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Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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Geräusch, aber die Toröffnung war undurc h dringlich.
    »Was hast du getan, du Miststück?« fauchte er wutentbrannt. »Ich weiß nicht, was du vorhast, aber du kannst dich darauf ve r lassen, daß du damit nicht durchdringen wirst. Ich habe dich sagen hören, daß du das Land übergibst, und ich weiß, daß sie alle tot sind, sonst hätte O’Malley nicht sterben müssen. Was hast du getan?«
    Sie lächelte ihn böse an.
    »Hör gut zu«, sagte sie. »Du hättest es schon verstanden, wenn es nicht so laut gewesen wäre. Hör in der Stille der Toten zu und begreife.«
    Constanza, der verwirrt, wütend und zutiefst b e unruhigt war, hörte zu wie alle anderen. Zuerst ve r nahm er nichts als das leise Seufzen des Windes in den Bergen, das Zischen der Lagerfeuer und F a ckeln. Dann hörte er es, ganz leise, von fern. Hörte es und begriff.
    Der Schrei eines Neugeborenen.
    »Hörst du, Constanza?« fragte sie ruhig. »Du brauchtest eine Armee von Frauen. Sie haben nur das eine an sich, die Frauen, daß sie manchmal mit Mä n nern zusammenkommen und Kinder zur Welt bringen, Constanza. Wir haben sie auf dem Marsch gefunden – kurz vor der Geburt, ganz allein. Wir wa r teten und beteten, daß sie nicht zu früh gebären möge, und nach der Schlacht warteten wir darauf, daß das Kind zur Welt kam. Ein männliches Kind, Con s tanza. Ich habe meine Verpflichtungen buchstabe n getreu erfüllt. Ich habe alle innerhalb der Zitadelle getötet. Aber danach, ja, danach brachte ich meine eigene Kraft mit. Der Bann ist erneuert. Er lebt und schreit, Constanza. Fort mit dir! Hier ist kein Platz für dich, hier gibt es keinen Schlupfwinkel, den du nutzen könntest. Deine Armeen können nicht hinein, und du hast keinen O’Malley mehr, der eine neue für dich aufstellen könnte. Fort mit dir! Ins Exil, das du nicht verdienst, oder ins Gefängnis, wo du hing e hörst! Verbannung ist für dich viel zu mild.«
    Constanza sah seine Niederlage ein und wich vor der Barri e re zurück, die niemand sehen konnte. Er betrachtete seine Pist o le, richtete sie auf das Tor und drückte blitzschnell ab, bevor Mac dazwischenspri n gen konnte.
    Jill geschah nichts. Sie stand da und lachte ihn aus.
    Er feuerte immer wieder, verzweifelt, blindlings, bis er keine Munition mehr hatte. Dann blieb er stehen und ließ die Schu l tern hängen.
    »So einfach ist es nicht, Constanza«, sagte sie. »Wenn es so leicht wäre, hättest du das Land mit Scharfschützen zurücke r obern können. Der Bann gilt wieder. Kein Mann kann dieses Land betreten oder ihm Schaden zufügen. Nicht einmal du.«
    Der Pate stand eine Weile da und starrte sie voller Wut an. Dann schien er in sich zusammenzusinken. Er steckte seine Pi s tole ein, drehte sich um, ging zu seinem Pferd zurück und stieg auf.
    Er ritt zu seiner Armee, an ihr vorbei, zurück über den Berg und in die Nacht hinein. Seine Leute zögerten kurz, dann keh r ten sie um und folgten ihm.
    Jill trat auf ihre versammelte Armee zu.
    »Paßt genau auf«, sagte sie. »Ich muß euch jetzt für eine Zeit verlassen. Ich muß gehen, um meine Welt zu retten. Das ist jetzt euer Land, und kein Mann kann es euch wegnehmen. Ihr seid hier, weil ihr nicht in die Gesellschaften gepaßt habt, die der Mann für euch aufbaute. Errichtet eure eigene. Nährt das Land, schützt es, liebt es, wie die Menschen, die wir getötet haben, es liebten. Macht etwas Neues und Schönes daraus – wenn ihr könnt, wenn ihr es wagt. Geht fort von hier für eine Zeit, wenn ihr das wollt, aber bekommt hier eure Kinder. Alles gehört euch. Ich befreie euch von sämtlichen Bannsprüchen, die euch auferlegt waren, aber ich stelle euch eine Au f gabe.«
    Die Frauen sahen sie hingebungsvoll an. Viele weinten.
    »Lebt wohl«, sagte sie mit erstickter Stimme. »Nun brauchen mich andere.« Sie wandte sich ab und ging die Straße entlang, durch das alte Tor, auf Mac und das Juwel zu. Sie blickte sich kein einziges Mal um, aber ertat es – sie standen alle noch starr da, und alle weinten lautlos.
    Jill weinte ebenfalls. Er versuchte sie zu trösten. Er griff nach ihrer Hand.
    »Gehen wir nach Hause«, sagte er leise und zog mit der a n deren Hand den Edelstein aus der Tasche. »Bring uns beide zu Asmodeus Mogart!« befahl er.
    Die Welt verschwand.

Hauptlinie + 2076
    Mac Walters konnte nicht umhin, zur Eingangstür der Bar h i nauszuschauen. Er öffnete sie einen Spalt, und ein Wirbe l wind von ungeheurer Stärke riß sie ihm beinahe aus der Hand. Mit

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