Fuenf Maenner Fuer Mich
muss wissen, wie das ist!“ Sie ist genauso wissbegierig wie ich.
„Immer langsam“, versuche ich sie zu beruhigen, „wir sind gerade vor zwei Stunden gelandet.“
Aber sie quengelt: „Warum guckt der nicht? Ist der schwul?“
Ich vermute, dass er Ärger bekommen könnte, wenn er Touristinnen anbaggert. Da ist Feingefühl angesagt. Ich muss meiner kleinen Schwester noch einiges beibringen.
Wir wünschen uns, dass er mit seinem sportlichen Wahnsinn aufhört, er schwimmt schon eine Dreiviertelstunde. Unser Wunsch wird erhört und endlich entsteigt unser junger Held den Fluten und drapiert sich auf eine Sonnenliege auf der gegenüberliegenden Seite des Pools.
Klara zappelt auf ihrer Liege herum: „Meine Güte, ist der verklemmt!“
„Warte mal, lass mich nur machen“, schalte ich mich ein. „Ich lege mich auf den Bauch, du cremst mich ein und fixierst ihn mit Blicken.“
Bingo! Seine Aufmerksamkeit steigert sich sekündlich. Klara winkt einladend mit der Sonnencreme, da steht er auf und schlendert auf uns zu. Als echter Gentleman hilft er meiner kleinen Schwester. Wie schön, so verwöhnt zu werden. Gleich vier Hände gleiten über meinen Rücken, verweilen lange auf meinem Po, während sich die beiden unterhalten. Schon kommt Klara zur Sache: „Was machst du gleich? Hast du Lust, uns in einer halben Stunde auf dem Zimmer zu besuchen?“ Ein überraschter Gesichtsausdruck und ein cooles „Klar, gerne“ folgen. Aufgeregt rennen wir zur Rezeption, holen unsere Keycards, lassen das Gepäck hochbringen, leeren den Kofferinhalt auf den Boden. Was sollen wir anziehen? Sexy soll es sein, aber nicht zu sehr. Er soll sich schließlich nicht einbilden, wir hätten uns extra für ihn zurechtgemacht. Im Handumdrehen ist die Zeit um. Wir schmeißen uns aufs Bett und geben uns Mühe, ganz entspannt zu wirken.
Es klopft. „Komm doch rein“, säuselt Klara und zieht ihn gleich darauf in Richtung Bett. „Setz dich.“ Der Junge hat’s drauf, das Coolsein. Er verhält sich so souverän, als würde er tagein, tagaus nichts anderes tun, als Frauen im Doppelpack zu vernaschen. Klara kann nicht länger warten. Sie küsst ihn, zieht ihn aus und die beiden legen los. Er bezieht mich von Anfang an mit ein und leckt mich, während sie seinen Schwanz lutscht. Dann fingert er ihre Muschi und sie schreit begeistert: „Das ist ja der XY-Stil!“
Ich halte inne. „Der XY-Stil? Was ist denn das?“
„Das ist ein Video im Internet“, schwärmt sie begeistert, „über einen Typ, der eine Fingertechnik entwickelt hat. Er ist so schnell und auf den Punkt, dass alle Frauen, die an seinem Experiment teilnehmen, sofort einen Orgasmus bekommen!“
Ahmad, so heißt unser arabischer Adonis, nickt. Er kennt den Film und hat ihn anscheinend im Detail studiert. Im Video legten sich reihenweise Frauen mit geöffneten Beinen vor diesen Profi und er fingerte eine nach der anderen in Rekordzeit ins Nirwana. Ahmads Fingertechnik bleibt aber weit hinter der Vorlage zurück. Nach einer Stunde hat keine von uns einen Orgasmus gehabt und er auch nicht. Es liegt wohl an der Reizüberflutung.
„Das reicht fürs Erste“, flüstert Klara mir zu. „Lass uns ihm noch ein bisschen Birkensohl’sche Verwöhnkunst angedeihen, das hat der arme Kerl verdient, sonst ist er für den Rest seines Lebens traumatisiert.“ Ich weiß, was sie damit meint, und nun streicheln wir ihn. Langsam legen wir unsere Hände auf Arme, Beine, Bauch und Innenschenkel und drücken immer wieder zärtlich zu. Ein Powermix aus Streicheln und Massage. Er schließt die Augen und lässt es sich gut gehen.
Ein paar Tage später kommt er noch mal vorbei. Diesmal mit Kamera. „Darf ich ein Foto von euch machen?“, fragt er. Er hat seinen Kumpels von unserem Dreier vorgeschwärmt und sie haben kein einziges Wort geglaubt. In Dubai, wo Frauen so rar sind, dass die Männer sie schon nach dem ersten Rendezvous mit den teuersten Markentäschchen, Markenschuhen und Markensonnenbrillen überschütten, behauptet dieser Grünling, er habe zwei Blondinen auf einmal gehabt! Sie wollen Beweise. Wir erbarmen uns und genehmigen ihm nicht nur einen zweiten Besuch in unserem gastfreundlichen Bett, sondern auch eine Fotosession. Wir posieren lasziv, wohlbedacht darauf, dass nicht unsere Gesichter, sondern nur zwei hübsche Popos zu sehen sind, dazwischen sein verstrubbelter dunkler Lockenkopf.
Nach einer Woche Shopping, Popping und Wolkenkratzerhopping geht’s zurück Richtung Heimat. Noch
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