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Fuer dich mein Glueck

Fuer dich mein Glueck

Titel: Fuer dich mein Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wiggs
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gedankt.“
    „Er ist nicht lange geblieben.“
    „Nein. Er scheint aber ganz nett zu sein, was meinst du?“
    „Ganz nett?“
    „Touché.“ Sie stützte sich auf einen Ellbogen. „Ich möchte, dass Sonnet mit jemandem zusammen ist, der sie anbetet. Der sie liebt. Glaubst du, Orlando ist so jemand?“
    „Es ist noch ein bisschen früh, um das beurteilen zu können.“
    „Stimmt. Ich werde ihm eine Chance geben. Aber“, Nina stockte.
    „Aber was?“
    „Er hat in der E-Mail etwas Seltsames geschrieben. Na ja, nicht seltsam, aber er hat noch mal die anstehende Wahlkampfdebatte erwähnt. So als wenn er mich daran erinnern wollte.“
    „Er arbeitet für einen Politiker“, wandte Greg ein. „Er schaut und denkt immer voraus.“
    „Vielleicht hast du recht. Vermutlich fürchtet er, dass die Opposition versucht auszunutzen, dass ich die Mutter von Laurence’ unehelichem Kind bin.“
    Greg legte einen Arm eng um Nina. „Ich werde niemanden von denen auch nur in deine Nähe lassen. Niemals. Darüber musst du dir keine Sorgen machen.“
    „Ich bin so gern nah bei dir“, flüsterte sie und kuschelte sich an Greg. Ich muss gesund werden, dachte sie. Ich muss gesund werden, weil ich es nicht ertragen könnte, von ihm getrennt zu sein.
    „Zum Glück, denn ich bin auch gerne bei dir.“ Er drehte den Kopf und gab ihr einen sanften Kuss auf die Schläfe. „Sophie ist mir heute über den Weg gelaufen“, sagte er. „Ich soll dir ausrichten, dass sie an dich denkt.“
    „Das ist nett.“ Greg und seine Exfrau Sophie, die Mutter von Daisy und Max, hatten sich zusammengerauft und kamen inzwischen gut miteinander aus. Das verunsicherte Nina von Zeit zu Zeit. „Manchmal beschleicht mich der furchtbare Gedanke, dass du die vollkommen gesunde Sophie anschaust und dir wünschst, ihr zwei wäret doch zusammengeblieben.“
    „Das ist ein wirklich dummer Gedanke.“
    „Ich weiß. Aber sie war mal deine Welt.“
    „Hör zu. Um ehrlich zu sein, gab es mal eine Zeit, in der ich meine Ehe gerne weitergeführt hätte. Doch das war lange bevor ich mich in dich verliebt habe. Sophie und ich haben damals unser Bestes versucht, um zu richten, was einmal schiefgelaufen war. Aber es hat nicht funktioniert. Und dann kamst du …“ Seine Stimme brach, als er sie ganz nah an sich zog.
    „Was ist los, Greg?“
    „Jetzt kann ich Sophie gar nicht genug danken.“ Er sah Nina an. Sein Gesicht war nur ein Schatten in der Dunkelheit. „Wenn Sophie mich nicht verlassen hätte, hätte ich dich niemals gefunden. Ich habe nie jemanden so sehr geliebt wie dich, Nina, und obwohl ich meiner Ex niemals tatsächlich laut dafür danken würde, bin ich jeden Tag unglaublich froh darüber, wie sich alles entwickelt hat.“
    „Ach Greg.“ Nina seufzte. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken und rutschte ein Stück nach oben. Inzwischen kannte sie ihn so gut, dass sie wusste, was er sich wünschte. Er wollte ganz nah bei ihr sein und mit ihr schlafen.
    „Bist du sicher?“, fragte er.
    „Ja. Mr Bellamy, ihre Frau ist scharf.“
    „Dann ergebe ich mich wohl besser meinem Schicksal.“
    Nina gab sich ihm ganz hin. Sie genoss Gregs zärtliche Berührungen, seine Nähe, die Vertrautheit, mit der er sie umfing. Er streichelte und küsste ihre Brüste so wie zu der Zeit, als sie noch gesund waren und kein Pflaster an der Stelle klebte, an der heute früh die Dränage lag oder jetzt der Shunt für die Medikamente steckte. Nina hielt den Atem an. „Ich liebe es, wenn du mich so küsst.“
    „Ich liebe es, dich so zu küssen.“
    „Nach der Mastektomie wird sich das für dich bestimmt seltsam anfühlen.“
    Greg fuhr unbeirrt fort. „Vielleicht. Vielleicht fühlt es sich dann aber auch für dich seltsam an. Aber das ist nichts, womit wir nicht umgehen könnten. Ich liebe dich, Nina. Ich liebe dich . Wir kommen damit zurecht.“
    „Ich werde bald kahl sein.“
    „Das turnt mich jetzt richtig an.“
    Greg küsste all ihre Sorgen und Unsicherheiten weg. Er küsste Nina so lange, bis sie nicht mehr denken konnte. Er küsste sie, bis sie sich ihm vollkommen hingab, ihre Beine um seine Hüften schlang und ihre Hände flach auf seinen Rücken drückte. Wie immer ließ er sich Zeit, doch heute Nacht war das nicht nötig. „Greg“, hauchte sie, „ich werde in wenigen Sekunden explodieren.“
    Er lachte heiser und erzitterte dann über ihr. Nina hielt Greg eng umschlungen und wünschte sich, sie könnte diesen Moment für immer festhalten.
    Krebs

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