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Fünf Freunde und das Burgverlies

Fünf Freunde und das Burgverlies

Titel: Fünf Freunde und das Burgverlies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Kaninchenstollen muss in den unterirdischen Gang einmünden, den wir suchen. O Schnippi, du kluger, kluger Hund!«
    »Ein Prachthund und eine Prachtdohle!« Dick strahlte. »Beide unbezahlbar! Jetzt wissen wir, wie wir hineingelangen können, und wir wissen, dass wir keine leeren Keller vorfinden. Du glaubst doch auch, dass der Kaninchenstollen in den unterirdischen Gang einmündet, Ju?«
    »Ja, ich nehme es an«, nickte Julian. »Welches Glück, dass Nora und Schnippi sich gestritten haben. Seht - Nora versucht wieder zu fliegen. Der Flügel kann also nicht ernstlich verletzt sein, wahrscheinlich nur gequetscht. Und es war ein segensreiches Weh-wehchen, wenigstens für uns.«
    »Was nun?« Georg fieberte vor Ungeduld. »Sollen wir auch graben? Sehr tief kann der Gang nicht liegen. Und wenn wir erst einmal in dem Gang sind, sind wir auch schon fast in den Kellern - vor den Amerikanern!«
    War das eine Aufregung! 

XV. Arbeit und Erfolg
    »Dürfen wir denn graben?« fragte Anne.
    »Ich wüsste nicht, warum nicht. Herrn Hennings Sonderrechte gelten nur für seinen Hang dort drüben«, sagte Julian. »Und es wird ihn sicher ganz ungerührt lassen, wenn er sieht, dass wir hier graben - soweit vom Burgplatz entfernt.«
    »Fangen wir also einfach an zu graben«, schlug Georg vor. »Wenn Herr Priller fragt, sagen wir ihm natürlich die ganze Wahrheit. Auf keinen Fall aber darf Herr Henning den wirklichen Grund wissen - oder auch nur ahnen.«
    »Und wenn er uns nun fragt, warum wir hier graben?« wollte Anne wissen.
    »Dann sagen wir ihm irgend etwas Dummes, Lustiges, was keine Lüge ist«, riet Dick. »Zwillinge, könnt ihr Spaten für uns beschaffen?«
    »Ja, ihr könnt unsere beiden haben und Papas alten auch«, sagte Harry. »Wir würden gern helfen, aber wir haben noch schrecklich viel zu tun, und wir sind schon spät dran.«
    »Ooh - und ich habe versprochen, dass Georg und ich heute vormittag in der Küche helfen«, fiel es Anne plötzlich ein. »Und Erbsen wollten wir pflücken für das Mittagessen und noch einmal einen Korb voll Himbeeren. Könnt ihr beide nicht allein graben, Ju und Dick?«
    »Doch, doch, natürlich«, sagte Julian. »Es geht zwar langsamer, aber wir schaffen es schon, ihr werdet sehen. Vielleicht könnt ihr anderen uns dann heute nachmittag helfen.«
    »Bestimmt! Wir machen unsere Sachen in Windeseile, dann sind wir bis zum Nachmittag fertig mit allem«, versprachen Harry und Harriet. »Jetzt holen wir die Spaten für euch.«
    Zusammen mit Georg und Anne und den Hunden rannten sie den Hügel hinab. Alle hatten nur einen Wunsch: den unterirdischen Gang finden!
    Schon nach kurzer Zeit schleppte Harriet keuchend zwei große und zwei kleine Spaten den Hügel herauf.
    »Gutes Mädchen!« lobte Dick. »Oder ist es ein Junge? Warte - du bist Harriet ohne Narbe.«
    Harriet grinste und sauste wieder davon, um ihrem Bruder bei der Arbeit zu helfen. Julian blickte ihr nach. »Goldrichtig, diese beiden«, sagte er. »Am kleinen Finger mehr wert als der ganze Junior. Also los, Dick! Fangen wir an. Die Erde ist ziemlich hart. Wenn wir elektrische Bohrer hätten wie Herrn Hennings Männer, dann ginge es schneller.«
    Sie arbeiteten angestrengt, und bald tropfte ihnen der Schweiß von der Stirn. Als dann später Anne mit einer Flasche Limonade und einem großen Teller voll Hefekuchen kam, wurde sie freudig begrüßt.
    »Na, ihr habt aber schon ein ganz beachtliches Loch gemacht«, staunte sie. »Wie tief unten wird der Gang sein? Was meint ihr?«
    »Sicher nicht sehr tief«, sagte Dick und nahm einen großen Schluck Limonade. »Das schmeckt köstlich und tut gut! Wir graben einfach in den Kaninchenbau hinein und hoffen, dass wir auf den Ganig stoßen, bevor wir schlapp machen.«
    »Da - da kommt Junior«, sagte Anne plötzlich.
    Kühn, da weder Schnippi noch Tim in der Nähe waren, kam der kleine Amerikaner den Hang herunter. Er blieb einige Schritte vor ihnen stehen. »Was denkt ihr euch eigentlich, in unserem Berg zu graben?«
    »Ach, hau ab und lass uns in Ruh'!« knurrte Dick nicht gerade höflich. »Das ist nicht euer Berg. Wir können ebensogut graben wie ihr.«
    »Haha, ihr Wühlmäuse!« brüllte Junior. »Mein Pop lacht sich tot über euch!«
    »Na, dann sage ihm, er soll rechtzeitig sein Testament machen!« schrie Dick zurück. »Und jetzt verschwinde.«
    Junior beobachtete sie noch eine Weile und trollte sich dann, um seinem Vater Bericht zu erstatten.
    »Pop muss uns für verrückt halten, dass wir

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