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Fünf Freunde verfolgen die Strandräuber

Fünf Freunde verfolgen die Strandräuber

Titel: Fünf Freunde verfolgen die Strandräuber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Schwanz bewegen konnte.
    Unterdessen steckte Herr Binks seinen Kopf in Cloppers Hals und betätigte den Mechanismus, der die Lider über den traurig schielenden Augen und das Maul auf und zu klappen ließ.
    Sid bückte sich, umfaßte seinen Partner mit ausgestreckten Armen, und so entstand der Pferderücken. Fertig? Noch nicht ganz. Jemand mußte kommen und den Reißverschluß zuziehen, der die beiden Hälften miteinander verband.
    »Ein Prachtstück«, rief Dick, »ein wahres Prachtstück! Es sieht tatsächlich aus wie ein lebendiges, verrücktes Biest!« Und die beiden Männer unter dem Segeltuch sorgten dafür, daß das Pferd nun die tollsten Kapriolen machte. Zuerst marschierte Clopper ganz einfach, rechts, links, rechts, links. Doch dann begann er mit den Vorderbeinen und danach mit den Hinterbeinen einen Steptanz aufzuführen.
    Er steppte und steppte, bis sich zum Schluß alle vier Beine hoffnungslos ineinander verhedderten und er den Kopf senkte und den Schaden mit traurig schielendem Blick betrachtete.
    Die Kinder bogen sich vor Lachen, und der kleine Jan, der durch den Türspalt lugte, sperrte Mund und Augen auf.
    Jetzt na hm Clopper den Schwanz ins Maul und drehte sich wie ein Kreisel um sich selbst. Wollte er denn nie wieder aufhören? Aber ehe ihm schwindlig wurde, stellte er sich plötzlich auf die Hinterbeine, hüpfte wie ein Känguruh und machte die seltsamsten Geräusche dazu. Die Kinder jubelten, und sogar der grimmig aussehende Gouverneur verzog den Mund zu einem Lächeln.
     

     
    In diesem Augenblick setzte Clopper sich, kreuzte die Vorderbeine in der Luft, sah sich unglücklich schielend um, öffnete das Maul, um herzhaft zu gähnen, und zeigte dabei eine Reihe langer Pferdezähne.
    »Aufhören«, quietschte Anne, die vor Lachen schon ganz schwach war, »aufhören! Ich kann nicht mehr!«
    Es wurde ein völlig verrückter Vormittag. Endlich krochen Sid und Herr Binks aus dem Segeltuch, und Sid stolzierte mit Cloppers Kopf unter dem Arm davon.
    Gleich darauf rief Frau Wigand die Kinder zum Essen. Jan lief hinter Julian her und hielt ihn am Arm fest.
    »Ich habe das Licht gesehen«, sagte er hastig. »Du mußt heute nacht kommen, vergiß es nicht.«
    Das hatte Julian tatsächlich in all dem Trubel ganz vergessen.
    Er lachte den Kleinen freundlich an.
    »Wir kommen bestimmt. Aber du gehst nicht mit. Das schlag dir nur aus dem Kopf. Hier hast du deine heißersehnten Bonbons, und nun verschwinde!«
     

Wie ein Signal
    An diesem Abend war die Scheune nicht wiederzuerkennen.
    Nichts stand mehr darin, kein Stroh – oder Kornsack, keine Kiste, kein Gerät. Sie wirkte riesig, und die Scheuner waren sehr zufrieden.
    »Wir haben schon oft in Tremannon gespielt«, erzählten sie den Kindern. »Es ist die beste Scheune in der ganzen Gegend.
    Leider liegt das Gut sehr einsam, und nur aus zwei Dörfern kommen die Leute zur Vorstellung. Aber wir sind gerne hier, und Frau Wigand gibt jedesmal ein Festessen für uns.«
    »Klar tut sie das«, sagte Dick grinsend. »Und ich wette, es ist das einzigartige Essen, was Sie in diese Einsamkeit lockt.
    Offen gestanden, ich für meinen Teil würde deswegen kilometerweit laufen.«
    Aus langen, starken Brettern war eine Bühne errichtet worden, die im Hintergrund mit einem prächtigen Bühnenbild abschloß, das die Scheuner selbst gemalt hatten.
    »Sieh mal, das ist mein Werk«, erklärte Sid und zeigte auf ein Pferd, das ganz rechts in der Ecke auf dem Bilde prangte.
    »Clopper hat mir Modell gestanden. Ist gut gelungen, was?«
    Doch dies war bei weitem nicht das einzige Bühnenbild. Sie hatten mehrere davon, die sie während der Aufführung auswechselten. Auf eines, das ein Schloß mit einem Turm zeigte, waren sie besonders stolz.
    Der hohe, dunkle Turm erinnerte die Kinder sofort an den zwischen den Hügeln. Sie sahen einander verstohlen an, und Julian kniff ein Auge zu und nickte kaum merklich. Heute nacht würden sie hingehen, um zu sehen, ob der Großvater und Jan die Wahrheit gesagt hatten.
     

     
    Würden Sie Herrn Wigand bei ihrem nächtlichen Unternehmen wieder begegnen? Sein Pferd Jenny fühlte sich nun ganz wohl und blieb immer auf der Weide. Da mußte er sich also eine andere Ausrede einfallen lassen, wenn er in der Finsternis herumgeistern wollte.
    Weder Julian noch Dick konnten sich erklären, warum er in der letzten Nacht unterwegs gewesen war. Noch dazu bei solchem Wetter. Hatte er jemanden treffen wollen? Den alten Schafhirten vielleicht? Aber den konnte

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