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Fünf Freunde machen eine Entdeckung

Fünf Freunde machen eine Entdeckung

Titel: Fünf Freunde machen eine Entdeckung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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kommen kann. Sie bringt Timmy mit und bleibt zum Abendbrot. Es ist dir doch recht, Mutter?«
    »Sicher«, sagte die Mutter. »Da ihr aber unser heutiges Mittagessen gestern abend vertilgt habt, müßt ihr wohl oder übel noch einige Einkäufe für mich erledigen. Was schlagt ihr vor, was es geben soll?«
    »Würstchen!« riefen alle wie aus einem Munde.
    »Man sollte meinen, euer Bedarf an Würstchen wäre gedeckt«, lachte die Mutter. »Aber wenn ihr unbedingt wollt, ich habe nichts gegen eure Lieblingsspeise einzuwenden. Nur eins, Timmy bekommt einen Knochen, einen schönen Fleischknochen, nichts anderes!«
    »Sollen wir zum Tee auch Gebäck mitbringen?« fragte Anne. »Oder backst du selber etwas?«
    »Ich werde ein paar Kuchenbrötchen backen, und ihr könnt mitbringen, was ihr mögt. Selbstverständlich dürft ihr nicht den ganzen Laden leerkaufen.«
    Die drei stiegen auf ihre Räder und fuhren zum Dorf hinunter. Es war ein herrlicher Frühlingstag. Das Schöllkraut blühte golden in den Gräben und auf den Wiesen die Gänseblümchen. Dick begann auf einmal zu singen, und die Kühe hoben erstaunt die Köpfe, als sie seine kräftige Stimme hörten.
    Anne lachte. Es war wunderbar, wieder mit den beiden Brüdern zusammenzusein. Sie vermißte sie sehr während der Schulzeit. Und nun lag beinahe ein ganzer Monat des Beisammenseins mit ihnen und ihrer Cousine Georg vor ihr. Plötzlich war auch sie derart von Freude erfüllt, daß sie in Dicks Gesang einstimmte und die Brüder sie amüsiert von der Seite betrachteten.
    »Gute, alte Anne«, grinste Dick, »du bist immer so ein kleines, stilles Mäuschen, es ist richtig nett, dich einmal so laut zu hören.«
    »Eine Maus?« fragte Anne erstaunt und ein bißchen betreten. »Ich soll eine kleine, stille Maus sein? Wie kommst du denn darauf? Na, warte nur, vielleicht wirst du dich eines Tages noch wundern!«
    »Schon möglich«, lachte Julian, »aber ich bezweifle es.
    Ein Mäuschen verwandelt sich selten in einen Tiger.
    Außerdem ist einer in der Familie genug. Verdammt, Georg zeigt ihre Krallen bei jeder Gelegenheit und brüllt und rast und tobt.«
    Alle lachten, als sie sich Georg als rasenden Tiger vorstellten, und Dick verlor einen Augenblick die Herr-schaft über sein Rad und fuhr gegen das von Anne. Mit blitzenden Augen drehte sie sich um.
    »Paß auf, du Idiot! Du hättest mich beinahe umgeworfen. Sei gefälligst vorsichtig, du Esel!«
    »He, Anne, was ist denn in dich gefahren?« Julian war maßlos erstaunt, seine kleine, freundliche Schwester so angriffslustig zu sehen.
    Anne lachte. »Schon gut, ich habe eben nur mal ein bißchen auf Tiger gemimt, meine Krallen ein bißchen gezeigt; ich dachte, du und Dick, ihr würdet sie gerne mal bewundern.«
    »Na, na«, grinste Dick, »so wild sind wir gar nicht darauf. Ich habe dich noch niemals so schreien hören.
    Erstaunlich, wahrhaftig, wie wär’s, wenn du Georg auch einmal deine Krallen zeigtest?«
    »Hör auf, mich zu ärgern«, lachte sie. »Hier ist der Fleischer. Geht und holt die Würstchen, ich werde inzwischen den Kuchen kaufen.«
    In dem Bäckerladen duftete es herrlich nach frischen Brötchen, es gab alle Arten von Gebäck, und Anne fand es wunderbar, nach Herzenslust aussuchen zu dürfen, und sie kaufte einen wahren Berg von Kuchen.
    ›Immerhin‹, dachte sie, ›wir sind acht, wenn ich Timmy mitrechne, und wenn acht bei gutem Appetit sind, ist alles bald aufgegessen.‹
    Die Jungen stellten mit Genugtuung fest, daß der Korb von Tüten überquoll, und als sie erfuhren, daß noch zwei vom Bäcker abzuholen waren, die Anne beim besten Willen nicht mehr hatte unterbringen können, gingen sie gutwillig, um sie zu holen.
    »Das wird ein nahrhafter Tee heute«, stellte Dick befriedigt fest. »Ich hoffe nur, die alte Dame, wie heißt sie doch gleich, ach ja, Frau Layman, läßt mir etwas übrig. Ich möchte übrigens zu gerne wissen, was sie eigentlich von uns will.«
    »Habt ihr auch den Fleischknochen für Timmy nicht vergessen?« fragte Anne. »Er wäre sonst bestimmt sehr enttäuscht.«
    »Wir haben ein wahres Prachtexemplar von Knochen erstanden«, grinste Dick, »ein solches Prachtexemplar, daß ich glaube, Mutter wird ihn viel zu schade für ihn finden und eine Suppe daraus kochen wollen. Ich werde ihn lieber verstecken, bis Timmy kommt. Für den besten Hund, den ich je gesehen habe, tue ich alles.«
    Anne lachte. »Ja, der gute, alte Tim. Er ist immer dabei.
    Und was haben wir schon alles mit ihm

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