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Fünf Freunde und das Burgverlies

Fünf Freunde und das Burgverlies

Titel: Fünf Freunde und das Burgverlies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Zwillinge in die große Scheune, die Mädchen die Treppe hinauf in das Zimmer, das dem Junior gegenüber lag. Georg warf dort noch schnell einen Blick hinein. Es war noch unordentlicher als am Mittag, und der Fußboden über und über mit Nussschalen besät.
    Bald lagen alle im Bett, Tim auf Georgs Füßen und Schnippi, der seine Gunst sehr gerecht verteilte, abwechselnd auf den verschiedenen Zwillingsbeinen.

    Etwa zwei Stunden später wachten die Mädchen auf, und Tim fing an zu bellen. Laute Stimmen füllten das Haus.
    »Anscheinend sind Herr Henning und Junior zurückgekommen«, brummte Georg verschlafen. »Und jetzt muss das ganze Haus wach werden, damit sie herein können. Rücksicht kennen sie wohl nicht. Horch, da kommt Junior!«
    Und wirklich kam Junior polternd und laut singend die Treppe herauf.
    »Mistkerl!« fauchte Georg. »Na warte! Morgen bringe ich dir das Frühstück!« 

VI. Eins zu null für Georg
    Das Tor der großen Scheune stand weit offen, Sterne funkelten herein, und eine sanfte, kühle Brise brachte den Duft von Heu. Eine Eule huschte mit lautlosem Flügelschlag durch das Dunkel, und ihre Schreie mischten sich mit dem hellen Quieken einer Maus.
    Dick lag wach und still, blickte in die Sterne und lauschte den Tönen dieser Mäusejagd, bis ihn schließlich der Schlaf übermannte.
    Julian war sofort eingeschlafen. Er hatte nicht einmal mehr den Lärm gehört, den die zurückkehrenden Hennings machten, und erst die Sonne, die zum Scheunentor hereinschien, weckte ihn wieder auf.
    Er sah auf die Uhr. »Halb acht! Und ich wollte schon um sieben Uhr aufstehen! Dick! Aufwachen!«
    Dick jedoch drehte sich nur auf die andere Seite und schlief weiter. Die Feldbetten der Zwillinge waren leer, die Kissen und Decken darauf zu ordentlichen Haufen getürmt.
    »Ob ich mich wohl in der Küche waschen kann?« überlegte Julian und widmete seine Aufmerksamkeit dann wieder seinem Bruder.
    »Dick - willst du jetzt gefälligst aufwachen? Du möchtest wohl bis zehn Uhr schlafen?«
    Dick hatte nur das Letzte richtig verstanden, fuhr hoch und starrte Julian entsetzt an. »Zehn Uhr? O nein! Ich habe ja mehr als zwölf Stunden geschlafen! Aber ich schäme mich nicht, ich...«
    »Beruhige dich!« Julian grinste. »Ich habe gesagt, dass du wohl bis zehn Uhr weiterschlafen möchtest. In Wirklichkeit ist es halb acht.«
    »Na, Gott sei Dank!« sagte Dick und ließ sich in die Kissen zurückfallen. »Nur noch zehn Minuten.«
    »Die Zwillinge sind schon fort«, berichtete Julian. »Ob die Mädchen noch schlafen? Au -was war denn das?«
    Etwas hatte ihn von hinten gezwickt, doch es waren weder Junior noch die Zwillinge, wie er zuerst vermutet hatte, sondern es war Nora, die Dohle, mit ihrem scharfen Schnabel.
    »Kjack-jack!« sagte sie, pickte Julian ins Ohr und stürzte sich dann auf die Uhr, die Dick neben sein Kopfkissen gelegt hatte, und flog damit in die Dachbalken hinauf. Dick schrie wütend hinter ihr drein. »Bring die Uhr zurück, du hässlicher Vogel, du! Er hat meine Uhr geklaut, Julian.« Dick stand unten und wetterte, und Nora saß oben und wetterte ebenfalls, und dabei fiel ihr die Uhr aus dem Schnabel. Sie landete hinter einem Stapel von Säcken, wo Dick sie nach einer aufregenden Jagd wieder erbeutete.
    Danach gingen Julian und Dick zum Haus hinüber. Beschämt stellten sie fest, dass für die übrigen Hausbewohner der Tag schon lange begonnen hatte und der Frühstückstisch bis auf ihre vier Gedecke abgeräumt war. Sie waren also die letzten.
    »Bitte entschuldigen Sie, dass wir so spät dran sind. Wir haben verschlafen«, sagte Dick in der Küche mit reumütigem Sündergesicht zu Frau Priller.

    Frau Priller lachte fröhlich. »Kein Grund zur Entschuldigung! Es verlangt doch niemand von euch, das ihr in den Ferien früh aufsteht.«
    Als sie sich eben an den Tisch gesetzt hatten, kamen Georg und Anne mit Tim herein.
    »Na? Vermutlich verschlafen?« Dick tat sehr entsetzt. »Marsch - jetzt aber zum Frühstück!«
    »Wo ist Junior? Hoffentlich noch nicht unten?« Das war Georgs erste bange Frage. »Ich habe meine Wette nicht vergessen.«
    »Georg, wirf bitte Junior nicht das Tablett an den Kopf, ja?« bat Julian. Ihm schienen Bedenken zu kommen.
    »Hm«, machte Georg und köpfte ein weiches Ei. »Für ein neues Taschenmesser lohnt es sich.«
    »Mäßige dich«, bat Julian noch einmal. »Du willst doch nicht, dass die Hennings abreisen und Frau Priller das Nachsehen hat.«
    »Schon gut, schon gut«, brummte

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