und Tomaten ausgepackt«, sagte Anne, die eine gute Hausfrau war und gern kochte.
    »Wie bringt man den Kocher zum Brennen, Julian?«
    »Georg weiß es«, antwortete ihr Bruder.
    »Haben wir eigentlich eine Bratpfanne mitgenommen?«
    »Ja klar. Geht jetzt baden, das Frühstück ist gleich fertig!«, befahl Anne.
    Tim trottete mit und zeigte den Jungen den Bach. Julian und Dick legten sich sofort ins Wasser und strampelten mit den Beinen. Tim sprang auch mit rein und es gab lautes Rufen und Schreien.
    »Man sollte annehmen, wir haben den alten Krabbler jetzt aufgeweckt«, meinte Dick, während er sich mit einem Handtuch abrieb. »Es war herrlich und kalt, das Dumme ist nur, so’n Bad macht einen noch hungriger!«
    »Riecht der gebratene Speck nicht wunderbar?«, sagte Julian und schnupperte genussvoll.
    Sie gingen zurück zu den Mädchen.
    Von Herrn Krabbler war immer noch nichts zu sehen. Er musste wirklich sehr fest schlafen.
    Sie setzten sich ins Gras und begannen zu essen. Anne hatte große Scheiben Brot in dem Fett gebacken, und die Jungen behaupteten, sie wäre die beste Köchin der Welt. Darauf war sie sehr stolz.
    »Ich werde für euch kochen«, sagte sie, »aber Georg muss mir helfen das Geschirr zu spülen und das Essen vorzubereiten.«
    Doch Georg wollte nicht, sie hasste es , sich als Hausfrau zu betätigen. Bettenmachen und Geschirrspülen fand sie blöd.
    »Georg, schau nicht so verbiestert drein! Warum macht ihr euch Gedanken übers Abwaschen, wenn doch Tim nur darauf wartet, unsere Teller abzulecken?«
    Alle mussten lachen, sogar Georg. Sie sagte: »Ich helf ja schon, aber nur, wenn wir so wenig Geschirr wie möglich brauchen. Dann ist auch nicht so viel zum Abwaschen da. Hast du noch Brot, Anne?«
    »Nein, aber es sind ein paar Kekse in der Büchse«, antwortete Anne.
    »Wer von den Jungen geht und holt Milch? Ich hoffe, dass wir auf dem Hof auch Brot und Obst bekommen.«
    »Oh, einer von uns wird schon gehen«, sagte Dick. »Anne, wäre es nicht besser, du würdest nun für Herrn Krabbler etwas zurechtmachen? Ich gehe und wecke ihn. Der Tag ist ja um, wenn er jetzt nicht aufsteht.«
    »Ich komme mit und mach furchtbaren Lärm vor seinem Zelt«, sagte Julian und stand ebenfalls auf. »Er hört vielleicht nicht, wenn du rufst. Aber wenn ich Krach mache, wacht er bestimmt auf.«
    Sie gingen zum Zelt, Julian räusperte sich einmal und rief dann vorsichtig: »Sind Sie schon wach, Herr Krabbler?«
    Keine Antwort. Julian rief noch einmal. Dann ging er, etwas erstaunt, zum Zelteingang. Er zog den Reißverschluss ein Stückchen herunter und sah hinein. Das Zelt war leer, es war überhaupt niemand da.
    »Was ist los, Ju?«, rief Dick.
    »Er ist nicht da«, antwortete Julian. »Wo könnte er nur sein?«
    Alles blieb still. Anne erschrak, einen Augenblick lang dachte sie, eines ihrer seltsamen Abenteuer würde beginnen. Aber dann rief Dick wieder: »Ist seine Botanisiertrommel auch fort? Du weißt schon, die Büchse mit dem Schulterriemen, die er immer nimmt, wenn er auf Insektenjagd ge ht. Und was ist mit seiner Kleidung?«
    Julian untersuchte das Zelt genauer.
    »Alles okay!«, rief er nach einer Weile und die Kinder atmeten erleichtert auf.
    »Seine Anziehsachen sind fort und auch seine Büchse. Er muss ganz früh fortgeschlichen sein, bevor wir wach waren.
    Ich wette, er hatte alles vergessen, sein Frühstück und uns.«
    »Das sieht ihm ähnlich«, sagte Dick. »Na, wir können ihn nicht halten. Er kann tun, was er will. Wenn er kein Frühstück will, bekommt er auch keins. Er wird schon zurückkommen, wenn er erfolgreich gejagt hat.«
    »Anne, wenn du allein fertig wirst, dann gehen Dick und ich einkaufen«, schlug Julian vor. »Es wird immer später, und

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