Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fuer dich mein Glueck

Fuer dich mein Glueck

Titel: Fuer dich mein Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wiggs
Vom Netzwerk:
strich über ihren Hals, und sie fühlte sich leicht wie eine Feder. Sie hatte keine Ahnung, ob sie gut aussah oder nicht, aber als sie Zach Blick bemerkte, wusste sie, dass sie auf keinen Fall schlecht aussehen konnte.

14. KAPITEL
    „Was zum Teufel hast du mit deinen Haaren gemacht?“ Orlando schimpfte entsetzt, noch bevor er ganz aus dem Wahlkampfbus ausgestiegen war.
    Sonnet berührte ihre kurzen Locken. „Ich habe sie meiner Mutter geschenkt. Und wenn du mich deswegen anschreien willst, kriegen wir ein ernsthaftes Problem miteinander.“
    „Oh, sorry. Tut mir leid. Ich bin ein Idiot.“ Er ließ sein unwiderstehliches Lächeln aufblitzen, als wäre er stolz darauf, sich selber als Idioten bezeichnet zu haben. Dann kam er zu ihr und zog sie in seine Arme. „Ich bin gestresst. Ich weiß, das ist keine Entschuldigung, aber, hey, was hast du denn da an?“
    Sie schaute auf die Vintage-Jacke und die Stiefel, die sie bei Zuzu’s Petals gekauft hatte. „Mein neuer Look. Gefällt er dir?“
    „Süß. Ein wenig unkonventionell.“
    „Genau den Effekt wollte ich erzielen.“
    Der Muskel an seinem Kiefer zuckte, doch er lächelte trotzdem. „Du siehst toll aus, und du hast mir gefehlt.“
    Hinter ihm stiegen die Wahlkampfhelfer aus dem Bus, der mit einer wehenden Flagge und den Worten „Laurence Jeffries: Ihre Wahl fürs Morgen“ bemalt war. Es kam Sonnet immer noch unwirklich vor, dass ihr Vater jetzt einen Wahlkampfbus hatte oder überhaupt einen Wahlkampf führte.
    „Ist schon jemand vom Delvecchio-Team da gewesen?“, fragte Orlando.
    „Nein.“ Orlando aß, schlief und atmete den Wahlkampf ein und war äußerst sensibel, was die feinsten Nuancen in der Presse oder im Internet anging. Dagegen wirkte Jezebels Sendung erfrischend normal. „Die wollen doch nicht wirklich ausschlachten, dass meine Eltern nie verheiratet waren, oder?“
    „Sei dir da nicht zu sicher.“
    „Ist mein Vater auch hier?“ Sie reckte den Hals, um zu sehen, was hinter Orlando vor sich ging. Noch mehr Assistenten und freiwillige Helfer schwärmten aus. Ein LKW war am Blanchard Park vorgefahren, wo die Debatte stattfinden sollte. In der Stadt wimmelte es bereits von Journalisten, politischen Bloggern, Unterstützern und Kritikern beider Lager.
    „Er kommt in ungefähr einer Stunde mit dem Flugzeug aus Westchester.“
    „Oh gut. Dann bleibt noch Zeit für einen Besuch.“
    „Eher nicht. Er muss sich auf die Debatte und die darauffolgende Pressekonferenz vorbereiten und dann zu einem Spendenfrühstück morgen früh in die Stadt zurückkehren.“
    Sie schluckte ihre Enttäuschung hinunter. „Er ist also fest entschlossen, Senator zu werden.“
    „Ja, das ist er. Und er ist ein guter Mann, Sonnet. Er wird ein Segen sein für diesen Staat, für unser Land. Doch bis es so weit ist, muss er den Großteil seiner Freizeit opfern.“
    „Das verstehe ich.“
    „Er hat mich gebeten, dich zu fragen, ob du vor der Debatte zu ihm in den Green Room kommst. Er möchte dich gerne sehen.“
    „Natürlich. Ich komme.“ Ihr wurde ein wenig leichter ums Herz. „Was ist mit dir? Bleibst du über Nacht?“
    „Ich wünschte, ich könnte es. Das Haus deiner Mom ist einfach unglaublich. Aber ich werde morgen früh ebenfalls bei dem Spenderfrühstück erwartet.“ Er zögerte, bevor er fortfuhr. „Ich würde deine Mom gerne sehen, wenn ihr danach ist.“
    „Danke.“ Sie nahm seine Hand und drückte sie leicht. „Ich habe dich übrigens auch vermisst.“
    Sie fuhren gemeinsam zum Inn, wo Nina und Greg gerade dabei waren, ein paar Adirondack-Stühle für den Garten abzuwaschen. Es tat gut, ihre Mutter bei einer so alltäglichen Arbeit zu sehen. Sie bewegte sich zwar langsamer, sie musste sich zum Essen zwingen und ihr Chemo-Hirn ließ sie vieles vergessen, aber sie hielt sich strikt an ihren Therapieplan. Bislang war es noch zu früh für die Ärzte, um zu sagen, ob die Medikamente wirkten, aber bald würden sie es wissen.
    Als Sonnet und Orlando näher kamen, richtete sich Nina auf. Sie nahm ihren Hut ab und winkte beide zu sich.
    „Sie sieht gut aus“, sagte Orlando anerkennend.
    Sonnet verspürte eine tiefe Dankbarkeit. Die Perücke, die Paige aus ihrem und dem Haar ihrer Mutter geknüpft hatte, sah Ninas echter Frisur zum Verwechseln ähnlich. Ninas eigene Haare waren inzwischen ausgefallen, aber dennoch sah sie aus wie immer. Sie war nur wesentlich dünner, was durch ihre Schwangerschaft noch stärker betont wurde.
    „Willkommen

Weitere Kostenlose Bücher