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Fünf Freunde und das Burgverlies

Fünf Freunde und das Burgverlies

Titel: Fünf Freunde und das Burgverlies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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noch schriftlich festhalten und Ihnen das Blatt zur Unterschrift vorlegen«, sagte Herr Durleston schnell, als er merkte, wie in Herrn Priller Zweifel aufstiegen. »Den Scheck können Sie selbstverständlich sofort einlösen. Und nun werden wir Sie allein lassen, damit Sie alles in Ruhe besprechen können.«
    Am nächsten Morgen erzählte Frau Priller den Zwillingen von der Sache, und Harry und Harriet liefen blitzschnell, um ihren Freunden alles zu berichten. Es gab Staunen und sehr viel Ärger bei allen.
    »Woher wissen sie das nur? Wie haben sie den Burgplatz gefunden?« fauchte Dick. »Ich wette, das haben wir Junior, diesem grässlichen Kerl, zu verdanken. Er hat uns doch nachspioniert und belauscht. Oh - ich könnte ihm die Haare einzeln ausreißen!«
    »Ja. Aber im Augenblick werden wir überhaupt nichts tun können.« Georg war böse und traurig. »Jetzt wird es gar nicht lange dauern, dann sehen wir Lastautos anfahren mit Männern und Spaten und Bohrern und wer weiß, was noch.«
    Sie hatte völlig recht. Schon am nächsten Morgen wurde es auf dem Hügel lebendig. Ein Lastauto rumpelte über die Wiese den Hügel hinauf, an der Küchengrube vorbei zu der flachen, schüsselartigen Vertiefung knapp unter dem Gipfel des Hügels. Spaten, Hacken und Bohrer wurden ausgeladen, und vier Männer machten sich an die Arbeit.
    Junior hüpfte närrisch vor Freude dabei herum und grölte zu den sechs Kindern hinüber, die in einigem Abstand alles traurig beobachteten. »Ihr habt wohl gedacht, ich weiß nichts! Hahaha! Ich habe alles gehört! Geschieht euch recht! Pah!«
    »Tim - los!« befahl Georg voll Zorn. »Aber tu ihm nichts.« Tim sauste davon, und wenn Junior nicht schnell auf den Lastwagen geklettert wäre, hätte ihn Tim sicher wieder wie einen Ball auf dem Boden herumgerollt.

    Doch nicht einmal das hätte den sechs Kindern über ihren Ärger und ihre große Enttäuschung hinweggeholfen. 

XIV. Ein segensreiches Wehwehchen
    Plötzlich aber begannen Georgs Augen zu leuchten. »Hört!« sagte sie, dämpfte ihre Stimme und schaute sich vorsichtig um, ob auch niemand in der Nähe war. »Anne und ich haben vergessen, euch etwas zu erzählen, und das ist jetzt ein großes, großes Glück. Herr Funstein sagte nämlich, dass sich die Burgherrin wahrscheinlich durch einen geheimen unterirdischen Gang in die Kapelle gerettet hat. Erinnerst du dich, Anne?«
    »Aber ja!« rief Anne. »Wie konnten wir das nur vergessen! Meinst du, dass dieser Gang noch besteht?«
    »Vielleicht«, meinte Georg. »Jedenfalls muss man drüber nachdenken.« Und alle dachten nach.
    Julian war als erster damit fertig. »Hört«, sagte er. »Wenn dieser geheime Gang wirklich unterirdisch ist, dann kann er nur in den Kellern der Burg beginnen. Auf einem anderen Weg konnte die Frau auch gar nicht entkommen, weil ja die Burg von Feinden umstellt war. Das bedeutet. . .«
    »Das bedeutet: wenn wir diesen Gang finden, haben wir den Weg in die Keller gefunden -und sind vielleicht vor Herrn Henning dort«, sagte Georg. Vor lauter Aufregung merkte sie nicht, dass sie fast schrie.
    »Genau!« Auch Julian glühte vor Eifer. »Jetzt dürfen wir nichts überstürzen, sondern müssen alles in Ruhe besprechen. Und vor allem: Augen auf - Feind Junior hört mit!«
    »Tim - aufpassen!« befahl Georg, und sofort war Tim ganz Wachsamkeit, bereit, jeden Störenfried durch Gebell anzukündigen. Die Kinder setzten sich neben einen Busch ins Gras.
    »Ju, was schlägst du vor?« fragte Dick.
    »Ich meine, wir gehen zur alten Kapelle, ziehen in Gedanken eine Linie zwischen der Kapelle und dem Burgplatz und gehen zuerst einmal einfach an dieser Linie entlang«, sagte Julian. »Es wäre ja immerhin möglich, das wir etwas entdecken, was uns auf diesen Gang hinweist - vielleicht ist das Gras dunkler gefärbt als die Umgebung, wie oben im >Suppenteller    »O ja! So machen wir's«, sagte Anne. »Kommt, gehen wir gleich zu der Kapelle.«
    Tim, Schnippi und Nora begleiteten die Kinder zur Kapelle.
    »Ich meine immer, da müsste eine Orgel anfangen zu spielen«, flüsterte Anne, als sie an der Tür waren.
    »Deine Orgeln sind jetzt aber Nebensache«, sagte Julian. Er stand an der offenen Tür und deutete den Hügel hinauf. »Jetzt seht - dort ist der Burgplatz, dort, wo Herrn Hennings Männer arbeiten. Und wenn wir eine möglichst gerade Linie dorthin ziehen, müsste sie

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