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Fünf Freunde machen eine Entdeckung

Fünf Freunde machen eine Entdeckung

Titel: Fünf Freunde machen eine Entdeckung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Gang hat dazu gedient, sich ihrer zu entledigen. Niemand würde es gemerkt haben, wenn sie dort hinuntergeschleppt und ins Wasser geworfen wurden.«
    »Sei still«, jammerte sie, »mir wird ganz elend. Laßt uns lieber gehen!«
    »Ich finde es auch gräßlich«, sagte Georg, »und Timmy läßt den Schwanz schon hängen.«
    Julian ging hinüber zu der eisenbeschlagenen Tür und betrat einen langen Gang mit Steinfußboden, ebensolchen Wänden und ebensolcher Decke.
    Er entdeckte mehrere ähnliche Türen und kehrte zu den anderen zurück.
    »Anscheinend ist dieser Raum nicht der einzige seiner Art hier«, sagte er, »und die Keller werden wohl auch in der Nähe sein. Es ist nichts zu hören, und ich glaube nicht, daß sich hier jemand aufhält.«
    Sie folgten ihm und sahen in jeden der Räume, die schmutzig, feucht, kalt und kahl waren.
    Auch am Ende des Ganges befand sich eine dieser Türen, und auch sie stand weit offen. Sie gingen hindurch und gelangten in einen riesigen Keller. Kisten stapelten sich dort, und wurmstichige Truhen standen neben zer-brochenen Stühlen, Papier raschelte unter ihren Füßen hundert ausgediente Dinge wie in anderen Kellern.
    Sie gelangten an einige Stufen und stiegen sie hinauf. Wieder standen sie vor einer Tür, die mit einem schweren Riegel versehen war. »Glücklicherweise ist er auf unserer Seite«, sagte Julian. »Übrigens scheint er erst vor kurzem geölt worden zu sein, seht mal.« Ohne Schwierigkeiten schob er ihn zurück. »Sicher wird er benutzt, und wir tun gut daran, leise zu sein.«
    Annes Herz begann wild zu schlagen. Wenn nun an der nächsten Biegung jemand auf sie wartete? »Sei bloß vorsichtig«, flüsterte sie, »vielleicht haben sie uns schon gehört!«
    »Blödsinn«, beruhigte Georg, »Timmy würde sofort knurren, hörte er auch nur das leiseste Geräusch.«
    Und plötzlich begann er zu knurren! Die Kinder standen wie erstarrt und wagten kaum zu atmen.
    Schnell sah Dick sich nach ihm um. Er schien irgend etwas auf dem Boden entdeckt zu haben. »Alles in Ordnung. Seht mal, was ihn so aufregt.«
    Und im Schein der Taschenlampe sahen sie eine große Kröte, die sie mit ihren glänzenden Augen anstarrte und dann langsam und schwerfällig in eine dunkle Ecke kroch.
    »Niemals habe ich ein so großes Exemplar gesehen«, staunte Wilfrid. »Die ist bestimmt schon hundert Jahre alt.
    Timmy, wie konntest du uns nur so erschrecken!«
    Noch immer saß die Kröte in ihrer Ecke, sah zu ihnen hinüber und schien besonders Timmy aufs Korn genommen zu haben.
    »Komm, Alter«, sagte Dick, »komm, diese Art von Tieren kann manchmal ziemlich unangenehm riechen, und ich rate dir, niemals eine zu beißen!«
    Julian war inzwischen durch die Tür am Ende der Stufen getreten, stieß einen leisen Schrei aus, und im nächsten Augenblick waren die anderen neben ihm.
    »Seht nur«, sagte er und ließ den Strahl seiner Taschenlampe durch den Raum gleiten. »Habt ihr jemals schon so etwas gesehen?«

Eine Ohrfeige für eine Statue 
    Im Licht der Taschenlampen erkannten sie einen endlos scheinenden Raum, und der neugierig gewordene Timmy versuchte, sich zwischen ihnen hindurchzudrängen, um den Grund der allgemeinen Aufregung zu erfahren.
    Welch ein Anblick! Ohne Zweifel befanden sie sich in dem Raum, den sie durch die Tür im Brunnen gesehen hatten.
    »Da sind ja die goldenen Statuen!« sagte Dick.
    »Was sie für seltsame Gesichter haben, ganz anders als unsere, und was für große, mandelförmige Augen. Und wie sie einen ansehen, als ob sie lebten!«
    Plötzlich stieß Anne einen Freudenschrei aus. »Das goldene Bett!« rief sie und stürzte darauf zu. »Ich wollte doch so gerne mal darauf liegen«, kicherte sie, »und nun wird mein Traum erfüllt.« Mit diesen Worten erklomm sie das kostbare Möbel, über dem ein zerschlissener Baldachin auf vier Säulen ruhte. Die Matratze krachte bedenklich, der Baldachin fiel in sich zusammen, und Anne verschwand in einer Wolke von Staub.
    Während die anderen sie befreiten, verfolgte Timmy voller Verwunderung das ungewöhnliche Schauspiel, nieste dann, und auch Anne nieste. Hastig verließ sie die Stätte ihrer Niederlage und klopfte sich den Staub ab.
    »Donnerwetter«, staunte Dick, »ist das ein Mon-strum! Kopf-und Fußende und die Beine sind aus Gold, und mindestens sechs Leute können darin schlafen, aber die Vorhänge fallen auseinander, wenn man sie scharf ansieht. Schade, daß es so lange hier unten gestanden hat.«
    Es gab keinen Zweifel, daß

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