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Fünf Freunde und das Burgverlies

Fünf Freunde und das Burgverlies

Titel: Fünf Freunde und das Burgverlies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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den Kuchen aufhebst!«
    Nun mischte sich Frau Priller ein. Sie schien ehrlich bekümmert. »Lass es gut sein. Man kann es nachher zusammenfegen. Wollen Sie noch ein Stück Kuchen, Herr Henning?«
    Die schöne Stimmung der Teerunde war verflogen. Junior wurde zwar bedeutend stiller, als sich jetzt Tim neben seinem Stuhl niederlegte, dafür aber redete sein Vater lautstark und pausenlos über die >wundervollen< Dinge, die sie gekauft hatten, und langweilte alle damit. Die Zwillinge waren wieder verschwunden, nachdem sie eine Flasche Limonade mit zwei Gläsern auf den Tisch gestellt hatten. Sie wollten ihrem Vater beim Melken helfen. Frau Priller saß müde in sich zusammengesunken am Tisch. Plötzlich sprang Junior auf. »Ich helfe auch beim Melken!«
    »Es wäre mir lieber, du würdest es nicht tun«, sagte Frau Priller. »Du hast die Kühe etwas erschreckt das letzte Mal, weißt du noch?«
    Junior winkte ab. »Ach was - das war nur, weil mir alles neu war.« Julian blickte erwartungsvoll Herrn Henning an. Er musste als Vater doch nun ein Machtwort sprechen. Doch nichts dergleichen geschah. Herr Henning zündete sich ganz ungerührt eine Zigarette an und ließ das Streichholz auf den Boden fallen.
    Auch Georg wartete gespannt. Ihre Stirn hatte sie in zornige Falten gelegt. Als nichts geschah, da handelte sie: sie sagte leise etwas zu Tim, und dieser lief und stellte sich quer vor die Tür, auf die Junior gerade zusteuerte.
    »Lass mich durch, du!« sagte Junior. Tim knurrte. »Heh, ruf den Hund zurück!« Das galt Georg.

    Tiefes Schweigert ringsum.
    Da Tim nicht von der Stelle wich und Junior nicht wagte, ihn einfach zur Seite zu schieben, gab der Junge schließlich auf. Er ging zu seinem Vater zurück an den Tisch. »Was ist, Pop -machen wir einen Spaziergang? Hier drin gefällt's mir nicht.« Ohne ein weiteres Wort schritten Vater und Sohn zur anderen Tür hinaus. Hinter ihnen atmeten alle erleichtert auf.
    »Sie setzen sich jetzt irgendwo hin und ruhen sich aus, Frau Priller«, bestimmte Anne. »Wir werden das Geschirr spülen.«
    »Das ist nett von euch«, sagte Frau Priller dankbar. »Ein paar Minuten Ruhe werden mir guttun. Junior geht mir wirklich auf die Nerven. Ich habe gehofft, dass Tim ihn beißt.«
    »Das tut er schon noch einmal, wird gar nicht so lange dauern«, versicherte Georg fröhlich und widmete sich dann wie Anne den Tassen und Tellern. »Was tut ihr Jungen? Geht ihr in den Stall? Ihr könnt doch melken?«
    »Ja, wir gehen helfen«, nickte Dick. »Bis später also! Und wenn dieser schreckliche kleine Kerl lästig wird, braucht ihr nur zu rufen. Ich würde ihm mit größtem Vergnügen die Nase ein paarmal in den Krümelhaufen dort stoßen.«
    Pfeifend gingen die Jungen hinaus, und Georg und Anne blieben mit Tim allein in der Küche zurück. Frau Priller war verschwunden, Schnippi war mit den Harrys gegangen.
    »Mir tut es schon beinahe leid, daß wir hergekommen sind«, sagte Georg, während sie Wasser in das Spülbecken einlaufen ließ. »Frau Priller hat ja entsetzlich viel zu tun. Allerdings, wenn sie das Geld braucht...«
    »Wir können aber doch helfen«, meinte Anne. »Und wenn dich Junior stört - na, wir werden das kleine Biest wohl nicht allzu oft sehen.«
    So hofften sie wenigstens. 

V. Wetten wir?
    Als sie in der Küche fertig waren, gingen Anne und Georg zu den anderen in den Stall hinaus.
    »Na, wie war's?« rief Anne den Jungen entgegen, die die letzten Kühe molken.
    »Fein - es hat richtig Spaß gemacht«, sagte Dick. »Meine Kühe haben mehr Milch gegeben als die von Julian, ich habe nämlich beim Melken gesungen, und das gefiel ihnen.«
    »Quatschkopf!« lachte Georg.
    »Herr Priller hat uns versprochen, dass wir morgen mit Bill, dem Knecht, im Unimog über die Felder fahren dürfen, damit wir alles kennenlernen, was zum Hof gehört«, berichtete Dick voll Freude. »Allerdings mag Bill den Junior nicht und hat ihn auch noch nie mitgenommen. Es wird also vielleicht Ärger geben, wenn er uns sieht.«
    »Entladung des Gewitters«, lachte Georg grimmig. »Darauf freue ich mich geradezu. Und Tim auch. Ich würde es doch nicht mehr lange aushalten, dann müsste ich Junior mal klipp und klar meine Meinung sagen.«
    »Das täten wir wahrscheinlich alle gern«, sagte Julian. »Aber zügle dein Temperament, Georg. Wir dürfen Frau Priller keinen zusätzlichen Kummer machen. Ihr wisst doch, wenn wir die beiden Amerikaner vertreiben, ist es für sie jedenfalls ein Verlust. Sie zahlen

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