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Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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ungebrochen: Kein Mann konnte das Tor durch- oder die Grenze überschre i ten, solange jemand lebte, der in diesem Tal geboren war.« Sie zeigte auf das Schloß, das in der zunehmenden Dunkelheit unterging. »Da oben hatte Con s tanza sein Hauptquartier. Es war das Tor für das B ö se in der Potenz, für eine fremde Intelligenz, die des Menschen Feind auf allen Daseinsebenen ist. O’Malley ist ein Verräter uns allen gegenüber. Er dient dem Feind. Er versuchte diesen Zugang zu öf f nen und die grauenhaften Wesen hereinzulassen, geriet aber in Schwierigkeiten. Er wurde fortgerufen und danach durch den Bann ferngehalten. Er erwartete, durch mich wieder hineinz u kommen, um das Tor aufzureißen und die fremde Macht auf die me n schlichen Daseinsebenen fluten zu lassen, wo sie uns alle vernichtet hätte. Er darf nicht zurückko m men. Keiner seiner Sorte darf es.«
    Mac war immer noch verwirrt, obwohl ihre Worte wenig s tens zum Teil Theritus’ Entsetzen erklärten.
    »Aber ich begreife immer noch nicht –«, begann er.
    »Ich habe kurz vor Ihrer Ankunft O’Malley gerufen«, unter b rach sie ihn. »Ich glaube, er kommt jetzt – sehen Sie die F a ckeln und Kutschen? Das ist Con s tanzas ganze Gefolgschaft. Bleiben Sie im Schatten und lassen Sie mich tun, was ich tun muß.«
    Er machte sich größere Vorwürfe denn je, fühlte sich hilfl o ser als jemals zuvor. Sein Gefühl, eine große Leistung vol l bracht und einen entscheidenden Sieg errungen zu haben, war verflogen. Das Mass a ker, das verübt worden war, lastete auch auf ihm.
    Wir haben die Welt gerettet – unsere Welt! sagte er sich. Warum kommt es mir dann auf einmal so vor, als hätte ich das Spiel verloren?
    O’Malley führte die Kolonne an. Er wirkte hochzufrieden. Constanza folgte auf einem prachtvollen Palomino, ebenfalls mit erfreuter Miene. Jill stand mitten auf der Straße, nur einige Meter von dem a l ten Tor entfernt. Sie hielten vor ihr an.
    »Durch das Recht der Eroberung übergebe ich dieses Land«, erklärte sie. »Alle, die es bewohnten, sind tot.«
    O’Malley nickte.
    »Das sehe ich. Ich spüre, daß keine Lebenskraft der Altgötter mehr vorhanden ist, daß es nur noch gewöhnliche Wesen gibt, die Sie mitgebracht haben. Sie haben Ihren Teil des Vertrages erfüllt.«
    Sie lächelte ihn bösartig an, und ihre Augen verrieten den Haß und die Verachtung, die sie für ihn empfand.
    »Und nun verlange ich meinen Lohn«, erwiderte sie.
    O’Malley sah sie ein wenig verwundert an.
    »Aber den haben Sie doch schon«, sagte er. »Ihr Mann oder was immer er sein mag, hat den Stein gestern nacht geholt. Er ist hier, neben dem Tor – ich spüre seine Anwesenheit und das Vorhandensein des Juwels.«
    »Aber Sie haben mich nicht damit bezahlt – er hat den Stein allein geholt!« betonte Jill. »Das war nicht abgemacht!«
    O’Malley wirkte plötzlich beunruhigt, und Con s tanza schien so verwirrt zu sein wie Mac, der a b seits im Schatten stand. Sie wußten beide nicht, was hier vorging, spürten aber, daß sich Entscheidendes a n bahnte.
    »Die Bedingungen«, sagte sie höhnisch. »Erinnern Sie sich daran? Ich habe sie buchstabengetreu erfüllt. Nun sind Sie an der Reihe!«
    O’Malley schien einen Anflug von Furcht nicht völlig u n terdrücken zu können. Er zupfte an seinem Kragen und hatte Schweißperlen auf der Stirn.
    »Augenblick!« wandte er ein. »Sie haben mich hereingelegt. Sie wußten ganz genau, was ich mei n te.«
    Sie lächelte gehässig.
    »Abmachung ist Abmachung«, fuhr sie ihn an. »Wie viele Abmachungen haben Sie getroffen und nicht eingehalten? Hu n derte, möchte ich wetten. Tausende! Wenn man mit dem Teufel einen Pakt schließt, muß man wahrlich das Kleingedruckte b e achten.«
    Mac sah sich den Zauberer gründlich an. Er entdeckte in se i nem Gesicht dieselbe tödliche Furcht, von der Theritus erfaßt gewesen war.
    »Erfüllen Sie Ihren Vertrag oder verwirken Sie alles!« rief Jill McCulloch.
    »Ich kann nicht, das weißt du genau, Weibsbild!« kreischte der Magier. »Laß mich gehen! Ich gebe dir, was du willst, was du verlangst! Eine Göttin bist du bereits – ich habe dich zur Königin dieser Welt g e macht: Sag, was du willst! Grenzenlose Macht! Sie gehört dir!« Er stammelte es wie im Fieber, und plötzlich blickte er nach oben, in die Dunkelheit, schaute sich um, als sähe er Hunderte von dunklen, formlosen Erscheinu n gen des Grauens.
    Und da war auch wirklich etwas. Die Pferde bäumten sich unruhig auf, die Luft

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