Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten

Titel: Fünf Zaubersteine zu binden fünf verschiedne Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack L. Chalker
Vom Netzwerk:
allen Formen und Größen, von allen Rassen g e kommen; obwohl sie als Gemeinschaft stolz und entschlossen wirkten, schienen sie einzeln keinen eigenen Willen zu besitzen und nur bestrebt zu sein, ihr zu folgen und ihre Befehle ausz u führen.
    Sie kannte sie trotz ihrer unterschiedlichen Kleidung und Sprache und Sitte; sie waren die Enteigneten, die Ausgestoß e nen dieser Welt, die grausam Verfolgten, die Mißhandelten, die Lesbierinnen und Unzufriedenen. Sie waren bewaffnet mit Schwertern und Dolchen, aber auch mit gefährlich aussehenden Automatikgewehren. Zwei lenkten einen Wagen mit Munition und Vorräten. Jill selbst trug nichts als ein mächtiges Silbe r schwert an einem Gürtel aus Ku p fergliedern; mehr brauchte sie nicht, auch nicht als Schutz gegen die Elemente. Ihre Mach t ausstrahlung und absolute Befehlsgewalt schlossen jede a n dere Bedrohung aus.
    Sie ritten durch meist kleine Städte mit amerikanischen Sie d lern. Kein Mensch sprach sie an oder ve r suchte sie aufzuhalten. Ihre Macht war überwältigend, ihr Wille unaufhaltbar. Sie ho l ten sich in den Orten nur Wasser und verpflegten sich sparsam aus Büchsen. In jeder Stadt legten einige der dort lebenden Frauen langsam und stolz ihre Arbeit nieder, kamen heraus, holten sich Pferde und ritten mit. Manchmal schrien ihre Mä n ner in Angst oder Qual ihre Namen und versuchten ihnen nac h zulaufen, aber die Frauen beachteten sie nicht. Ein vernichte n der Blick Jills brachte die Männer zum Stehen. Sie strahlte Kraft und Verachtung aus; bloße menschl i che Wesen waren unfähig, sie aufzuhalten oder i h rem Willen zu widerstehen.
    Wie O’Malley versprochen hatte, war sie eine Elementa r kraft, auf diese Welt losgelassen, mit einem Übermaß an Macht; kein Wunder, daß der M a gier auf eine Person gewartet hatte, die diese Ebene rasch verlassen mußte.
    Auch auf der Straße schlossen sich vereinzelt Frauen an, z u meist Indianerinnen und Frauen aus verschiedenen entlegenen Siedlungen und von Bauernhöfen. Sie zog sie an wie ein Ma g net.
    Was sie selbst betraf, so war sie bedrängt von dem Gefühl, daß die Zeit verrann, daß sie das Juwel zu spät erlangen moc h te, wenn sie nicht höchste Eile an den Tag legte. Gemäßigt wurde das nur durch ihr Widerstreben, unschuldiges Blut zu vergießen, noch dazu in O’Malleys Namen. Der Zwiespalt quä l te sie.
    Als es zu dunkeln begann, bog die Straße nach Westen ab und führte zu den Bergen, die sich aus der Prärie erhoben wie eine Gigantenmauer. Sie beschloß, auf flacheres Gelände zuz u halten, zumindest auf eine Hochebene, wo ihre Armee rasten konnte.
    Sie kamen über eine Anhöhe. Jill hielt an und blickte auf e i ne flache Stelle zwischen zwei Bergen. Bei Nacht konnte sie ungewöhnlich gut sehen; sie war die Königin der Dunkelheit.
    Unten im Tal erblickte sie ein einzelnes Bauernhaus, dan e ben eine Scheune. Die Gebäude brannten.
    Sie sah grimmig hinunter auf die Szene, auf die Hunderte und Aberhunderte von winzigen Gestalten, die in der Dunkelheit rund um die lodernde Farm lauerten. Zu winzig. Sie trieb ihr Pferd an und ritt mit ihrer Armee hinunter. Sie brauchte nicht den Befehl zu erte i len, daß man nach den Waffen greifen sollte.
    Sie hatte recht gehabt, wie sich bei der Annäherung erwies. Das war kein Überfall der Indianer. Die Angreifer waren Gn o me.
    Augenblicklich wußte sie, daß ihre Schußwaffen bei den g e drungenen, nur einen Meter hohen, bärt i gen Uraltwesen keine Wirkung haben würden. Sie hatten die Gebäude durch das A b feuern von lodernden Fackeln mit Hilfe von Katapulten in Brand g e steckt, waren aber nicht näher gekommen. Weshalb nicht?
    Dann sah sie den Zaun, einen Zaun aus Eisen und Stahl, g e gen den sie machtlos waren; sie hatten ei n fach alles angezündet und warteten nun darauf, daß die Bewohner herauskamen. Wenn die Menschen den Zaun hinter sich ließen, waren sie G e fangene oder Opfer der Gnome; wenn nicht, würden die Gnome sie aushungern oder Speere aus Holz und Kupfer hinübe r schleudern oder Pfeile auf sie a b schießen.
    Alle Frauen in ihrer Armee trugen Schwerter aus Eisen und Stahl. Sie drehte den Kopf.
    »Die Schwerter!« zischte sie. »Nur Kalteisen.« Der Befehl wurde weitergegeben. Sie schwärmten aus und griffen an.
    Die Gnome sahen sie und bildeten eine Abweh r reihe auf der Straße vor der brennenden Farm. Ihre Augen spiegelten den Flammenschein wider, und ihr beinahe komisches Aussehen wurde durch die grimmige Entschlossenheit ihrer Mienen L

Weitere Kostenlose Bücher