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Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
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abgeschlossen, nun führten sie Krieg miteinander. Die Mensc h heit war dabei nur eine Spielfigur.
    Sie gedachte fortzugehen und dieses armselige Wesen allein zu lassen. Sie gedachte fortzugehen und für seine Sache Blut zu vergießen, um das Juwel zu erhalten, von dem sie jetzt wußte, daß er es ihr geben würde.
    Aber wenn es einen Weg geben sollte, ihn um se i nen Erfolg zu bringen, würde sie ihn gehen. Sie war eine Königin der dunklen Mächte, doch von me n schlicher Herkunft, eine Feindin all dessen, was er vertrat. Er konnte sie nicht wieder ihrer Kraft bera u ben, soviel hatte er zugegeben. Vielleicht fand Mac das Juwel, bevor sie den Vertrag erfüllen mußte. Vielleicht konnte dann er zurückkehren, um ihre Welt zu retten, und sie würde sich mit all der Macht und dem Wissen, worüber sie nun ve r fügte, auf di e sen hier stürzen können.
    Sie war die Königin der Frauen, und es schmerzte, zu wissen, daß es von einem Mann abhing, ob sie handeln konnte oder nicht.

4
    Zwei Tage lang hatte Mac Walters die von Jillbeschafftenn I n formationen studiert, zwei Nächte lang war er in einer seiner vielen Masken selbst hingegangen, um sich alles genau anzus e hen. Es war eine große Stadt; der Dämon konnte überall sein.
    Es gab Gerüchte, ja. Der Pate halte einen Dämon fest, i r gendwo hier in Chicago. Das Wesen müsse sich seinem Willen fügen und verschlinge die Seelen seiner Feinde. Aber wo kon n te der Dämon sein?
    Auch Constanzas Feinde wollten das wissen, ebenso die Bundesregierung. Bekannt war nur, daß der Dämon von einem Pentagramm festgehalten wurde, aber in seinem Gefängnis sich frei bewegen konnte. Was für ein Pentagramm war das? Wie groß mochte es sein?
    Mac hatte seine Nächte damit zugebracht, Constanzas Hä u ser zu überprüfen. Ohne Erfolg. Daß Constanzas Zauberer O’Malley hieß, wußte Mac, aber das half nicht viel. O’Malley wohnte in einem großen Haus mit vielen Dienern am North Shore, doch das Ganze gehörte eigentlich Constanza. O’Malley schien Reichtum nichts zu bedeuten.
    Trotzdem, es mußte an O’Malleys Macht liegen, daß der Dämon gefangen war. Constanza konnte de r jenige, welcher dem Dämon Befehle erteilte, nicht sein.
    Der Dämon mußte sich demnach in der Nähe des Ortes b e finden, wo der Magier sich gewöhnlich au f hielt.
    Als Fledermaus näherte Mac sich erneut O’Malleys Haus. Er hatte es schon oft und erfolglos überflogen. Die Anlage war groß, aber sie reichte nicht weit in die Tiefe, um Ärger mit den Wesen der Unterwelt zu vermeiden. Vor dem zweistöckigen Haus, das zwanzig und noch mehr Zimmer enthalten mußte, gab es eine große Rasenfläche, bestanden mit Bäumen, die zum See hinunterführte. Dort hatte man einen Kunststrand angelegt und einen kleinen Boot s steg gebaut.
    In seiner Rauchform konnte Mac dort eindringen, wo selbst die besten menschlichen Ermittler sche i tern mußten. Er ließ sich von den Luftströmungen hochtragen, mied aber den See, weil das Wasser dort strömte und seinen Untergang bedeutet hätte, falls er es berührte.
    Das Haus stand nicht leer. Ein über dreißigköpf i ges Personal wohnte ständig dort und hielt alles in Ordnung. Die Männer waren, wie er durch die Fenster erkennen konnte, außerorden t lich gutaussehend und muskulös, die Frauen allesamt wunde r schön. Er fragte sich, ob es sich wirklich um Menschen ha n deln mochte, ob sie nicht übernatürliche Erscheinu n gen waren, die der Magier heraufbeschworen hatte. Er beobachtete sie geraume Zeit durch die Gla s scheiben, sah sie ihren Pflichten nach- und auch zu Bett gehen, kam aber zu dem Schluß, daß sie echte Menschen waren – durch Zauberkraft vielleicht ve r bessert.
    Er wunderte sich nicht darüber, daß es keine religiösen G e genstände wie etwa Kreuze gab. O’Malley war den Gerüchten zufolge ein ehemaliger katholischer B i schof, der auf die andere Seite getreten sein sollte, als man ihn bei einer Beförderung übergangen hatte.
    Das Fehlen anderer Sicherheitseinrichtungen erstaunte ihn eher, aber das war wohl auf O’Malleys Überheblichkeit zurüc k zuführen. Mac wußte, daß seine Mitvampire ungern hierherk a men. O’Malley verfügte über ungeheure Macht, und seine R a che reichte weit. Niemand wagte ihm in die Quere zu kommen.
    Niemand als einer, der nicht lange auf dieser Welt zu bleiben gedachte.
    Er konnte nicht von allein ins Haus gelangen, er brauchte Hilfe, soviel wußte er. Er sah sich alles g e nau an, landete auf einem Balkon und

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