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Fuer eine Handvoll Bisse

Fuer eine Handvoll Bisse

Titel: Fuer eine Handvoll Bisse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chloe Neill
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hat oder ein von ihr gewandelter Vampir, macht keinen Unterschied.«
    Ethan nickte mir zu. Er hatte mit seiner Vermutung recht behalten.
    »Wir wissen auch, dass Michael einen schwarzen Geländewagen fährt, der in etwa dieselbe Größe und Farbe hat wie das Fahrzeug, mit dem Oliver und Eve in die Gasse gelockt und von dem Merit und ich verfolgt wurden.«
    »Unsere Arbeitsthese lautet«, sagte Luc, »dass Michael Donovan ohne seine Einwilligung zum Vampir gemacht wurde. Er nimmt dies persönlich und begibt sich auf einen Rachefeldzug gegen Vampire, da sie ihm seine Menschlichkeit genommen haben und so weiter. Das klingt nach einem sich selbst hassenden Bastard, aber wir haben schon schwächere Begründungen für einen Mord gehört.«
    »All das nur, weil er immer noch wütend auf Carlos ist?«, wunderte sich Jeff.
    Ich verstand Jeffs Verblüffung, aber zum Teil konnte ich auch Michaels Zorn nachvollziehen. Ethan hatte mich ohne meine Einwilligung zum Vampir gemacht. Er hatte es getan, um mein Leben zu retten, aber die ersten Nächte meines Lebens als Übernatürliche hatte ich hauptsächlich damit verbracht, mir darüber klar zu werden, was ich dadurch alles verloren hatte.
    »Die Tatsache, dass er sich des Rings und der Initialen bedient, lässt darauf schließen, dass er einen Groll hegt«, sagte mein Großvater. »In gewisser Hinsicht durchlebt er jedes Mal, wenn er tötet, seine eigene Erfahrung, nur ist er diesmal der Angreifer.«
    Ich nickte. »Er tötet Oliver und Eve und platziert ihre Leichen in einem Gebäude, das Carlos gehört. Wir sind noch nicht sicher, warum er speziell dieses Gebäude beziehungsweise diesen Raum gewählt hat, aber wahrscheinlich gibt es eine Verbindung zu ihm.«
    »Vielleicht ist das der Ort, an dem Carlos ihn gewandelt hat«, schlug Catcher vor. »Es wäre unwahrscheinlich, dass er diesen Ort so schnell vergisst.«
    »Guter Einwand«, sagte Ethan. »Wir klären das mit Morgan.«
    Ich nickte. »Nach Oliver und Eve wird er mutiger. Er betritt einfach Haus Navarre und tötet Katya und Zoey, während alle anderen schlafen.«
    »Die Verbindung in dem Fall ist ziemlich leicht«, sagte Luc. »Rache an dem Haus, welches das Monster erschuf, das ihn angegriffen hat.«
    »Und heute Abend greift er Margot vor dem Haus an.«
    »Bedauerlicherweise helfen uns unsere Kameras in dem Fall nicht weiter. Wie es der Zufall so will, hat Michael nach der GP -Zeremonie vorgeschlagen, neue Kameras zu installieren, um bessere Bilder zu bekommen. Das heißt, wir wechseln sie gerade alle aus. Wir haben also kein Überwachungsvideo von der Rückseite des Hauses.« Luc klang ziemlich verbittert. Wirklich verbittert.
    Ich sah Bedauern in Ethans Augen. Er hatte Michael angestellt und war nach allen Regeln der Kunst hereingelegt worden.
    »Warum Cadogan?«, fragte Jonah. »Wo ist da die Verbindung zu Carlos?«
    »Wir sind nicht sicher«, sagte Ethan. »Möglich, dass er seine Angriffe kontinuierlich ausweitet. Er hat Abtrünnige getötet, dann Vampire Navarres, dann hat er es bei einem Vampir Cadogans versucht.«
    »Und Haus Grey wäre sein nächstes Ziel?«, fragte Jonah.
    »Vielleicht«, erwiderte Ethan.
    »Das kann ich natürlich nicht zulassen«, sagte Jonah. »Wie sieht unser Vorgehen aus?«
    »Er wird vermutlich wissen, dass wir ihn enttarnt haben«, sagte ich. »Mein Vater hat eine Liegenschaftskarte vorbeigebracht, wo auch das Lagerhaus eingezeichnet ist, und ich habe sie Michael gegenüber erwähnt. Kurze Zeit später hat Michael das Haus recht eilig verlassen.«
    »In diesem Fall«, sagte mein Großvater, »wird er sich vielleicht zu erkennen geben. Die dramatische Platzierung der Leichen würde das jedenfalls nahelegen. Er wird uns wissen lassen wollen, wer er ist und was er tut.«
    Ethans Handy klingelte. Er sah auf das Display und wirkte überrascht.
    »Wer ist es?«
    »Diego Castillo. Er ist ein Mitglied des GP «, erklärte er für die Nichtvampire, die an der Telefonkonferenz teilnahmen. »Der Vertreter für Mexiko.«
    Mir wurde flau im Magen. Warum würde ein Mitglied des GP Ethan anrufen?
    Ethan nahm den Anruf entgegen. »Ethan Sullivan.«
    Ich hätte meine vampirischen Sinne benutzen können, um sie zu belauschen, aber da ich mich mit der Roten Garde noch auf dünnem Eis bewegte, hielt ich es für besser, darauf zu vertrauen, dass Ethan uns erzählte, was wir wissen mussten.
    Doch als er sich aufsetzte, schlug mein Herz schneller.
    Ethan?
, fragte ich still, aber er antwortete nicht.
    »Diego,

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