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Fuer dich mein Glueck

Fuer dich mein Glueck

Titel: Fuer dich mein Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wiggs
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Zukunftspläne, die man hatte, als vollkommen falsch herausstellen?“
    „Glaubst du, du hast den falschen Weg gewählt?“
    „Bisher dachte ich das nicht. Ich habe mich nie infrage gestellt, sondern einfach einen Fuß vor den anderen gesetzt. Aber seitdem ich hier bin, habe ich viel Zeit, um nachzudenken.“
    „Und?“
    „Und ich bin verwirrt. Ich will mich nicht beschweren, Greg, ich habe eine wundervolle Familie und tolle Freunde, aber, okay, ich sage es jetzt einfach, wie es ist. Ich möchte mich verlieben. Ich möchte diese Art von Liebe finden, die dich und Mom verbindet.“
    „Das will jeder, und ich wünsche jedem, dass es klappt. Auch du wirst sie finden, vielleicht mit Orlando, vielleicht mit jemand anderem.“
    „Mit Orlando definitiv nicht.“ Sie versuchte sich vorzustellen, eine solche Unterhaltung mit ihrem Vater zu führen. Es wollte ihr nicht gelingen. Ihr Vater würde ihr einfach nur raten, weiter auf ihr Ziel zuzugehen, dann würde sich alles andere schon ergeben.
    „Warum definitiv nicht?“
    „Weil ich vollkommen sicher bin, das Orlando nicht der Richtige ist.“ Sie hatte noch niemandem von ihrer letzten Unterhaltung mit Orlando erzählt. Warum, wusste sie auch nicht. Vielleicht, weil sie nicht verletzlich erscheinen mochte oder weil sie nicht wollte, dass die Leute sie trösteten.
    Ja, sie hatten Schluss gemacht. Sie hatten sich nicht gestritten oder bösartige Anschuldigungen an den Kopf geknallt, aber so etwas hatte es sowieso nie zwischen ihnen gegeben Und dennoch war ihre Beziehung ausgebrannt, und Sonnet hatte keinerlei Interesse, sie wieder anzuheizen. Vielleicht sprach sie nicht darüber, weil sie nicht wollte, dass ihr jemand zuredete, es noch mal zu probieren. Sie hörte die Leute schon förmlich fragen. „Was stimmt denn nicht mit dir? Er sieht doch so gut aus, er ist gebildet und die rechte Hand deines Vaters, was willst du noch mehr?“
    Inzwischen wusste sie, was nicht stimmte. Sie sah Paare wie Greg und ihre Mom, Maureen und Eddie, Kim und Bo und wusste genau, was sie wollte.
    „Du musst keine Angst haben“, sagte Greg. „Es kann eine Weile dauern, aber du findest es schon heraus.“
    „Und was, wenn nicht? Angenommen, ich bin das Problem und nicht der Mann? Angenommen, ich weiß einfach nicht, wie man eine Beziehung aufrechterhält?“
    „Glaub mir, du bist nicht das Problem. Glaub das ja nicht. Du bist eine unglaubliche junge Frau, Sonnet. Das habe ich schon immer so empfunden. Lebe jeden Tag, raten sie uns nicht genau das in der Selbsthilfegruppe? Sicher, einige Tage, so wie heute, sind schlimm, aber um die nächste Ecke wartet bestimmt schon wieder etwas Besseres.“
    „Soll ich dir mal was sagen?“ Sonnet sah Greg aufmunternd an. „Daisy kann sich glücklich schätzen, dich zum Vater zu haben.“
    „Danke.“ Er stand auf und klopfte sich seine Hose ab. „Ich gehe wieder rein. Mal sehen, ob ich Nina nicht doch überreden kann, einen winzigen Happen zu essen.“
    „Ich bleibe noch ein wenig hier draußen sitzen.“ Sie schlang die Arme um ihre Knie und atmete den süßen Geruch der Abendluft tief ein. Sie dachte darüber nach, ob sie sich auf dem richtigen Weg befand und was es bedeuten würde, wenn dem nicht so wäre. Nein, das war verrückt. An dem Tag ihres Highschool-Abschlusses hatte sie sich aufgemacht, die Welt zu bereisen und den Kindern zu helfen. Auf dieses Ziel war sie seitdem energisch zugeschritten. Und doch quälte sie jetzt diese Frage, ob es richtig war. Die Aussicht, ihre Mutter verlieren zu können, verfolgte sie. Obwohl sie sich bemühte, fiel es ihr schwer, positiv zu denken und zu handeln, wenn Nina immer mehr abmagerte und die Krebsmarker einfach nicht runtergehen wollten. Sonnet fragte sich, ob sie die richtigen Prioritäten in ihrem Leben setzte. Was hatte Nina beim Einkauf gesagt? „Wenn das Schlimmste eintrifft, werde ich wenigstens nichts bereuen.“
    Scheinwerfer beleuchteten den Platz vor dem Haus, ein Auto bog ein. Sonnet erkannte Zachs Van.
    Ein leichter Abendwind ließ sie ein wenig erschaudern, als sie aufstand, um ihn zu begrüßen. „Hey.“
    „Selber hey.“
    „Ich hatte dich nicht erwartet.“
    „Nein, das hast du wohl nicht.“ Er trat zur Veranda. Sonnet konnte Zach kaum in die Augen schauen, weil ihre letzte Unterhaltung sie so sehr verwirrt hatte. Waren sie Freunde? Waren sie Feinde? Sie schienen einfach nicht das Gleiche zu wollen. „Also“, fragte sie, „was führt dich hierher?“
    „Nina hat mich

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