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Fuer eine Million Naechte mit dir

Fuer eine Million Naechte mit dir

Titel: Fuer eine Million Naechte mit dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Lewis
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haben, hat ihn nicht gestört. Normalerweise legt er auf so etwas großen Wert.“
    „Vielleicht freut es ihn einfach nur, dass du glücklich bist.“ Gavin spielte mit ihren Haaren.
    „Vermutlich ist ihm ein Stein vom Herzen gefallen, dass ich endlich unter der Haube bin.“ Sie lachte.
    Gavin sah auf die Uhr. „Oje, ich fürchte, der frischgebackene Ehemann muss jetzt zur Arbeit“, sagte er und stand auf.
    „Keine Ahnung, wie ich den Tag ohne dich durchstehen soll!“ Voller Bedauern sah Bree ihn an.
    „Wenn es so ist, können wir ja mittags zusammen essen“, sagte Gavin, während er Richtung Bad ging.
    „Nein, ich werde mein Schicksal heldenhaft ertragen“, sagte Bree, absichtlich übertreibend. Dann fügte sie hinzu: „Ich weiß doch, wie wichtig dir deine Arbeit ist. Um welchen Kunden geht es denn zurzeit?“
    Gavin blieb stehen und drehte sich zu ihr um. Dabei schien er zu überlegen. „Hm, weiß nicht. Ich erinnere mich gerade nicht … Ich bin mit den Gedanken ganz woanders.“
    Bree lachte. „Hoffentlich fällt es dir bald wieder ein. Am besten, bevor Brock Maddox es merkt. Gut, dass du mir all deine Kollegen vorgestellt hast. Wenn du mir etwas von der Firma erzählst, weiß ich wenigstens, von wem die Rede ist.“
    „Stimmt“, antworte Gavin zerstreut. Offenbar fiel es ihm tatsächlich schwer, sich wieder auf die Arbeit zu konzentrieren.
    Bree hatte sich vorgenommen, ihrem Mann eine gute Ehefrau zu sein, ohne dabei ihre eigenen Belange zu vernachlässigen.
    „Ich glaube, ich werde heute einige Paare aufnehmen“, sagte sie. „Das hat mich schon immer fasziniert. Und jetzt bin ich sogar selbst die eine Hälfte eines Paares.“
    „Sind eigentlich immer alle damit einverstanden, fotografiert zu werden?“
    Bree überlegte. „Ja. Weil ich ja nur die frage, die miteinander glücklich sind. Und die stört es nicht.“
    „Dann wünsche ich dir, dass du heute viele von ihnen triffst.“
    „Aber glücklicher als wir können sie nicht sein, so viel ist sicher.“
    Als Gavin sich verabschiedet hatte, ließ Bree sich zurück in die Kissen sinken. Vielleicht würde sie an diesem Tag draußen ein paar Aufnahmen machen und danach in der Dunkelkammer entwickeln. Dort würde wenigstens niemandem auffallen, dass sie vor lauter Glück ständig lächelte.
    Sie sah auf die Uhr: schon fast neun! Offensichtlich wurde in der Werbebranche morgens nicht ganz so früh angefangen.
    Von ihrem Dad war sie es gewohnt, dass er oft schon um sieben ins Büro ging – aber der Aktienmarkt folgte eben eigenen Regeln.
    Klingelte im Wohnzimmer nicht das Telefon? Schnell stand Bree auf und zog ihren Morgenmantel an. Aber als sie das schnurlose Gerät erreicht hatte, überlegte sie, ob sie abnehmen sollte.
    Natürlich wohnte sie jetzt genauso hier wie Gavin. Aber wenn sie hinging, würde sie erst einmal erklären müssen, wer sie war. Bisher wusste ja noch kaum jemand von der Heirat. Vielleicht war es doch besser, wenn der Anrufbeantworter sich einschaltete.
    Während sie noch zögerte, erklang bereits der Ansagetext – und danach der Piepton. Bree wollte schon das Zimmer verlassen, als ihr die Stimme des Anrufers plötzlich sehr bekannt vorkam …
    „Guten Morgen, Schwiegersohn!“ Das joviale Lachen ihres Vaters! Aus welchem Grund er wohl anrief? Nun ja, warum auch nicht … Bree kehrte um und wollte abnehmen.
    „Das Geld ist schon unterwegs auf dein Konto. Eine Million Dollar, wie versprochen.“
    Wie angewurzelt blieb Bree stehen. Wovon sprach er denn da? Ein ungutes Gefühl beschlich sie.
    „Du gehörst ja wirklich zur schnellen Truppe, das muss man dir lassen. Ich habe gedacht, du musst ihr mindestens ein halbes Jahr lang den Hof machen. Bree ist in Bezug auf Männer nämlich ziemlich heikel. Aber du hast sie anscheinend glattweg umgehauen!“
    Hatte sie recht gehört? Bree krampfte sich der Magen zusammen.
    „Jetzt kannst du deine eigene Firma eröffnen und ihr den Lebensstil bieten, den sie gewohnt ist. Ihr beide werdet bestimmt sehr glücklich.“ Wieder lachte er.
    Brees Hände zitterten. Sie schaffte es nicht, den Hörer abzunehmen. Was auch gar nicht nötig war, denn sie hatte genug gehört, um zu begreifen, was hier vor sich ging.
    Ihr Vater hatte Gavin dafür bezahlt, sie zu heiraten.
    Ein weiterer Piepton zeigte das Ende der Aufnahme an. Dann lähmende Stille.
    Alles hatte Gavin ihr nur vorgespielt: jedes liebe Wort, jeden Kuss und all die Zärtlichkeiten.…
    Langsam schüttelte Bree den Kopf. Sie wollte

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